[SOLVED] unRaid Server nur mit ZFS


Fab5470

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Hallo,

mir wurde empfohlen das unRaid besser sein soll als Freenas oder Nas4Free. Jedoch scheiterte es immer an dem ZFS. Nun habe ich gesehen es gibt ein Plugin für ZFS. 

Ich habe bei meinem Test unRaid Server nun 4 HDDs zum ZFS RaidZ1 via Konsole fertig gemacht jedoch kann ich Standard Funktionen nutzen da ich immer die Meldung habe "Array Stopped". Gibt es da irgendwie ein Plugin oder eine andere Lösung wie man ausschließlich alle HDDs via ZFS verwenden kann?

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1 hour ago, Fab5470 said:

Hallo,

mir wurde empfohlen das unRaid besser sein soll als Freenas oder Nas4Free. Jedoch scheiterte es immer an dem ZFS. Nun habe ich gesehen es gibt ein Plugin für ZFS. 

Ich habe bei meinem Test unRaid Server nun 4 HDDs zum ZFS RaidZ1 via Konsole fertig gemacht jedoch kann ich Standard Funktionen nutzen da ich immer die Meldung habe "Array Stopped". Gibt es da irgendwie ein Plugin oder eine andere Lösung wie man ausschließlich alle HDDs via ZFS verwenden kann?

Ganz einfache Lösung, Unraid braucht mindestens eine Datendisk im Array, entweder du nimst eine übrige Festplatte oder du kannst auch einen extra USB Stick dafür nehmen und dem Array zuordnen dann kannst das Array starten und alles sollte normal funktionieren.

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15 hours ago, Fab5470 said:

Jedoch scheiterte es immer an dem ZFS

Dann ist Unraid nicht das Richtige für dich. Ich mein was hast du nun davon, dass du ZFS per Kommandozeile pflegst, nur um Unraid nutzen zu können. Bei FreeNAS hast du die passende GUI dafür.

 

Bevor ich mit der Kommandozeile anfangen würde, würde ich eher FreeNAS als VM in Unraid laufen lassen. Dann hast du beides.

 

Die Frage ist auch warum du unbedingt ZFS haben willst. Ist dir Selbstheilung wichtig? Dann kannst du in der stabilen Unraid Version den Cache mit HDDs im BTRFS RAID5/RAID6 betreiben. Dann hast du auch Selbstheilung. Synology macht nichts anderes. Wenn du die Unraid Beta version nimmst, kannst du sogar mehrere BTRFS RAID Pools anlegen. Hast du Angst vor dem theoretischen "Write Hole"? Dann nutze mehrere RAID1 Pools oder eine USV, wobei die meiner Ansicht nach eh zur Standardausrüstung gehören sollte.

 

Im Kern ist Unraid nicht für RAIDs, sondern für das heiß/kalt Konzept gedacht. Heiße Daten kommen auf den SSD RAID Cache Pool und kalte Daten auf das Unraid HDD Array. Wer dann noch Angst vor Bitrot im Unraid HDD Array hat, der kann mit Dynamix File Integrity regelmäßig Hashes von den Dateien auf dem Array machen und falls sich eine Datei geändert haben sollte, diese aus einem Backup wiederherstellen. Denn Backups brauchst du immer. Auch bei ZFS. Denn was nützt dir das Self-Healing, wenn es fehlschlägt. Dann brauchst du auch ein Backup.

 

 

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1 hour ago, mgutt said:

Dann ist Unraid nicht das Richtige für dich. Ich mein was hast du nun davon, dass du ZFS per Kommandozeile pflegst, nur um Unraid nutzen zu können. Bei FreeNAS hast du die passende GUI dafür.

Das kannst du so pauschal nicht sagen.

Ich kenne hier im Forum einige die das so betreiben mit dem USB stick als Array device.

Die meisten warten auch noch auf die Offizielle Implementierung von ZFS seitens Unraid, was laut einem der letzten Q&A's auch in naher Zukunft passieren könnte und damit das heiß/kalt Konzept erweitern könnte und Unraid noch attraktiver machen würde.

