[SOLVED] Von DS 218+ auf Unraid als Anfänger


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Hi ich nutze momentan eine 218+  als Datengrab für Plex, Komga, Download Tools und immer wieder teste ich irgendwelche Docker Container (mehr schlecht als recht aber wayne :D).

Bin was das Ganze angeht doch noch ein Neuling, konnte aber dank guter tutorials meistens mit Docker umgehen, merke aber das die DS doch etwas mehr power gebrauchen könnte.

Nach längerer recherche bin ich dann auf Unraid gestoßen, was mich nach den ganzen Berichten doch schon sehr angesprochen hatte. Jetzt überlege ich die DS durch einen Unraid Server zu ersetzen.

 

Natürlich sollte alles im P/L Rahmen +- der DS liegen 300 € - 400 € (ohne Lizenz) und der Stromverbrauch sollte nicht unglaublich höher sein. Ich dachte an einen i5 10400f, mit nem kleinen Board (kein Z) dazu und hätte noch 16 GB 2133 ddr4 ram hier liegen, würde das passen oder sollte ich lieber mehr einplanen oder in eine ganz andere Richtung (CPU) gehen ?

 

was mir auch sehr wichtig ist, alle Download Tools laufen in einer vDSM instanz (geht nicht anders) hinter einem VPN und werden dann auf das Hauptsystem verschoben, geht so etwas auch mit Unraid ?

 

Danke schon einmal für die Hilfe

 

 

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12 hours ago, Ruffy said:

Bin was das Ganze angeht doch noch ein Neuling, konnte aber dank guter tutorials meistens mit Docker umgehen,

Ist bei Unraid einfacher, da für viele Container bereits Templates vorhanden sind (also alles was man über Community Applications findet). Da sind dann die Dinge wie Pfade, Variablen, usw bereits vorgegeben. Da schaut man ein Video und weiß direkt wie man alle anderen anlegen muss.

12 hours ago, Ruffy said:

Ich dachte an einen i5 10400f

Ein i5 ist für dein Vorhaben völlig oversized und die 10te Generation kann ich dir nicht empfehlen, da die aktuelle stabile Unraid Version keine Treiber dafür mitbringt, der Verbrauch meist höher ist als bei der 8ten und 9ten Generation und die Auswahl der Boards viel kleiner ist.

 

Dir reicht ein G5400, i3-8100 oder i3-9100.

 

Wobei es im Detail auf deine vDSM ankommt. Es geht doch darum, dass alle Container über einen VPN nach außen kommunizieren, korrekt? Dann kannst du einen VPN Container installieren, der von einem anderen Container genutzt wird. Beispiel:

https://forums.unraid.net/topic/89649-683-use-network-from-vpn-docker/

 

Ansonsten gilt: Virtualisierung benötigt immer mehr Leistung. 

 

Ich habe dir mal was zusammengestellt:

https://geizhals.de/?cat=WL-1881351

 

Nimmst du den G5400, landest du bei 350 €, mit i3-9100 bei 410 €. Beide wären deutlich stärker als eine Syno DS218+:

https://www.cpubenchmark.net/compare/Intel-Celeron-J3355-vs-Intel-Pentium-Gold-G5400-vs-Intel-i3-9100/2960vs3248vs3479

 

Und du hättest gleich 6 Bays.

 

Ich habe übrigens absichtlich ein 16GB Modul genommen, damit du später bei Bedarf auf 64GB aufrüsten kannst. Ob das RAM Modul mit dem Fujitsu läuft, kann ich nicht sagen. Also bitte mit Widerrufsrecht kaufen.

 

Wenn dir das zu groß wird, muss du auf ITX gehen. Zb mit einem Node 304. Aber die Boards sind teurer:

https://geizhals.de/?cat=WL-1881408

 

Bzw mein Lieblingsboard, das Gigabyte C246N-WU2 ist mal wieder ausverkauft (hat 8x SATA und unterstützt ECC RAM). Muss ich noch mal bei Gigabyte nachfragen was da los ist. Das wäre dann quasi die High-End Variante für 530 €:

https://geizhals.de/?cat=WL-1881432

 

Wenn man beim Board mit 4x SATA auch klarkommt, steigt natürlich die Auswahl und die Preise fallen deutlich, aber dann hat man auch direkt keine Möglichkeiten mehr sich zb ein RAID1 aus SSDs für den Cache zu bauen bzw dann sind direkt alle Ports belegt. Ich würde daher eines mit 6x oder 8x SATA holen.

