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Modernisierung NAS-System sinnvoll?


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Posted (edited)

Seit einigen Jahren werkelt ein Skylake System als NAS im Heimnetzwerk meiner Familie und ist Jahr für Jahr gewachsen und stößt langsam an seine Grenzen. Vielleicht ist eine Aktualisierung der Kern-Komponenten inzwischen sinnvoll.

 

Die aktuelle Hardware:

  • Intel Pentium G4400 (boxed Kühler)
  • ASRock B150 Pro 4S/D3
  • BeQuiet Power7 300W
  • 4 GB DDR3 ECC RAM
  • AData SP900 128GB SATA SSD (problematisch beim Booten)
  • ServeRAID M5015 (PCI-E 2.0 x8) mit 512MB Cache
  • 3x Seagata Exos X18 18TB im RAID5 am M5015
  • Mellanox ConnectX-3 (PCIE-E 3.0 x4) 10GBe SFP+ NIC

 

Anwendungsfälle:

  • zentrale Aufbewahrung von Dokumenten, Bildern und Videos
  • Datenspeicher für Bildbearbeitung & Videoschnitt
  • Datenspeicher für Laptops, Tablets und Computer (anstelle interne Speicher in den Geräten)
  • Streaming von Mediendateien an Smartphones & Tablets im Heimnetz (DLNA, ggf. Transcoding mit Plex o.Ä.)
  • TVHeadend-Server für IPTV & SAT>IP (zukünftig), bereitstellen für bis zu 4 Clients (LiveTV)
  • Datenbanken für Monitoring-Tools und Heimautomatisierungsdaten, bspw. MariaDB, InfluxDB
  • Grafana Dashboards
  • paralleler Zugriff mehrerer Netzwerk-Clients mit 2,5 GBe LAN und Wifi 6 WLAN (6-8 Clients im Schnitt)
  • Nextcloud als Spiegel für Online-Nextcloud

 

 Wünsche:

  • m2 NVME SSD für Boot & Cache
  • Zwischenspeicher (max. 1TB) für Schreiben, damit HDD seltener anlaufen und stoppen
  • mehr PCI-E x4/x8 Slots für weiteres Aufrüsten, bspw. 40GBe NIC

 

Würde aus eurer Erfahrung heraus eine Modernisierung sinnvoll sein und wenn ja, was wäre sinnvoll zu ersetzen und was kann weiter verwendet werden?

Edited by ruffy85
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3 hours ago, ruffy85 said:

Seit einigen Jahren werkelt ein Skylake System als NAS im Heimnetzwerk meiner Familie und ist Jahr für Jahr gewachsen und stößt langsam an seine Grenzen.

Welche Grenzen? Was ist Dir zu wenig?

Bisher sehe ich nur, daß Die NVMe SSD zu fehlen scheinen.

Das läßt sich im PCIe x1 3.0 Slot per Adapter nachrüsten.

Für die 10GBlan reicht das noch immer so knapp.

 

3 hours ago, ruffy85 said:

Vielleicht ist eine Aktualisierung der Kern-Komponenten inzwischen sinnvoll.

 

 

Ich würd es machen, aber das muß jeder individuell entscheiden.

 

3 hours ago, ruffy85 said:

Die aktuelle Hardware:

  • Intel Pentium G4400 (boxed Kühler)

Wenig Rechenpower, dafür sparsam.

 

3 hours ago, ruffy85 said:
  • BeQuiet Power7 300W
  • 4 GB DDR3 ECC RAM

Von ECC würde ich mich verabschieden. Das macht die Sache bei Intel Mainboards der neuesten (12-14.gen) ziemlich teuer.

 

3 hours ago, ruffy85 said:
  • AData SP900 128GB SATA SSD (problematisch beim Booten)

Wenn ich unten richtig lese willst Du ja sowieso eien VMe SSD. Aber unraid bootet eigentlich sowieso von USB und nicht von SATA.

