Fragen von einem Neuling….


Zwockel

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Hallo,

 

hab da mal  einige Fragen zu unraid.

 

ich suchte eine Möglichkeit BIG SUR auf mein Notebook zu installieren, da bin ich auf unraid gestoßen und habe hier ein YouTube Video von the geeek freak gesehen wie man es über unraid installiert, sah sehr gut aus.

 

jetzt hatte ich auch ein anderes Video gesehen wie man unraid installiert, da ist die Rede von einer 2. Festplatte leider ist bei meinem Notebook nicht möglich eine 2. Platte einzubauen es ist ein stealth 13 von 2020.

 

Kann mir hier einer weiterhelfen?

 

Kann ich meine aktuelle Win10 Installation behalten oder muss ich neu installieren?


würde gerne win und big sur auf dem Notebook haben wollen

.

 

Bin für jede Hilfe sehr dankbar!!

 

Gruss

 

Zwockel

 

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Unraid ist vorrangig ein Betriebssystem um einen PC als Dateiserver (NAS) zu betreiben. Man kann auch virtuelle Maschinen (VM) und Docker Container ausführen. Tatsächlich würde es auch auf einem Notebook laufen und man könnte Unraid auch parallel zu Windows hochfahren, aber das wäre schon ein sehr spezieller Anwendungsfall.

 

Du musst zb wissen, dass Unraid beim Einschalten des PCs immer vom USB Stick bootet und sich frisch in den Arbeitsspeicher des Rechners installiert. Unraid bootet also nicht wie Windows in 10 bis 20 Sekunden. Das kann schon 1 bis 2 Minuten dauern. Unraid lässt man daher in der Regel durchgehend an. Weil es eben ein Server-Betriebssystem ist.

 

Dann hat Unraid standardmäßig keine grafische Ausgabe. Du siehst nach dem Booten normalerweise nur ein Terminal. Und greifst dann über den Browser eines anderen PC auf die Unraid WebGUI zu.

 

Man kann Unraid allerdings auch im GUI-Modus booten. Dann erscheint ein Mini-Betriebssystem mit Firefox. Über diesen Firefox kann man dann auf Unraids WebGUI selbst zugreifen. Darüber könnte man dann auch eine VM starten. Allerdings hätte diese VM dann keine Grafikkarte, da die Grafikkarte ja gerade von Unraid selbst verwendet wird. Oder hat dein Notebook zufällig eine iGPU in der CPU und zusätzlich noch eine dGPU zB von Nvidia? Dann könnte man möglicherweise darüber die VM ausgeben lassen. Man könnte auch versuchen die VM ohne GPU zu starten und dann innerhalb des Firefox Browsers darauf zugreifen, aber die Performance wird dann vermutlich miserabel sein. In wie weit man dann überhaupt zwischen VM und Unraid Ausgabe auf dem Notebook-Monitor wechseln kann: Keine Ahnung.

 

Als letztes musst du wissen, dass Unraid keine WLAN Treiber mitbringt. Unraid erwarte eine normale Netzwerkbuchse. Die VM könnte also nicht ins Internet, wenn du deinen Notebook nicht verkabelst bzw du könntest gar nicht erst irgendwas herunterladen um die VM zu installieren.

 

Dann zu deiner Frage. Unraid bootet vom Stick und im Array muss mindestens 1 Datenträger vorhanden sein. Das kann auch ein weitere leerer USB Stick sein.

 

Wie du siehst ist die übliche Vorgehensweise anders. Man hat einen separaten Server irgendwo stehen wo Unraid drauf installiert ist. Darauf installiert man dann die VM und über den Notebook könnte man diese VM dann bedienen. Es gibt auch Nutzer, die All-in-One Unraid/Gaming Maschinen betreiben, aber das gehört zur Kategorie "Fortgeschrittene" und erfordert entsprechende PC Hardware. Ich denke nicht, dass es jemanden gibt, der das schon auf einem Notebook ausprobiert hat.

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...der Hypervisor in unraid basiert auf Qemu/KVM und damit wird das Thema "hackintosh" nicht nur in unRaid funktionieren, sondern auf jedem Qemu/KVM System.

Ein aktuelles NoteBook/Laptop mit Virtualiserungs-Support im BIOS und der CPU sollte sowas möglich machen.

Und man braucht RAM...viel RAM und genug Plattenplatz

 

Allerdings gibt es sowas nicht wirklich von der Stange.

Das einzige System, das sowas ähnliches kann, allerdings auf Basis XEN und nicht KVM, ist Qubes-OS https://www.qubes-os.org/intro/

 

Ich hatte sowas mit fedora/ubuntu+KVM Basis schon vor fast 10 Jahren auf einem Thinkpad....war die OS-Standardausrüstung, wenn man mit Kundensystemen interagieren musste (Stichwort disposable VM).

Zum selbermachen:

Eine normale, solide Linux-Distribution mit KVM als Basis wäre dann der Startpunkt....fedora/centos o.ä.

Diese wird aber, anders als unraid auf der Systemdisk installiert. Alle Gast-VMs bekommen dann eine virtuelle Disk.

Das heisst auch, erstmal das bestehende Win OS sichern um es später dann auf das virtuelle System umzuziehen....dabei geht bei Win dann die Aktivierung der Lizenz flöten.

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