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Quote

Ist bei Unraid einfacher, da für viele Container bereits Templates vorhanden sind (also alles was man über Community Applications findet). Da sind dann die Dinge wie Pfade, Variablen, usw bereits vorgegeben. Da schaut man ein Video und weiß direkt wie man alle anderen anlegen muss.

Ah ok perfekt, das ist ja dann noch besser :D

12 hours ago, mgutt said:

Ein i5 ist für dein Vorhaben völlig oversized und die 10te Generation kann ich dir nicht empfehlen, da die aktuelle stabile Unraid Version keine Treiber dafür mitbringt, der Verbrauch meist höher ist als bei der 8ten und 9ten Generation und die Auswahl der Boards viel kleiner ist.

das würde den Preis ja tatsächlich weiter drücken

 

Quote

Wobei es im Detail auf deine vDSM ankommt. Es geht doch darum, dass alle Container über einen VPN nach außen kommunizieren, korrekt? Dann kannst du einen VPN Container installieren, der von einem anderen Container genutzt wird. Beispiel:

https://forums.unraid.net/topic/89649-683-use-network-from-vpn-docker/

ok und wie könnte ich da überprüfen ob die VPN verbindung wirklich steht ? Aber diese möglichkeit ist tatsächlich so wie ich sie gerne hätte, da es eher ein Krampf ist noch mit der vDSM als hin und her zu arbeiten :)

 

Momentan nutze ich 2 Platten (reicht auch fürs erste) so wie ich das verstehe müsste ich jetzt noch eine Paritätsplatte einbauenund eine SSD um das Datenverschieben etwas zu beschleunigen (größe egal ?).

Muss es aber tatsächlich ECC Ram sein ? So könnte ich ein kleineres Board nehmen, was ide Kosten auch wieder senken würde.

Nebenbei wäre vielleicht ein Ryzen empfehlenswert ?

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36 minutes ago, Ruffy said:

ok und wie könnte ich da überprüfen ob die VPN verbindung wirklich steht ?

Der VPN Container hat ja denke ich eine WebGUI.

 

Und beim anderen Container kannst du es verifizieren, in dem du beim Klick auf das Icon nicht die WebGUI, sondern die Konsole öffnest und dann das ausführst:

curl ifconfig.co

oder

curl ifconfig.me

 

Dadurch wird dir die öffentliche IP des Containers angezeigt, die dann ja durch den VPN eine andere sein muss.

36 minutes ago, Ruffy said:

Muss es aber tatsächlich ECC Ram sein

Muss nicht. Jeder hat da seine eigenen Prioritäten.

 

36 minutes ago, Ruffy said:

Nebenbei wäre vielleicht ein Ryzen empfehlenswert

Nein. Erst ab 4000/5000 sparsam und die sind zu teuer. Außerdem gibt es große Hürden bei der iGPU. Mal eben für Plex zum Transcoding nutzen geht nicht. Außerdem nur mit der Beta Version nutzbar.

 

36 minutes ago, Ruffy said:

müsste ich jetzt noch eine Paritätsplatte einbauenund eine SSD um das Datenverschieben etwas zu beschleunigen (größe egal ?).

Die Paritätsplatte verhindert den Datenverlust durch Defekt. Dadurch hast du aber noch kein Backup gegen Viren, versehentliches Löschen etc. Natürlich auch eine finanzielle Frage. Ich habe zb einen zweiten Server bei einem Freund stehen. Ansonsten eben externe USB Platten. Was man eben so bevorzugt.

 

Erst wenn die Parität drin ist, wird die Geschwindigkeit sinken. Wobei es eine Turbo Write Option gibt, die schnelles Schreiben durch Aktivierung aller HDDs auch bei einer Parität ermöglicht. Bei wenig HDDs durchaus eine Option, die dir die SSD ersparen kann.

 

Statt einer SSD ginge auch 64 bzw 128GB RAM und die Erhöhung des Schreibcaches auf 50 bis 75%. Dadurch wird der freie RAM dann für Uploads verwendet, der dann zeitversetzt auf die HDDs geschrieben wird. Also RAM Caching statt SSD Caching. Ist aber nur in Kombination mit einer USV empfehlenswert (sonst Strom weg = Daten aus dem RAM weg).

 

Die SSD kann aber sinnvoll sein - und da kommen wir zur Größe - wenn du bestimmte Daten dauerhaft darauf ablegst wie zb die VM Festplatte oder Docker Container Daten. Ich habe zb auch meine komplette MP3 Sammlung darauf liegen (plus 1:1 Sync auf den HDDs), damit das Abspielen von Musik oder Hörspielen ohne Latenz geht und damit die HDDs gar nicht erst hochfahren müssen.