3 hours ago, ruffy85 said:
  • ServeRAID M5015 (PCI-E 2.0 x8) mit 512MB Cache

bei nur 3 SATA Festplatten (und wenn man die SATA SSD gegen eine NVme SSD ersetzt) würde ich den ganz rauswerfen. unnötige Stromverschwendung.

 

3 hours ago, ruffy85 said:
  • 3x Seagata Exos X18 18TB im RAID5 am M5015

Sach' ich ja, nur 3 SATA Festplatten. bei einem (neuen) Mainboard mit 4 oder 8 SATA Ports (siehe Vorschläge unten als erster Ansatzpunkt) hast Du imemr noch platz um was dazu zu stecken.

 

3 hours ago, ruffy85 said:
  • Mellanox ConnectX-3 (PCIE-E 3.0 x4) 10GBe SFP+ NIC

Habe ich auch drin. Machen aber die Energiesparzustände (C-States) kaputt. Dein aktuelles Setup ist von der CPU ja recht sparsam, da fällt es weniger ins Gewicht. 

Bei moderneren Systemen, wenn Du beispielsweise einen i3 (oder I5, i7, i9) einsetzt, wird sich das etwas mehr bemerkbar machen.

 

3 hours ago, ruffy85 said:

Anwendungsfälle:

  • zentrale Aufbewahrung von Dokumenten, Bildern und Videos
  • Datenspeicher für Bildbearbeitung & Videoschnitt
  • Datenspeicher für Laptops, Tablets und Computer (anstelle interne Speicher in den Geräten)

 

Bis hierhin also einfach ein NAS. 😅

3 hours ago, ruffy85 said:
  • Streaming von Mediendateien an Smartphones & Tablets im Heimnetz (DLNA, ggf. Transcoding mit Plex o.Ä.)

hier bieten sich CPUs der Intel 12. bis 14 Gen aktuell an, wenn man Plex hat (und ggf. einen Plexpas). Ich habe zwar einen Plexpas, aber ich plexe eigentlich nicht.

 

3 hours ago, ruffy85 said:
  • TVHeadend-Server für IPTV & SAT>IP (zukünftig), bereitstellen für bis zu 4 Clients (LiveTV)

Dazu kann ich nichts sagen.

 

3 hours ago, ruffy85 said:

 Wünsche:

  • m2 NVME SSD für Boot & Cache

 

unraid bootet immer per USB Stick (es gibt Aussagen zu diversen SATA2USB Gehäusen, die das auch unterstützen). Somit ist es eigentlich nicht der Fall, daß Du per Default von NVMe SSD bootest.

 

3 hours ago, ruffy85 said:
  • Zwischenspeicher (max. 1TB) für Schreiben, damit HDD seltener anlaufen und stoppen

 

Also eine 1 oder gar 2 TB große NVMe SSD (Samsung 970 Evo vielleicht)

 

3 hours ago, ruffy85 said:
  • mehr PCI-E x4/x8 Slots für weiteres Aufrüsten, bspw. 40GBe NIC

 

40GBLan - Das geht aber ziemlich in den Stromverbrauch.

Bist Du Dir sicher? Dein Bisheriges Setup sollte ja eigentlich halbweghs sparsam sein 8auch wenn der SAS Kontroller die C-States kaputt machen dürfte.

Da da sowieso nur 3x SATA dran hängen wäre wohl ein Mainboard mit 4 oder 8 SATA Ports oder eine ASM1166 basierte karte eine Chance den stromverbrauch zu senken.

 

Wenn Dir in Summe ein x16 (für Deinen 40GBLan Kartenwunsch) und 4 SATA Ports (+2 NVme M.2 SSD Slots und noch ein paar PCIe x1 3.0) reichen: ich habe des öfteren schon 

mein Gigabyte B760M DS3H DDR4 erwähnt und auch vermessen.