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@ich777

Es gibt sie, aber viele davon auch nur, weil sie von FreeNAS zu Unraid gewechselt haben und das RAID behalten haben und zusätzlich ein normales Array nutzen. Dass die meisten davon nur einen USB Stick als Array haben, kann ich mir kaum vorstellen. Die wechseln doch nicht nur wegen der bisschen besseren GUI.

 

Wenn es nach mir ginge würde ich ZFS komplett ignorieren und nur noch BTRFS RAID1 und RAID10 bei für die Pools anbieten bzw RAID56, wenn der Nutzer eine USV angeschlossen hat (das würde ich tatsächlich so auch in der GUI voraussetzen). Meiner Ansicht nach gibt es wichtigere Punkte für die Entwickler als den ZFS Support. zB mehrere Unraid Arrays oder einen vollwertigen Datei-Explorer. Aber das muss natürlich Limetech entscheiden.

 

 

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Just now, mgutt said:

Dass die meisten davon nur einen USB Stick als Array haben, kann ich mir kaum vorstellen.

Ja, da sie alles andere auf die ZFS Volume legen, sieh dir mal den ZFS Thread von @steini84 an, der USB Stick wird tatsächlich nur genommen damit sie das Array starten können, du musst aber auch zugeben das die GUI was Docker betrifft und die vielen Templates bis jetzt wirklich gut sind.

 

1 minute ago, mgutt said:

Wenn es nach mir ginge würde ich ZFS komplett ignorieren und nur noch BTRFS RAID1 und RAID10 bei für die Pools anbieten bzw RAID56, wenn der Nutzer eine USV angeschlossen hat (das würde ich tatsächlich so auch in der GUI voraussetzen).

Ist auch nicht mein usecase und stimme ich dir zu.

 

1 minute ago, mgutt said:

Meiner Ansicht nach gibt es wichtigere Punkte für die Entwickler als den ZFS Support. zB mehrere Unraid Arrays oder einen vollwertigen Datei-Explorer. Aber das muss natürlich Limetech entscheiden.

Von der Community is der Wunsch nach ZFS eindeutig da, siehst auch gut in den User Requests 2020 und den zahlreichen ZFS Threads wann es endlich kommt...

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2 minutes ago, ich777 said:

Von der Community is der Wunsch nach ZFS eindeutig da, siehst auch gut in den User Requests 2020 und den zahlreichen ZFS Threads wann es endlich kommt...

Wie gesagt. Ich glaube, dass das alles Wechsler von FreeNAS sind. Aber klar. Ein neuer Wechsler, ist ein neuer zahlender Kunde ^^

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Just now, mgutt said:

Ein neuer Wechsler, ist ein neuer zahlender Kunde ^^

Um das gehts mir hier eigentlich nicht, ich bin eigentlich mehr auf die einfachheit gegenüber FreeNAS bedacht.

 

Als ich es damals versuchte kam es mir überladen und war einfach zu kompliziert in meinen Augen.

 

Ich weiß nicht wie die Docker integration jetzt in FreeNAS aussieht (btw heißt das jetzt nicht TrueNAS oder so?) aber Unraid war damals Meilenweit voraus.

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Quote

Von der Community is der Wunsch nach ZFS eindeutig da, siehst auch gut in den User Requests 2020 und den zahlreichen ZFS Threads wann es endlich kommt...

Ich bin ein Befürworter von ZFS in Unraid und möchte ebenfalls auf das Array verzichten. Aufgrund der obigen Diskussion habe ich das Bedürfnis meine Gründe dafür hier darzulegen. Außerdem möchte ich kurz anreißen, warum ich trotz dieser Zielvorstellung Unraid betreiben möchte.

 

Ist-Zustand

Ich habe aktuell ein Unraid Array mit zwei WD Red Festplatten, wobei eine dieser beiden Festplatten für die Parität fungiert. Weiterhin habe ich klassisch eine SSD als Cache, einige Docker Container und eine Linux VM für das tägliche Arbeiten. Damit würde ich mich aktuell als typischen Unraid Nutzer beschreiben.

 

Mein Unraid Server steht im Schlafzimmer auf meinem Schreibtisch, damit ich mittels durchgereichter iGPU an meinem Monitor arbeiten kann. Remote-Desktop Lösungen haben mich an dieser Stelle nicht glücklich gemacht, aufgrund eines zusätzlich benötigen Gerätes, sowie auftretenden Artefakten. Leider sind die beiden Festplatten im Betrieb als auch im "spin-down" Zustand und trotz Dämmmaterial (Fractal R6 gedämmt) im Gehäuse zu hören. Besonders in der Nacht stören mich diese Geräusche.