 

Backups lasse ich dagegen direkt auf die HDDs kopieren, da ich inkrementell sichere und er eh auf die bereits gesicherten Daten der HDD zugreifen muss. Da hilft dann aber der RAM Cache. Also beides in Kombination bietet die beste Performance.

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Quote

Der VPN Container hat ja denke ich eine WebGUI.

 

Und beim anderen Container kannst du es verifizieren, in dem du beim Klick auf das Icon nicht die WebGUI, sondern die Konsole öffnest und dann das ausführst:

curl ifconfig.co

oder

curl ifconfig.me

 

Dadurch wird dir die öffentliche IP des Containers angezeigt, die dann ja durch den VPN eine andere sein muss.

ok ist dann wirklich perfekt, so spare ich mir eine in dem fall unnütze VM (die halt wirklich nur für den VPN gedacht war).

Bezüglich des ECC Ram würde ich es wohl wirklich erstmal mit dem nutzen den ich hier habe.

 

In der DS hab ich auch nur einen JBOD Speicherpool laufen, wichtige sachen wandern nochmal auf eine Externe und die Cloud.

Ich habe da mal etwas geschaut, so wie ich das verstehe mus die Parität die größte Platte sein, ich nutze momentan zwei 8 TB Platten, also müsste die Parität min. 8 TB haben oder ? Könnte ich auch irgendwann eine Parität einsetzen ?

Würden auch mehrere SSD gehen ? Ich habe noch mehrere 256Gb hier rum liegen und könnte davon eine für Docker Container nehmen und dann eine kleine 120 GB für VM (falls ich mal eine brauche) usw.

Habe auch gesehen das ein RC-1 gekommen ist, würdest du trotzdem auf die 8'er oder 9'er generation setzen oder in dem Fall schon zur 10'er Intel ?

 

Vielen Dank für die Hilfe :)

 

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4 hours ago, Ruffy said:

also müsste die Parität min. 8 TB haben oder ?

Ja

 

4 hours ago, Ruffy said:

Könnte ich auch irgendwann eine Parität einsetzen ?

Ja

 

4 hours ago, Ruffy said:

Würden auch mehrere SSD gehen ?

Ja.

 

Für VMs lassen manche die SSD sogar komplett aus dem Array raus und schleifen sie an die VM durch. Dadurch fällt der Overhead der virtuellen Festplattendatei/Treiber weg.

 

@SpaceInvaderOne hat in diesem Video einen coolen Trick gezeigt, womit die Festplatte bei heruntergefahrener VM dann auch parallel in Unraid genutzt werden kann.

 

Bedenke auch, dass sobald die Parität aktiv ist, dass die Schreibleistung einer SSD, die mit im Array liegt, auf ~70 MB/s durch die Paritätsberechnung limitiert ist. Es macht also für dich evtl mehr Sinn die SSDs alle als SSD Cache zu nutzen. Unraid stellt die dann als BTRFS RAID5 bereit.

 

In Zukunft will Unraid übrigens mehrere Array Pools mit jeweils eigenem Paritätslaufwerk erlauben. Dann könnte man ein HDD Array und ein SSD Array parallel betreiben.

 

4 hours ago, Ruffy said:

Habe auch gesehen das ein RC-1 gekommen ist, würdest du trotzdem auf die 8'er oder 9'er

Ja immer noch. Weil es gibt weder ein Board, das so sparsam ist wie das Fujitsu D3644, noch gibt es einen Nachfolger für den C246 Chipsatz außer vielleicht dem W480, aber die Auswahl ist bescheiden. Und bei den Consumer-Chipsätzen hast du das Problem ein bezahlbares Board mit 8 SATA Ports zu finden (du fängst ja jetzt schon an mit diversen SSDs). Zuletzt fehlt es der 10ten Generation eben an einem Pentium Gold oder i3 mit ECC Support. Aber das muss jeder selbst wissen.

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Vielen Dank, dann werde ich mal schauen welche CPU ich dann am Ende nutze, von da an geht dann der Rest weiter.

Mit den SSD hast du recht, ich werde aber einfach eine 1TB als Cache nehmen so spare ich mir SATA ports und dann ganz normal meine beiden WD als Array.

Parität würde ich dann im nachgang wohl einbauen, da bis jetzt nichts auf den Platten ist wo ich mir denke das wäre tragisch wenn gelöscht (was aber nicht noch kommen kann)

ECC ist halt der punkt an dem ich gut kosten einsparen könnte, da ja RAM schon vorhanden ist und ich dann ein einfaches board mit 6x Sata anschlüßen für wenig Geld holen könnte.

 

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