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Unraid Server als Ersatz für NAS und Heimserver


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Hallo zusammen,

 

ich bin gerade bei meiner Recherche im Internet auf dieses Forum gestoßen und hoffe, dass ich hier von euch Hilfestellung zu meinen Fragen bekomme. ich bin also ganz neu hier. Hallo an alle, ich bin Matthias.

 

Was mich aktuell umtreibt ist die Ablösung meines in die Jahre gekommenen Synology NAS RS812. Erst wollte ich wieder ein solches NAS anschaffen, bin dann aber doch auf die Idee gekommen hier in Richtung Eigenbau zu gehen, weil ich da langfristig mehr Möglichkeiten sehe das System an sich ändernde Bedürfnisse anzupassen. Ich bin noch ein wenig unsicher, ob Unraid hier die richtige Basis für mich ist, aber es hört sich schon sehr passend und in jedem Fall auch flexibel an.

 

Das NAS dient größtenteils als reines Datengrab. Daneben ein paar kleine Apps, die aber keine Rolle spielen.

 

Neben dem NAS betreibe ich noch einen Intel BXNUC10i3FNK2 als kleinen Heimserver auf ich Proxmox als Hypervisor installiert habe und ein paar LXC Container und VM's laufen habe. Da kommt immer mal etwas dazu. Zu nennen wären hier aktuell:

 

  • Hausautomatisierung
    • FHEM (VM)
    • HomeAssistant (VM)
    • IOBroker (LXC)
  • Pihole (LXC)
  • Grafana (LXC)
  • InfluxDB (LXC), Datendateien liegen hier auf dem NAS, das in den Container gemountet wird. Wird dauerhaft mit Daten beschrieben.

 

Am wichtigsten sind für mich die Hausautomatisierung sowie die InfluxDB, da ich darüber auch die Auswertung und Abrechnung meiner Photovoltaik mache. Hier hätte ich also gerne zumindest ein gewisses Maß an Ausfallsicherheit in der Zukunft. Dazu kommen ein paar Adapter per USB, die ich an die Container bzw. VM's durchreiche. Auch das ist mir wichtig, dass es möglich ist.

 

Backup für alles, geht regelmäßig auf ein Synology DS223, das würde ich auch gerne so belassen.

 

Aktuell habe ich Daten in der Größenordnung von 5TB. Speicherplatzbedarf würde mal auf 10TB ansetzen.

 

Die größte Frage ist für mich jetzt, ob sich das alles in Unraid in der Zukunft auch realisieren lässt. Mein bisheriger Eindruck ist ja. Dann geht es damit weiter, wie ein System aussehen müsste, mit dem ich das umsetzen könnte?

 

Ich hoffe, dass ich damit einen guten Anfang gegeben habe, um zu verstehen, was ich brauche.

 

 

Danke und Gruß

Matthias

 

 

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Sieht nach "Geht alles" aus.

 

Theoretisch solltest du die LXC Container direkt übernehmen können (ausser da sind irgendwelche USB Hubs/Zigbee kram durchgeschleift, dann wird's komplexer). Aber da LXC eher neu ist in Unraid soll sich besser mal @ich777 äussern.

Aber man kann das auch alles via Docker Containern realisieren im Notfall.

 

Bei deinem Usecase NAS mit bissl Docker/LXC kannst Du ein einfaches Board mit N100 nehmen (performance mit einem i5-7400T vergleichbar). 

Gibt da ein Asrock N100DC-ITX und ein Asrock N100m.

- Das ITX hat schon eine eigene Stromversorgung an Board und man braucht nur noch ein 90W12V Netzteil (Asrock sagt 90W 19V aber mit 12V geht auch alles und man spart 1W im idle des Boards). Mit dem Netzteil ist das Ding lautlos. Ggf. braucht man einen Gehäuselüfter, aber da kann man einen Zero rpm Lüfter nehmen der nur anläuft wenn hohe Temps im Gehäuse sind. Netzteil + Board (inkl. CPU) so ca. 150 Euro. Kann mit bis zu 32GB RAM bestückt werden, hat 2 SATA Ports und einen NVME Slot. Bei deinen Datenmengen einfach 2x14+TB Platten kaufen (eine Parity und eine Daten) so das 14+ TB zur Verfügung stehen

-Das N100m ist uATX  und man braucht noch ein ATX Netzteil oder eine PicoPSU+Netztei, wobei letzteres besser ist wegen weniger Stromverbrauch und "Lautlosigkeit". Letzteres geht mit bis zu 6 HDDs. Das Board selber hat nur 1xNVME und 2xSATA aber man kann wenn man mehr Platten braucht eine ASM1166 SATA Karte nachrüsten. Board (inkl. CPU) + PicoPSU+150W Netzteil so um die 190-200 Euro.

 

Das ITX ist klein, das uATX Board ist "erweiterbarer" mit mehr Platten.

 

Im idle ohne Platten nur mit einer NVME brauchen die Boards beide so um die 5W. Mit 2 HDDs (im Spindown) + NVME im Idle so ca. 6-7W. Mit laufenden Dockern/LXC Containern schätze ich mal so um die 8-10.W

 

Gehen sogar einfache nicht zu grafiklästige Desktop VMs.

 

Alternativ bei mehr Power gibt es Vorschläge von datacollector mit einem Gigabyte B760m DS3H DDR4 Mainboard mit ix-12xx Prozessor das 9W im Idle ohne Platten rum braucht und 4 SATA Ports zur Verfügung stellt.