Ich befürchte aber, daß Deine 40GBLan Karte auch die C-States kaputt macht, aber wenn Du den SAS Kontroller weg lässt und die Festplatten onboard anschliesst könnte man das fast kompensieren.

https://forums.unraid.net/topic/150640--/?do=findComment&comment=1360970

https://forums.unraid.net/topic/156160-gigabyte-b760m-ds3h-ddr4-verschiedene-messungen-werte/

https://forums.unraid.net/topic/156160-gigabyte-b760m-ds3h-ddr4-verschiedene-messungen-werte/?do=findComment&comment=1388195

 

Wenn es etwas mehr sein soll habe ich noch das Gigabyte B760M DS3H DDR4 mal grob vorgesetllt und da es bei mir Bifurcation beherrscht kann ich da auch per Adapter 2 PCIe Anschlüsse draus machen, die dann wohl x8x8 sind.

https://forums.unraid.net/topic/159527-asus-prime-z690-p-d4-csm-90mb18p0-m0eayc-messung/

https://forums.unraid.net/topic/159527-asus-prime-z690-p-d4-csm-90mb18p0-m0eayc-messung/?do=findComment&comment=1407701

 

Wenn Du gleich 8 SATA Ports willst 

https://forums.unraid.net/topic/160739-asrock-z690-pro-rs-90-mxbgy0-a0uayz-messungen-und-triviales/

Das Board ist zwar nacht+idle nicht unbedingt das Sparsamste, aber mit Deiner zukünftigen 40GBLan Karte (oder auch schon der jetzigen 10GBlan) ist das dann sowieso egal, da die die C-States auch vollkommen vermiesen sollten. Und dann ist das Mainbard (mit der CPU und dem Ram) bei ca. 18W eigentlich eine zweiten Blick wert.

 

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@DataCollector

Erst einmal vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort und die vielen Denkanstöße.

 

Tatsächlich ist der 4GB RAM meist zu 75% belegt, da muss definitiv mehr rein. Nochmal (non-ecc!) DDR3 kaufen oder ganz aufrüsten?! Diese Frage stelle ich mir.

 

Bzgl. HW Raid - hier bin ich noch von alter Schule.  Ich hänge nicht am HW Controller. Dieser entlastet die CPU und sorgt für 400+ MB/s lesend. Daher auch die 10GBe Karte, damit diese Geschwindigkeit nicht durch das Netzwerk ausgebremst wird.

 

Aktuell sind etwa 12 TB belegt. Also noch genug Luft nach oben. Die Option auf 5 HDD aufzurüsten, ist wichtig und aktuell auch möglich.

 

Die CPU bereitet mir mit nur 2 Kernen auch etwas Sorgen für das Versorgen von bis zu 4 Clients für LiveTV und das Streaming von Videos (ggf. transkodieren). 

Zumindest ein TV Gerät hat bereits Probleme mit dem eigenständigen Dekodieren von H265 UHD Videos.

Ein i7 6700/7700 kostet gebraucht in etwa so viel wie ein neuer i3 12100. Ich zweifle aber daran, dass der diesen Preis rechtfertigt.

 

40GBe wäre erst in ein paar Jahren interessant. Aktuell limitieren die Switchs mit max. 10 GBe SFP+. Vor einem Jahr war's noch 2.5 GBe, davor sogar 1 GBe. Bis jetzt ließ sich alles gut aufrüsten.

 

Sehe ich es richtig, dass die neueren Mainboards neben einmal PCI-E x16 "elektrisch" nur noch PCI-E x1 durchleiten anstatt PCI-E x4? So zumindest lese ich die Spezifikation vom Gigabyte B760(M) DS3H.

 

Zu Unraid:

Ich komme von einem OMV und lese mich bei Unraid noch ein. Starten vom USB Stick macht mir Kopfschmerzen. Ich habe da kein Vertrauen in den Dauerbetrieb eines Systems per USB Stick. 

