Wie arbeitet Ihr mit euren Daten - direkt auf unRaid Server oder lokal?


Pixelpaule

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Hallo zusammen,

 

ich habe mal eine Frage zu eurem Arbeitsverhalten mit Daten die Ihr auf eurem Rechner/unRaid Server habt und mit denen Ihr aktiv arbeitet (z.B. Photoshop, Office Daten, usw.). Ich ersetze langsam meine Synology DiskStation durch meinen unRaid Server. Bis lang habe ich verschiedene Ordner in denen ich aktiv mit Daten gearbeitet habe, von meiner DS auf meine Rechner mithilfe von Synology Drive synchronisiert. Unter anderem auch verschiedene Verzeichnisse von Programmen (Postbox, Banking-Tool usw.) um diese (z.B. Einstellungen usw.) auf den Rechner synchron zu halten. 

 

Eine zeitlang habe ich auch direkt über die Netzwerkfreigabe auf der DiskStation gearbeitet. Leider war mir das bei einigen Daten aber zu langsam (großen Dateien wie Photoshop Projekte usw.) weshalb ich dann wieder lokal auf dem Rechner gearbeitet habe und die Änderungen wurden automatisch synchronisiert. Ich habe ein Gigabit LAN und alle Rechner per Kabel im Netzwerk verbunden. 

 

Wie arbeitet ihr denn? Öffnet Ihr die Daten alle direkt auf dem unRaid Server oder arbeitet Ihr auch lokal und synchronisiert alles automatisch? Über Tipps zu guten Sync-Tools freue ich mich. 

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Hey, danke für deine Antwort. Über Nextcloud habe ich auch schon nachgedacht. Allerdings bin ich mir unsicher wie ich meine bisherige Struktur damit umsetze/n kann. Ich habe habe diverse Shares für verschiedene Nutzer oder Datentypen: (User 1, User 2, Gemeinsamer Ordner User 1 & User 2, Backups, Musik, Filme, Fotos usw.)... Nextcloud setzte ja quasi einen Ordner voraus in dem dann alle weiteren Unterordner für die verschiedenen User angelegt werden. So war es zumindest einmal als ich es getestet habe. @h0schi wie hast du das bei dir denn umgesetzt?

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Du kannst mit der Nextcloud-App "External storage support" auf die internen Ordner (Backup etc.) von Unraid zugreifen bzw. mounten :)

Die einzelnen Mount-Points kannst du auch auf einzelne Benutzer beschränken.

 

Bei meinen Windows-Clients wird über die Nextcloud-Client Software dann die benutzerspezifischen Daten (Desktop, Documents, etc.) synchronisiert.

Edited by h0schi
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15 minutes ago, Pixelpaule said:

Lassen sich denn dann auch Daten aus den Shares die über "External storage support" in Nextcloud eingebunden sind, mit den Nextcloud-Client syncronisieren?

 

Jep, auch diese lassen sich synchronisieren.

Hab dir ein paar Bilder dazu gemacht:

 

(Nextcloud Container aus knex666's Repository)

Die PATH-Einstellung wurde nachträglich hinzugefügt.

 

1.png

 

2.png

Edited by h0schi
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15 minutes ago, Anym001 said:

Ist es nicht ein Sicherheitsrisiko, wenn man Nextcloud R+W Rechte auf alle Shares mittels /mnt/user/ gibt?

 

Okay, das wäre natürlich wichtig zu wissen wie man das sicher und korrekt realisieren kann?! Kann dazu jemand was genaueres sagen?

Edited by Pixelpaule
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5 minutes ago, h0schi said:

Wenn man weiß was man macht und Nextcloud dementsprechend sichert, seh ich es persönlich nicht als Sicherheitsrisiko.

 

Wie genau meinst du das? Ich habe bei mir mein Netzwerk so eingerichtet das Clients von außerhalb nur per VPN reinkommen. Also bei mir sind keine Ports offen, außer der vom VPN Server. Ansonsten würde ich in Nextcloud auch nur ein User mit Administratorrechten anlegen der nur für die Konfiguration von Nextcloud zuständig ist. Die User mit denen dann produktiv gearbeitet wird haben keine Administratorrechte. Klar und dann eben Lese- und Schreibrechte in den ganzen Shares in denen Sie aber auch Schreibrechte über die Netzwerkfreigabe haben.

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6 minutes ago, h0schi said:

Man möchte ja auch lesen und schreiben auf den Shares, von daher gibt es ja keine Alternative, oder ?