 

Zu den N100 Boards gibts folgenden Thread hier im Forum mit Bioseinstellungen, Konfigurationen, Messungen etc.: Klick mich

Für das Gigabyte Board müsstest Du hier nach dem Typ googeln dann kommt ein thread mit Messungen etc. zum Vorschein.

 

 

Gruss,

Joerg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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49 minutes ago, MPC561 said:

Theoretisch solltest du die LXC Container direkt übernehmen können (ausser da sind irgendwelche USB Hubs/Zigbee kram durchgeschleift, dann wird's komplexer). Aber da LXC eher neu ist in Unraid soll sich besser mal @ich777 äussern.

 

6 hours ago, Matthias182 said:

LXC

Du könntest LXC benutzen jedoch unterstütze ich in Unraid keine Images so wie auf Proxmox und nur directories bzw. native BTRFS oder ZFS backing storage typen <- kann man aber von einem Image umziehen wenn man will.

 

Ich würde dir nur bei PiHole zu LXC raten da dies echt einfach aufzusetzen ist, du keinen Aufwand für Portänderungen betreiben musst, ich schon fertiges LXC Container image dafür habe das mit nur wenigen klicks komplett fertig aufgesetzt ist und du kannst keepalived benutzen für ausfallsicherheit von DNS (mache ich hier so mit einem RockPi der als PiHole backup automatisch übernimt wenn Unraid down ist und keiner zu Hause meckert weil das Internet ja dann noch funktioniert :D ).

 

Alles andere würde ich zu Docker umziehen inklusive HomeAssistant, ich für meinen Teil verrstehe sowieso nicht warum man eine VM auf Unraid dafür braucht weil man die ganzen Apps in Unraid nativ installieren kann durch die CA App und HACS kann man auch im Docker Container installieren abgesehen davon ist eine VM für mich noch immer Resourcenverschwendung für HomeAssistant.

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Vielen Dank für Eure Antworten, das geht auf jeden Fall schon mal in die Richtung, die ich dachte.

 

Zunächst zur Hardware, das ist vermutlich nur in meinem Kopf, aber mit einem N100 kann ich mich glaube ich nicht anfreunden, lieber etwas mehr Luft haben. Ob nun ITX oder mATX spielt zumindest bei der Größe keine Rolle, da es ohnehin ein Rackgehäuse werden soll. Ich würde also vermutlich in Richtung Gigabyte B760m DS3H DDR4 Mainboard mit ix-12xx Prozessor tendieren.

 

Beim Thema Container bin ich noch etwas weniger klar. Vermutlich liegt das aber auch daran, dass ich mich noch nicht wirklich mit Unraid und Docker beschäftigt habe. Was ich sehr häufig nutze sind Snapshots in Proxmox und soweit ich weiß basiert auch das Backup in Proxmox auf Snapshots (erst Snapshot und dann Backup vom Snapshot), um die Downtime möglichst gering zu halten. Dazu kommt das Thema InfluxDB. Wie stelle ich sicher, dass ich hier möglichst wenig Datenverlust im Fehlerfall habe? Aktuell weren die Daten auf das NAS direkt geschrieben. Unraid schreibt zeitversetzt zwischen Cache und Array, wenn ich das richtig verstehe. Welche Relevanz hat das?

Außerdem kann ich aktuell bei Proxmox Datenspeicherung und Applikation (im Container) voneinander trennen, auch beim Backup. Geht das auch in Unraid?

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2 minutes ago, Matthias182 said:

Unraid schreibt zeitversetzt zwischen Cache und Array, wenn ich das richtig verstehe. Welche Relevanz hat das?

Nein, entweder / oder ... ein mover würde die db verschieben wenn "nicht in use", was aber im Regelfall nicht passiert ;)

 

zum Thema LXC, das geht auch auf Unraid (nicht LXCD), Thema Ausfall und Docker / LXC und "wenig Downtime oder Verlust, schau dir Unraid Replication an, 2 Server, ist einer down, kommt der 2. ins Spiel und schaltet LXC / Docker an, kommt MASTER wieder ... schaltet wieder alles retour ...

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On 6/30/2024 at 10:40 AM, Matthias182 said:

Außerdem kann ich aktuell bei Proxmox Datenspeicherung und Applikation (im Container) voneinander trennen, auch beim Backup. Geht das auch in Unraid?

Also rein von deinen Fragen würde ich dir mal raten irgend ein System zu opfern, egal ob es ein Laptop oder ähnliches ist und du dort mal Unraid drauf eine Trail Lizenz registrierst und dann dort mal rum probierst.

 

Klar du kannst immer trennen, du kannst bei Docker sowieso trennen weil du immer bind mounts in den container hast und somit ist der Container, sprich App immer von den Daten getrennt.

Bei LXC geht das auch das du ein bind Mount vom host in den Container machst dann hast du auch Container daten und Anwendungs daten getrennt.

 

Wie gesagt, ich würd dir raten das du dich da mal ran tastest, zuerst mit Docker und dann zum Schluss an LXC.

LXC würd ich wirklich nicht überall verwenden und wie gesagt alle deine Apps bis auf PiHole würd ich dir raten über Docker zu machen.

 

Das mit dem Versetzt schreiben stimmt nur bedingt, dein appdata Verzeichnis (ist praktisch das Verzeichnis für die Anwendungdaten für die Docker container auf Unraid) würde ich immer am Cache lassen und nicht auf das Array verschieben.

 

Backups kannst du dann  mit CA Backup einrichten (ist ein Plugin aus den Community Applications <- sprich APPS tab in Unraid).

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