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Umstieg von ESXi auf Unraid


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Hallo Zusammen

 

Seit längerem, besitze ich einen Server mit folgenden speccs:

Mainboard: Asrock Rack X570D4U-2L2T

Prozessor: Ryzen 3700X

Ram: 64GB Ram non ECC Corsair

SSD: 500GB Samsung Evo für VMs

HDD: 8x8TB Ironwolfs
Controller: HP P420 4x8TB Array 1 und 4x8TB Array 2

 

Darauf sind div. VM's (mehrheitlich CentOS) und PLex Server auf einem Windows Server und einen Gaming VM

 

Bin eigentlich soweit zufrieden. Aber mich interessieren die Features von Unraid wie z.b Docker und VM, zudem die Einfachheit der Shares usw. aber denke könnte einiges viel einfacher gestallten, unter anderem mit Docker. Zudem sehe ich die Smart werte der Festplatte nicht im ESXi, da der Raidcontroller mit nicht HP Hardware nicht richtig erkannt werden möchte.

 

Mein Aktuelles Setup erreicht speeds von 500Mb/s, soweit gut. Aber irgendwie passt mir das ganze mit ESXI nicht. Denke es ist zuwenig Dynamisch. Nun frage ich mich, kann ich solche speeds auch bei Unraid erreichen? Ich weiss dass den Raidcontroller ein Dorn im Auge ist für Unraid. Aber evtl. könnte ich mal nachschauen on ich den Raidcontroller in HBA Modus versetzen könnte.

 

Mir ist wichtig dass die Festplatten speeds erhalten bleiben und die VM's so wie Dienste wie Plex usw genau gleich weiterhin funktionieren. Zudem möchte ich in Zukunft über Grafana einen Dashboard erstellen, damit ich den Status ständig überwachen kann. Vorallem im Sommer..... den im Moment hab ich keine Ahnung wie warm die Festplatten sind -.-

 

Was denkt Ihr?

 

Besten Dank im Voraus

 

Grüsse

 

 

 

 

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Du bist in Unraid flexibel. Entweder das langsame Array und/oder einen schnellen Pool.

 

Ein Pool kann dem Array als Cache vorgeschaltet werden oder eigenständig genutzt werden.

 

Pools sind BTRFS formatiert und können mit jedem beliebigen RAID Level versehen werden.

 

Alternativ gibt es auch ein ZFS Plugin, aber das lässt sich nur per Kommandozeile konfigurieren.

 

Der Controller muss aber in jedem Fall HBA sein. Hardware RAID mag Unraid nicht.

 

Je nach Datenart kannst du also frei entscheiden wo sie liegen sollen. Zb Backups aufs Array, VM Images auf einen SSD RAID1 Pool und Arbeitsdaten auf einen HDD RAID6 Pool.

 

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18 hours ago, mgutt said:

Du bist in Unraid flexibel. Entweder das langsame Array und/oder einen schnellen Pool.

 

Ein Pool kann dem Array als Cache vorgeschaltet werden oder eigenständig genutzt werden.

 

Pools sind BTRFS formatiert und können mit jedem beliebigen RAID Level versehen werden.

 

Alternativ gibt es auch ein ZFS Plugin, aber das lässt sich nur per Kommandozeile konfigurieren.

 

Der Controller muss aber in jedem Fall HBA sein. Hardware RAID mag Unraid nicht.

 

Je nach Datenart kannst du also frei entscheiden wo sie liegen sollen. Zb Backups aufs Array, VM Images auf einen SSD RAID1 Pool und Arbeitsdaten auf einen HDD RAID6 Pool.

 

Hoi mgutt

 

Besten Dank für deine Antwort.

 

Wie müsste ich die genauen Festplatten den konfigurieren? Irgendwie scheint es mir recht kompliziert zu verstehen wie dies genau Bewerkstelligen kann oder einstellen muss um ein performantes System zu haben.

Auf dem Mainboard hätte ich noch platz für eine NVMe SSD und hab noch welche 256GB herumliegen. Könnte ich die als Cache bereitstellen?

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Es kommt einfach darauf an welche Datenmengen du ständig mit hoher Geschwindigkeit lesen und schreiben möchtest.

 

In Unraid kannst du mehrere Pools = RAIDs haben, die entweder aus SSDs oder aus HDDs bestehen. Oder du kannst ein Array haben. Und optional kann man dem Array einen Pool als Cache "vorschalten" um die Langsamkeit des Array zu vermeiden.

 

Beispiel 1

Sagen wir mal du entscheidest dich für ein Array aus 5 schnellen HDDs und einem 1TB Cache Pool aus zwei M.2, du hast zwei VMs, die auf dem Cache liegen und 400GB belegen und du hast eine 10G Netzwerkverbindung. Dann hättest du die folgenden Geschwindigkeiten:

- Uploads auf den Server bis 600GB mit 1 GB/s

- Uploads über 600GB mit 80 MB/s

- Downloads von Dateien, die im Cache liegen mit 1 GB/s

- Downloads von Dateien, die auf dem Array liegen mit 200 MB/s

 

Optional:

Für dich spielt der Stromverbrauch keine Rolle und du aktivierst daher den Reconstruct Write ("Turbo Write"), so dass alle Platten des Array beim Upload auf den Server parallel laufen: Uploads über 600GB mit 200MB/s.

 

Optional 2:

Du verzichtest im Array auf eine Parity: Uploads über 600GB mit 200MB/s

 

 

Beispiel 2:

Du willst nicht auf eine Parity verzichten und 200MB/s reichen dir nicht. Also ordnest du dem Array einen leeren USB-Stick zu (damit du Unraid überhaupt nutze  kannst) und erstellst einen BTRFS RAID5 Pool aus 5 HDDs. Dann hättest du die folgenden Geschwindigkeiten:

- Uploads auf den Server mit 4x 200 MB/s = 1 GB/s

- Downloads vom Server mit 4x 200 MB/s = 1 GB/s

 

Gemischte Lese-Schreib-Operationen werden natürlich langsamer erfolgen. Ein HDD Pool kann übrigens nicht mit einem SSD Cache beschleunigt werden. Ist aber eh Blödsinn. Besser wäre viel RAM.

 

Beispiel 3

Du machst alles auf einmal. VMs packst du auf einen SSD Pool. Dateien, die du nur selten bearbeiten musst, wie zb Backups packst du auf ein HDD Array. Und Dateien, mit denen du ständig hantierst, packst du auf einen HDD BTRFS RAID5 Pool.

 

Beispiel 4

Geld spielt keine Rolle? Dann holst du dir Enterprise SSDs und packst die in ein reines SSD Array. Pools nutzt du gar nicht. Bei SATA SSDs läge die Schreibleistung nun durchgehend bei 500 MB/s. Bei M.2 bei 1 GB/s.

 

 

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