 

Ich persönlich hätte nur die benötigten Shares hinzugefügt. (Allerdings schon auch mit R+W Rechten)

Also zB Medien, Downloads, ...

 

Somit kein Zugriff auf zB appdata.

 

Das ist wahrscheinlich Geschmackssache. 

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@Anym001 Okay, verstehe was du meinst. Das kann ich ja entsprechend so einrichten. Denn alle Shares brauche ich tatsächlich nicht in Nextcloud. 

 

Gäbe es denn noch eine Alternative zu Nextcloud? Wie gesagt ich brauche das ganze drum herum von Nextcloud "eigentlich" bisher nicht... Ich müsste nur verschiedene Ordner auf verschiedenen Shares mir meinen Rechnern/Tablet/Smartphone synchronisieren. Für ein zwei Apps benötige ich auch Webdav.

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2 minutes ago, Pixelpaule said:

 

Wie genau meinst du das? Ich habe bei mir mein Netzwerk so eingerichtet das Clients von außerhalb nur per VPN reinkommen. Also bei mir sind keine Ports offen, außer der vom VPN Server. Ansonsten würde ich in Nextcloud auch nur ein User mit Administratorrechten anlegen der nur für die Konfiguration von Nextcloud zuständig ist. Die User mit denen dann produktiv gearbeitet wird haben keine Administratorrechte. Klar und dann eben Lese- und Schreibrechte in den ganzen Shares in denen Sie aber auch Schreibrechte über die Netzwerkfreigabe haben.

 

Du hast es ja schon schön erklärt - kurzum dass nicht Hinz und Kunz mit dem Passwort 1234 auf die ganzen Shares Zugriff haben und machen können was sie wollen :)

Ich hab Nextcloud über ein Reverse-Proxy und 2FA im Internet stehen.

Die einzelnen Nextcloud-Benutzer haben lediglich Ihren Account, keine Admin-Rechte, müssen 2FA anwenden und haben keinen Zugriff auf die gemounteten Shares.

 

6 minutes ago, Anym001 said:

 

Ich persönlich hätte nur die benötigten Shares hinzugefügt. (Allerdings schon auch mit R+W Rechten)

Also zB Medien, Downloads, ...

 

Somit kein Zugriff auf zB appdata.

 

Das ist wahrscheinlich Geschmackssache. 

 

Wäre sauberer, aber kann ich z.B. AppData auf eine Möglichkeit exkludieren ?

Eine andere Möglichkeit wäre mit mehreren PATH-Angaben zu arbeiten.

 

Müsst ich mal schauen ob der Container das so frisst :)

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1 minute ago, h0schi said:

 

Wäre sauberer, aber kann ich z.B. AppData auf eine Möglichkeit exkludieren ?

Eine andere Möglichkeit wäre mit mehreren PATH-Angaben zu arbeiten.

 

Ich wüsste nicht, dass man spezielle Ordner ausschränken kann. 

Würde für jeden benötigten Share eine eigene PATH-Angabe machen. 

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Ich hab die Shares jetzt auch mal einzeln per PATH-Angabe dem Docker Container hinzugefügt. Es sind aktuell eh nur drei. Denn die Medienordner wie Filme, Serien, Musik usw. benötige ich nicht in der Nextcloud. Ich teste es mal damit. Vielleicht kann man ja einiges davon gebrauchen.

Eine Frage zur Nextcloud. Weiss einer wie man einen anderen Standardordner, der sich auf einem externen Storage befindet, für die Fotos wählen kann?

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4 hours ago, mgutt said:

Ich bezweifle, dass du einen 24 Port 10G Switch brauchst. In der Regel braucht es nur eine Hand voll 10G Ports und die liefert man über einen separaten Switch.

Ja stimmt natürlich. Ich könnte mir auch einfach nur so ein 8er oder 10er 10GBit Switch kaufen und dort nur die beiden Server und Rechner anschließen. Aber da hab ich erst mal so nicht drüber nachgedacht. Dazu müsste ich auch mal nachschauen ob die Rechner 10GBit unterstützen.

 

Ich hebe eine Frage noch mal hervor. Gibt es noch alternative gute Lösung für das Synchronisieren von Dateien und zugriff über WebDav ohne Nextcloud?

Edited by Pixelpaule
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9 minutes ago, Pixelpaule said:

Gibt es noch alternative gute Lösung für das Synchronisieren von Dateien und zugriff über WebDav ohne Nextcloud?

 

Nextcloud würde ich nutzen, wenn ich die Dateien auch außerhalb meines lokalen Netzwerks benötigen würde. Ist das bei dir der Fall?