 

Warum ZFS?

Aus den oben aufgeführten Gründen habe ich mir zwei 1 TB Samsung SSDs gekauft, um diese in Unraid 6.9 in einer Raid-1 Konfiguration zu betreiben. Die Kapazität ist für meine Zwecke mehr als ausreichend, da ich einen sehr niedrigen Datenabdruck habe. Wegen der Geräuschkulisse werde ich die WD Red Festplatten anschließend in einem Backup System verbauen, welches an einem beliebigen Ort aufgestellt werden kann. Damit bleibt der obligatorische USB-Stick im Array, damit ich weiterhin Docker und KVM nutzen kann.

 

Leider scheint Btrfs trotz einiger Fehlerbehebungen in Unraid 6.9 bezüglich hoher "Writes" immer noch enorm viele Schreibvorgänge bei einer Raid1 Konfiguration zu verursachen. Grundsätzlich habe ich hier im Forum häufig über Probleme von Btrfs Raid1-Konfigurationen gelesen. Bei ZFS hatte ich diesen Effekt bisher nicht so stark wahrgenommen und daher plane ich mit einem ZFS Raid-Pool und hoffe, das Limetech die GUI Unterstützung hierfür bald in Unraid zur Verfügung stellt.

 

Weiterhin ist die Möglichkeit VMs via Snapshots zurückzusetzen ein netter Bonus.

 

Warum dann Unraid?

Ich habe sehr viel Zeit mit Unraid verbracht (insbesondere mit dem durchreichen der iGPU) und habe abzüglich der Geräuschkulisse ein verlässliches Setup. Ich kann leider nicht beliebig viel Zeit in die Marktsichtung und Einarbeitung anderer Produkte, sowie etwaige Portierung meiner Konfiguration investieren. Außerdem fühlt sich Unraid für meinen Usecase noch nicht gänzlich falsch an und die benötigten Features scheinen ebenfalls auf der Roadmap zu sein. Zusätzlich mag ich diese Community und fühle mich hier wohl. TrueNas Scale ist neben Unraid in meinen Augen noch einen Blick wert. Aber bis die Software nächstes Jahr als GA verfügbar ist, wird noch etwas Zeit vergehen.

 

Wenn du einen Wunsch frei hättest?

Thunderbolt 4 Unterstützung in Unraid und bezahlbare optische Thunderbolt-Kabel mit einer Länge von über 20 Metern

 

 

Edited by T0a
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18 hours ago, ich777 said:

Um das gehts mir hier eigentlich nicht, ich bin eigentlich mehr auf die einfachheit gegenüber FreeNAS bedacht.

 

Als ich es damals versuchte kam es mir überladen und war einfach zu kompliziert in meinen Augen.

 

Ich weiß nicht wie die Docker integration jetzt in FreeNAS aussieht (btw heißt das jetzt nicht TrueNAS oder so?) aber Unraid war damals Meilenweit voraus.

Da kann ich Dir vollkommen zustimmen. Ich komme zwar nicht aus der TrueNAS/FreeNAS Welt, sondern eher aus der DIY Server System Welt und habe auch mit ZFS vieles ausprobiert. Keine Frage, ZFS ist ein wirklich guter Ansatz für Storage Systeme, nur hat ZFS für mich einfach einen gravierenden Nachteil und der ist, das die Platten des aktiven Pools immer laufen und somit auch mehr Strom verbrauchen bzw. Abwärme/Lärm produzieren.

 

Deswegen war ich von SnapRaid so begeistert und kann es echt empfehlen. Nur gibt es eigentlich keine vernünftige GUI um dies zu administrieren, was mich zwar nicht wirklich gestört hat, aber wenn man dann auf Unraid schielt, vermisst man das dann doch.

 

Ich bin mittlerweile sehr vom Unraid Konzept angetan, vor allem mit dem Cache Pool, der bei mir als 3x 1TB Nvme im RAID0 Verbund läuft. Ja, ich weiß, RAID0 sollte man nicht nehmen, aber, ich habe eine 3000VA USV, deswegen stört mich das jetzt nicht wirklich.