Hatte gehofft, dass es auch einfach von Platte bootet.

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Posted (edited)
4 hours ago, ruffy85 said:

Tatsächlich ist der 4GB RAM meist zu 75% belegt, da muss definitiv mehr rein. Nochmal (non-ecc!) DDR3 kaufen oder ganz aufrüsten?! Diese Frage stelle ich mir.

 

Ich würde aus heutiger Sicht nicht unter einem 32GB RAM Modul anfangen, wenn ich unter unraid (oder etwas anderem) ein NAS betreiben würde.

Einige Anwendungen profitieren damit mehr im Ram vorhalten zu können anstatt die Festplatten anlaufen zu lassen.

Da sich aber beispielsweise die Anwendung Cache Dirs sich dann auch durch kurze Leistungspeaks zeigt, ist es dann eien Sache der persönlichen Präferenz ob man damit beispielsweise Lesezugriffe auf die Directorystruktur abfängt und diese kurzen peaks akzeptiert oder man solche Anwendungen nicht nutzt und dann damit leben muß, daß eine Festplatte dann ggf. andrehen muß, wenn eine Anwendung auf die Directorystruktur einer Festplatte zugreifen will.

 

Da Dein System eben doch schon in die Jahre gekommen ist, würde ich bei Deiner Anforderung eben wirklich mal so in die B760 (oder so) Kiste schauen.

Wenn Du nur moderat modernisieren wolltest wäre auch etwas in der N100 Richtung möglich, aber Deine 10GBLan (und zukünftige 40GBLan) Karte wird da schon den Flaschenhals der N100 Plattformen finden, welche maximal x2 Slots bietet. Deshalb habe ich die nicht erwähnt.

Wenn Du keine weiteren/exotischen Ideen hast... naja ich erwähnte ja schon die B760 Boards.

 

4 hours ago, ruffy85 said:

Bzgl. HW Raid - hier bin ich noch von alter Schule.

Ich hatte gedacht/gehofft, daß Du den nicht als Raid, sondern HBA für ein Array einsetzt.

Also ist Stromsparen nicht wirklich Dein Anliegen? Bei dauerdrehenden Festplatten im Hardwareraid sind natürlich Energiesparansätze (für die unraid per default ja gut ist) hinfällig.

4 hours ago, ruffy85 said:

Dieser entlastet die CPU und sorgt für 400+ MB/s lesend.

 

Bei unraid aus dem Array liegt die Leserate bei dem, was eine Festplatte alleine schafft (aktuell knapp oberhalb 250 MByte/s im Außenbereich bei sequentiellem Zugriff).

Schreibend mit Parity ca. 33-50% dessen, was die Parity kann.

 

4 hours ago, ruffy85 said:

Aktuell sind etwa 12 TB belegt. Also noch genug Luft nach oben. Die Option auf 5 HDD aufzurüsten, ist wichtig und aktuell auch möglich.

 

Wenn Du bei einem Hardwarerraidkontroller bleiben willst ist ein Mainboard mit einmal x8 und einmal x4 Steckplatz (oder entsprechend Bifurcation per Adapater) zwingend notwendig. Das geht mit dem erwähnten B760M von Gigabyte nicht. Es gibt aber auch (mindestens ein) B760 Mainboard mit einem x16 und einem x4 Slot.

Beachte: es ist zwar so, daß mehr Spindeln auch eine höhere Geschwindigkeit erreichen können, aber daß Du mit 5 Festplatten im Hardwarerraid (ich gehe mal von Raid5 aus) mehr als 10GBLan erreichst, so daß 40GBLan erforderlich wäre, sehe ich nicht.

 

4 hours ago, ruffy85 said:

Die CPU bereitet mir mit nur 2 Kernen auch etwas Sorgen für das Versorgen von bis zu 4 Clients für LiveTV und das Streaming von Videos (ggf. transkodieren). 