 

Wenn nein, dann reicht ja auch ein simples Backup oder nicht?

 

Trotz 10G hole ich mir meine Arbeitsdaten immer erst auf den Rechner oder habe sie dauerhaft darauf liegen. Zb ist das Schneiden von Videos auch mit 10G noch lange nicht so schnell wie lokal. NVMes besitzen 4 Lanes, also 4x Schreiben und 4x Lesen parallel. Das bietet ein Netzwerk gar nicht. Und die NVMe ist außerdem deutlich schneller (> 3000 MB/s).

 

Natürlich sind bereits erledigte Projekte dann nur noch auf dem NAS um Platz auf dem PC zu sparen.

 

Um nun seine Daten zu sichern, gibt es natürlich massig Tools. Das fängt schon bei einem simplem robocopy /MON:1 an und endet bei irgendeiner Software.

 

Ich für meinen Teil gebe alle relevanten Windows-Ordner über das Netzwerk lesend frei. Mein NAS sichert dann diese Freigabe regelmäßig per rsync in ein Backup-Verzeichnis. Damit gewährleiste ich, dass mir eine Ransomware nicht mal eben die Daten zerschießen kann.

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Hey, @mgutt danke für deine ausführliche Antwort. Bislang habe ich mit meiner Synology auch so gearbeitet, dass ich mir alle wichtigen Arbeitsdateien oder Daten die ich täglich brauche wie Markdown-Notizen, diverse Office Daten, Projektdaten usw., auf den Rechnern hatte. Das Ganze habe ich dann mit dem Synology Drive Client synchronisiert. Einige fertige Projekte oder Daten die ich nicht so oft benötigte habe ich dann über die Netzwerkfreigabe geöffnet/bearbeitet.

 

Meine Daten muss ich nicht direkt übers Internet von außen erreichen. Ich verbinde mich immer mit meinem VPN Server und kann so auf alles zugreifen was ich benötige. Das soll auch so bleiben. Wenn ich Daten mit anderen austauschen muss nutze ich dafür vorhandene Clouds wie iCloud, Google Drive oder OneDrive. Das möchte ich auch weiterhin so handhaben.

 

Ein einfaches Backup reicht leider nicht da ich mit meiner Frau zusammen an vielen Dingen arbeite und wir verschiedene Geräte nutzen (1x MacBook Pro, 2x Windows PCs, 2x iPhone, 1x iPad). Ausgewählte Ordner sollten daher synchronisiert werden. Backups werden von den Geräten zwar auch gemacht, allerdings habe ich bislang die Ordner die über das NAS synchronisiert wurden von den Backups ausgeschlossen. Bei den Backups geht's mir nur darum, dass falls ein Rechner oder Handy kaputt geht man mit einem neuen Ersatzgerät schnell wieder einsatzbereit ist.

 

Wichtig ist dann eben noch das ich per WebDav auf die Daten zugreifen kann, da einige Apps auf iPhone und iPad Daten per WebDav synchronisieren. 

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Der Punkt "zusammen" setzt eigentlich schon voraus, dass man eine Software einsetzt, die erkennt, dass eine Datei von zwei verschiedenen Clients bearbeitet wurde. Denn sonst kann es passieren, dass zwei verschiedene Personen die selbe Datei bearbeiten und einer die Arbeit des anderen überschreibt. Nextcloud (oder auch Synology Drive Client) hat dafür eine integrierte Konflikterkennung und erstellt dann eine neue Datei (und gibt meine ich sogar eine Meldung aus).

 

Wenn du dagegen ausschließen kannst, dass dies passiert, dann reicht wie gesagt ein simples Sync-Tool.

 

WebDAV wiederum wäre ja genau das was Nextcloud bietet.

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Ja klar das man eine Software einsetze ist unumgänglich. Ich dachte nur vielleicht gibt es ja noch alternative zu Nextcloud/OwnCloud die nicht so umfangreich sin?! Da ich eigentlich nur die Synchronisation benötige und nicht den Rest drum herum. Fühlt sich so an als würde ich mir einen großen SUV kaufen um ein mal die Woche zum Büdchen zu fahren, das 5 Minuten entfernt ist, wenn auch ein E-Bike reichen würde. Ich hatte die Vorstellung das es da vielleicht einen kleines Tool/Server unter Docker gibt welches diese Aufgaben übernimmt. Aber dann werde ich es wohl bei Nextcloud belassen müssen. Vielleicht bietet es in Zukunft ja irgendwo einen Mehrwert?!

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