 

Die Docker/VM Integration in Unraid sucht seinesgleichen, das muss ich sagen. Komfort und Einfachheit ist kaum zu toppen.

 

Also, wenn ich mir was wünschen könnte, wäre es ein PlugIn zum integrieren von SnapRAID als Storage Pool. Da mit der Split-Parity Funktionalität die Schreibvorgänge auf mehrere Storage-Devices verteilt werden können.

  • Like 1
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3 hours ago, sd007 said:

Also, wenn ich mir was wünschen könnte, wäre es ein PlugIn zum integrieren von SnapRAID als Storage Pool.

Nachdem ich nun verstanden habe wie SnapRAID funktioniert, will ich das nicht mehr haben ^^

 

Das ist einfach zu gefährlich bzw der Nutzer muss penibel darauf achten, dass die Parität aktuell ist. Also nichts anderes als das was bei einem RAID4 oder Unraid automatisch passiert.

 

 

  • Like 1
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Nachdem ich nun verstanden habe wie SnapRAID funktioniert, will ich das nicht mehr haben ^^

 

Das ist einfach zu gefährlich bzw der Nutzer muss penibel darauf achten, dass die Parität aktuell ist. Also nichts anderes als das was bei einem RAID4 oder Unraid automatisch passiert.

 

Ja, stimmt, für Leute die einfach darauf vertrauen, ist das brandgefährlich... Jetzt, wo ich mir das überlege, wäre das für Unraid nichts, da dies dem einfachen und intuitiven roten Administrationsfaden widerstreben würde.

 

Dann lieber größere Nvme Disks als Cache, dann ist der Geschwindigkeits-Nachteil sogar um vieles mehr aufgehoben (wie bei mir mit 2x10GBit LACP).

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  • ich777 changed the title to [SOLVED] unRaid Server nur mit ZFS
  • 5 weeks later...
On 12/29/2020 at 7:04 PM, T0a said:

Weiterhin ist die Möglichkeit VMs via Snapshots zurückzusetzen ein netter Bonus.

Ich würde sogar sagen: Das ist in Hinblick auf VMs ein Must-be!

 

Ich komme aus der Windows Server Welt und da bin ich von Snapshots/Rollbacks in Hyper-V  und VMware etwas verwöhnt. 

 

Bei meinem neuen Unraid Server werde ich wohl auf dedizierte Cache Drives verzichten und dafür alle SSDs als ZFS Pool nutzen. Damit kann ich dann wechselnde Release-Stände bei VMs und Docker flexibler handhaben. (Der Sinn des Cache bei Unraid hat sich mir noch nie richtig erschlossen. Als "schneller" Zwischenspeicher taugt er IMHO nicht.)

 

Das HDD-Array ist bei mir nur Datensenke für Mediensammlungen und Userdaten. Beides wird regelmäßig in die Jottacloud und sporadisch auf eine Außer-Haus-gelagerte HDD gesichert.

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1 hour ago, JoergHH said:

(Der Sinn des Cache bei Unraid hat sich mir noch nie richtig erschlossen. Als "schneller" Zwischenspeicher taugt er IMHO nicht.)

Ob du jetzt einen BTRFs oder ZFS "Cash" Pool hast macht doch keine n Unterschied? Der Cache Begriff steht ja ehr für den Support des HDD Array, obwohl das nun kein klassischer Cache ist. Der Cache Begriff hat mich Anfangs auch ziemlich verwirrt. Was hast du denn mit der Performance für ein Problem?

Edited by Smolo
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1 hour ago, Smolo said:

Ob du jetzt einen BTRFs oder ZFS "Cash" Pool hast macht doch keine n Unterschied?

Stimmt. (War die unkorrekte Schreibweise "Cash" jetzt eine Anspielung? Falls ja - ich hab's nicht verstanden.)

1 hour ago, Smolo said:

Was hast du denn mit der Performance für ein Problem?

Gar keins, denn um Performance geht es mir, wie bereits geschrieben, gar nicht. SSD = Speed.

Ich hätte einfach gerne ein Build-in Snapshot/Rollback System für VMs/Docker. Das gibt es aber derzeit bei Unraid nicht, sondern nur per ZFS Plugin.

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