Zumindest ein TV Gerät hat bereits Probleme mit dem eigenständigen Dekodieren von H265 UHD Videos.

Ein i7 6700/7700 kostet gebraucht in etwa so viel wie ein neuer i3 12100. Ich zweifle aber daran, dass der diesen Preis rechtfertigt.

 

Ein I3 12-14 Gen kann HEVC/H265 sehr gut in der iGPU transcodieren. Ich würde heute aufrüsten auf Intel 12-14 Gen. Aber wie gesagt habe ich auch andere Anwendungszwecke und das ist eben auch etwas Geld.

Ein I7 der Skylakegereration hann zwar auch in der iGPU decodieren, aber ich glaube nicht, daß diese in der iGPU HEVC encodieren können.

Bei Dein Wunsch das zu transcodieren hängt es also stark davon ab, von was in was Du transcodieren willst und dann noch in welcher Auflösung. Wenn das alles in der CPu stattfinden soll (und nicht iGOU) geht der Stromverbrauch ggf. weit hoch. Waren die I7 6700 nicht irgendwo bei >60W TDP verortet?

Ich würde bei dem Wunsch nach transcodind HEVC nicht weiter in Skylake investieren.

 

4 hours ago, ruffy85 said:

40GBe wäre erst in ein paar Jahren interessant.

Wofür?

40GBLan bedeutet ca. 4TByte/s Zulieferung aus dem raid. Da mußt Du aber mehr machen als vielleicht 5 Festplatten im Raid5 zusammen zu schalten.

Meine Hardwarerraids (Megarraid 9361) mit bis zu 12 Festplatten pro Raid6 schaffen Peak innerhalb des PC irgendetwas >1TByte/s und unter 2TByte/s  (ich glaube vor kurzem kurzfristig [auch vom Dicken RAM Cache gepuffert unter Windows] 1,7TByte/s erreicht zu haben.).

Dein 10GBLan sollte also bei 5 Festplatten noch laaange ausreichend sein. Wenn Du hingegen meherere gute SSDs zusammenschaltest und darauf zugreifst sind Dauerhaft >1TB/s kein Problem. Aber dann ist Dein aktueller Kontroller nicht mehr dabei. Das schafft der alleine mit seinen Festplatten nicht

 

4 hours ago, ruffy85 said:

Sehe ich es richtig, dass die neueren Mainboards neben einmal PCI-E x16 "elektrisch" nur noch PCI-E x1 durchleiten anstatt PCI-E x4?

Die pauschale Aussage ist falsch, aber beispielsweise bei den B760 ist die Auswahl etwas dünner, was eben x16 und x4 angeht.

https://geizhals.de/?cat=mbp4_1700&xf=12417_1~317_B760

Je nach Bauform (ATX, mATX, ITX) wird es dann vielleicht noch dünner.

Aber Beispielsweise bei Z690 wird es dann auch wieder mehr (aber auch stromschluckender, was bei Deinem Einsatz ja sowieso uninteressant ist)..

4 hours ago, ruffy85 said:

So zumindest lese ich die Spezifikation vom Gigabyte B760(M) DS3H.

Das ist nun EIN einziges Mainboard. Daraus kannst Du nicht per Pauschalaussage auf ALLE Sockel 1700 Mainboards schliessen.

Hier sind noch viel mehr S1700 Mainboards bei, welche mehrere PCie Slots mit breiterer Anbindung als x1 haben:

https://geizhals.de/?cat=mbp4_1700&xf=12417_1

 

 

4 hours ago, ruffy85 said:

Zu Unraid:

Ich komme von einem OMV und lese mich bei Unraid noch ein. Starten vom USB Stick macht mir Kopfschmerzen.

 

Die Firma Bayer und auch einige Andere sollen da abhilfe bei Kopfschmerzen haben.

4 hours ago, ruffy85 said:

Ich habe da kein Vertrauen in den Dauerbetrieb eines Systems per USB Stick. 

 

Verzeih, daß ich davon ausging, daß Du im unraid Forum auch unraid einsetzen wolltest.

Vergiß, einen teil dessen, was ich schrieb, weil ich eigentlich dachte, daß es Dir um unraid geht und das ist nun einmal ein System, welches sich ziemlich gut für ein NAS (mit mehr Funktionalitäten) in verbindung mit dem stromsparenden betrieb der Hardware eignet.

Natürlich kann man das auch anders betreiben (das ist das schöne an der Flexibilität von unraid), aber der USB Stick zum Booten (oder eine passende USB Adaptierung mit eindeutiger ID für die Lizenz) ist die grundlegende Basis. Wenn Du das nicht willst: vielleicht gibt es ein OMV oder Truenas oder so Forum, welches Dir besser hilft.

 

Dann wünsche ich Dir noch viel Erfolg und Du bist dann bei unraid wohl eher falsch.

 

Edited by DataCollector
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Angefangen als stromsparendes DIY NAS ist das System immer mehr in Richtung Enterprise gewachsen. 😅

 

Unraid ist da eine interessante Option für mich. Mein Skylake System wäre sehr wahrscheinlich jedoch an seinen Grenzen. Wenn ich es richtig verstehe, nutzt Unraid ein "SW-Array" (JBOD?) mit optionaler Parität auf einer Platte. Sprich CPU und ggf. GPU übernehmen die Arbeit.

 

Bzgl. der Performance-Einbußen würde ich persönlich mit NVME SSD in unraid arbeiten, doch das wäre wohl jenseits jeglicher (finanzieller) Vernunft.

 

Das RAID-5 betreibe ich eben wegen jener Ausfallsicherheit, die höhere Performanz ist ein nettes Nebenprodukt. 

 

Kann auch eine USB SSD für Unraid verwendet werden oder muss es zwingend ein "einfacher" USB Stick sein?

 

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Posted (edited)

@ruffy85

Ich hoffe es wurde noch nicht angemerkt und ich habe es überlesen, aber ich glaube da ist Dir was noch nicht bewusst:

 

Dir ist klar das bei x Platten im Raid 5 an deinem Controller keine Parity möglich ist unter Unraid? Der Raid 5 wird dann wie eine HDD für Unraid gesehen. Da unter Unraid die Parity immer mindestens so gross wie die Kapazität der grössten Datenplatte sein. Und das ist dann halt der Raid 5. 

 

Unraid speichert alle Parity Daten auf einer Platte und legt nicht wie TrueNAS oder Synology etc. die Paritätsdaten zusammen mit den Daten auf allen Platten ab.

Dadurch kann jede Platte (da normales Dateisystem) in jedem anderen Rechner eingebaut und gelesen werden und man braucht wenn man auf die Daten nur einer Platte zugreift nicht alle Platten aus dem Spindown wecken. Das schont die Platten bzgl. Lebensdauer und spart unwahrscheinlich Strom. Das ganze heisst nicht ohne Grund UnRaid. Auch wenn mehr Platten ausfallen als durch Parität abgedeckt sind kann man die restlichen Platten noch lesen. Unraid nutzt eine Art Merge Filesystem bei dem die directories aller Platten als ein Verzeichnisbaum angezeigt werden.

 

Das erkauft man sich aber durch langsame Schreibraten aufs Array wenn man eine Parität nutzt. (ca. 70-80MB max mit mehr als 1 Datenplatte und einer Parity Platte).

Schnell schreiben kann man nur auf den Pool/Cache. Deswegen sollte der in deinem zukünftigen Usecase ein sehr schneller sein.

Data hat Dir ja schon viel dazu geschrieben.

 

 

PS: Ein i5-7400 kostet nur 30-35 Euro und verdoppelt schonmal die Anzahl Kerne/Threads. Die i7 sind gnadenlos überteuert.

 

PPS: Was würde ich machen in deinem Fall:

Nimm erstmal obige HW. Schmiss den SAS controller und die SSD raus, mach die HDDs an die SATA Ports. Steck in einem PCIe Slot einen NVME Adapter und klatsch da eine min 2TB bis 4TB NVME rein. Dann kannst noch einen i5-7400 für 30 Euro kaufen.

 

Grund warum ich das vorschlage:

Du kannst erstmal Erfahrung mit Unraid sammeln und das System sollte eigentlich sogar erstmal leistungsmässig reichen. 10GB Karte und Schreibraten könnte ein Nadelöhr werden aber du gewinnst etwas Zeit bevor du einen grösseren Invest machen musst. und lernst wenn Du Unraid kennst die Kriterien die dir irgendwann erlauben selber zu wissen welche HW genau Du für deinen usecase brauchst.

 

Edited by MPC561
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Posted (edited)
17 hours ago, MPC561 said:

Dir ist klar das bei x Platten im Raid 5 an deinem Controller keine Parity möglich ist unter Unraid?

In der hier vermutlich angedachten Konfiguration: Da ist soweit richtig, aber das Raid5 hat ja selber rotierend verteilte Paritydaten.

 

17 hours ago, MPC561 said:

Der Raid 5 wird dann wie eine HDD für Unraid gesehen. Da unter Unraid die Parity immer mindestens so gross wie die Kapazität der grössten Datenplatte sein. Und das ist dann halt der Raid 5. 

 

Hier möchte ich noch kurz eingreifen:

unraid kann bei (den meisten) Hardwareraid Kontrollern (im Raidmodus) nicht auf die einzelnen Festplatten durchgreifen und sieht nur die gesamte(n) virtuellen Disks/Raidverbünde. (man könnte natürlich jede Festplatte einzeln in eine VD legen, mit all den Risiken einer Namensveränderung der VD und somit Datenverlust/zerbrochenem Array.)

Soweit korrekt.

 

Man kann in einem (guten) Raidkontroller aber mehrere Raidverbünde erstellen.

Ich fahre an meinen Megaraid 9361 beispielsweise 4x Raid6 und 2x Raid5,

 

Ich denke mal etwas 'größer':

Ich habe es unter unraid noch nicht probiert, aber man könnte an einem Raidkontroller beispielsweise

3 Raidverbünde erstellen (sagen wir jede der VD besteht aus 2x18TB Festplatten im Raid0 Verbund = 36TB),

die dann als ... na sagen wir mal VD1 = sdb, VD2  = sdc und VD3 = sdd in unraid auftauchen.

Man nehme nun den größten der Verbünde (in dem Beispiel sind ja alle gleich groß) und definiere den als Parity und die anderen beiden als 'DatenDisks'.

Dann hängt es nur noch davon ab, ob der Raidkontroller es beherrscht, daß unraid raw in die Sektoren schreibt.

Wenn das klappt, hätte unraid dennoch seine eigene Parity und man kann den/die Raidkontroller benutzen.

 

Aber energetisch ist das Verschwendung, weil bei vielen/den meisten/allen(?) Hardwarerraidkontrollern, unraid diese VD nicht in den Spindown schicken kann und eben somit alles dauerdreht.

 

 

Und nur so zum Spaß, habe ich gerade in meinem Testsystem mal einen Raidkontroller angeschlossen und wirklich ein 2x18TB Raid0 eingebunden.

Solange der Raidkontroller die Bezeichnung der VD nicht verändert sollte unraid die auch immer wieder finden können.

 

 

36t--Screenshot 2024-06-08 015931.png

Edited by DataCollector
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Der M5015 Controller bietet dem OS eine "Platte". Dass das ein HW RAID5 ist, sieht das OS nicht.

 

Ich könnte darauf mehrere logische Volumes anlegen, die jeweils wie eine Platte vom System verwendet werden.

 

(SW) Parität in Unraid bräuchte ich damit nicht und würde auch nicht die Geschwindigkeit verlieren oder müsste mit einer 2-4TB SSD einen LVM-artigen Cache einfügen.

 

Ich habe es bis jetzt so verstanden, dass HW Raid für unraid ausgeschlossen ist und die HDD einzeln angeschlossen werden müssen, damit unraid diese "gruppieren" kann. Der M5015 kann bis zu 32 SAS/SATA HDD verwalten, auch als JBOD. DmDie meisten MB bieten nur noch 4 SATA Ports, das würde jetzt reichen, aber bei einem weiteren Ausbau auf 5 oder mehr Platten im Weg stehen.

 

Was mir erst durch diese Diskussion bewusst wurde: Es dürfte ziemlich CPU intensiv sein und die Schreibraten bei Parität auf HDD würden den IST-Zustand verschlechtern.

 

Wie sähe das bei 3x NVME SSD aus? Würde unraids Parität auch hier die Schreib- & Leseraten ins bodenlose Drücken? 400+ MB/s übers Netzwerk sind mir schon sehr wichtig, weil zum einen die Arbeitsrechner größere Dateien eben auf dieses NAS speichern und zum anderen mehrere Streaming-Clients gleichzeitig lesen.

 

Meist sind das x265 kodierte BD Rips in UHD Auflösung, teilweise in HDR. Die sind durchaus mal 60-80 GB groß und werden sequentiell gelesen / gestreamt. Typisch sind 2-3 Clients, die unterschiedliche Videos parallel abrufen.

 

Und neu kommt SAT>IP hinzu. Zum einen wird TVHeadend kontinuierlich den Stream empfangen. Zum anderen können sich dann bis zu 8 Clients verbinden und das LiveTV abrufen. Das dürften einzeln betrachtet nicht viele Daten sein (10-15MBit/s?), aber durch die gleichzeitige Verwendung summiert sich das auch auf.

 

Hier werden CPU und RAM sicher an seine Grenzen kommen.

Hierfür gab's gute Vorschläge und ich habe mir aktuell das H670 Steel Legend mit einem i3 12100 und 32 GB DDR 3200 CL16-18-18-38 (G.Skill Aegis) herausgesucht. Als NVME SSD könnte die WD SN770 dienen. Hier müsste ich noch schauen, ob das MLC/TLC/QLC Flash ist. Das Netzteil müsste noch passen, muss aber noch schauen, ob es schon den zweiten ATX 12V Stecker hat. Der Wechsel auf eine PicoPSU ist mir zu wackelig, da sicher mal Spitzen um 200W auftreten und die ganzen Platten Stromanschlüsse brauchen. Bin kein Freund von Verlängerungen und Adaptern.

 

 

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21 hours ago, DataCollector said:

In der hier vermutlich angedachten Konfiguration: Da ist soweit richtig, aber das Raid5 hat ja selber rotierend verteilte Paritydaten.

Richtig. Wo hatte ich nur meinen Kopf. Energetisch, wie du ja auch bestätigt hast ein Alptraum.

 

 

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@ruffy85 Der Cache bei Unraid nimmt im ersten Moment alle Daten die auf das Share geschreiben werden sollen auf. Und mit dem Basistool wird nachts auf das Array kopiert und dann auf dem Cache gelöscht. Mit einem PlugIn kann man deutlich mehr einstellungen treffen ab wann auf das Array "verschoben" werden soll. Bei mir bei 70% gefülltem Cache.

 

Zum Thema Plex: Jede Intel iGPU ab der i3 8xxx Serie kann HEVC Transcodieren. Bei mir gehen mit nem 8700k 3 Streams gleichzeitig. Selbst die Native Wiedergabe von drei 80GB HEVC Filmen (selbe HDD) führt über das Array nicht zu Rucklern oder aussetzern.

 

Ich hoffe das hilft dir etwas weiter.

 

Tim

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