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Umstellung von Hardware zur Stromkostensenkung mit gleichzeitigem Leistungszuwachs.


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Hallo zusammen,

Ich habe jetzt seit ca. 1,5 Jahren meinen Server am laufen, doch leider sind irgendwann im letzten Jahr bei uns in Österreich die Stromkosten explodiert. Nachdem jetzt meine Platten vor Überfüllung platzen und ich mich immer besser mit der Materie "auskenne", möchte ich mein System effizeinter und mehr auf meine Bedürfnisse ausrichten. Vor 1,5 Jahren war es am besten so viel wie möglich zu können, jedoch habe ich mit der Zeit gemerkt, das weniger oft mehr ist. 

 

Mein System besteht derzeit aus

Fractal Define R5

Asrock B560m Pro4

i5-10400

Cruzial 32Gb Ram.

be quiet Pure Power 550w

Insgesamt 5 WD Red zwischen 8 und 12 TB davon ist eine 12 TB als Parität eingerichtet. Nutzbar sind 44TB =).

eine 970 NVM als Cache mit einer 870 Evo im Raid jeweils 1TB

und 2 870 QVO mit jeweils 1 TB auch als Poolplatten. 

 

Was sind meine Bedürfnisse?: 

Plex zum Medienstreaming (nur im Heimnetzwerk) - 4k ist nice to have, aber habe den meisten Content in 1080p für 1-3 Clients

Dockerkontainer: die üblichen Verdächtigen sollen drauf laufen, für Adblock VPN usw.

Stomverbrauch senken wenn möglich - wobei, seit ich die Dockercontainer im Cache laufen habe und ich es geschafft habe die Festplatten in den Spinndown zu bekommen, liegt mein System bei 30W im Idle, was ich nicht schlecht finde. Allerdings habe ich derzeit noch keine Docker die 24/7 laufen. 

 

Wohin würde ich gerne?

Mein System sollte 24/7 am laufen sein, Home Assistant (derzeit noch auf einem NUC mit Hassio) sollte vielleicht als Docker auf Unraid wandern.

Ein Traum wäre es wenn der Server mit den 24/7 laufenden Dockern auf 30W kommt ich vielleicht noch den einen oder anderen Sataport frei bekäme und ich mir um die Leistung nach oben keine Gedanken machen muss, wenn einmal eine Videodatei per Handbrake konvertiert werden muss. 

Wäre ein Upgrade in Richtung

i5-14400

MSI Pro Z690: https://geizhals.at/msi-pro-z690-a-ddr4-a2625664.html

sinnvoll oder komplett idiotisch?

Ich bin zwar kein kompletter Idiot was Technik angeht, aber sicher nicht so bewandert wie so mancher Experte hier 😃

Außerdem sollt der Serve den WAF (https://de.wikipedia.org/wiki/Woman_acceptance_factor) erfüllen.

Danke schon mal für eure Hilfe

 

Edited by Kugelfisch22
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Servus @Kugelfisch22 dann lass die Container doch mal 24/7 laufen. Ich meine du willst auf ca. 30w kommen und bist da, wenn die disks spindown sind.
Hast du schon was an bios Einstellungen bzgl. Stromsparen konfiguriert?

Hast du powertop aktiv?

Du könntest noch auf weniger, dafür größere HDDs wechseln. Aber aus meiner Sicht macht ein Wechsel auf eine neu CPU keinen Sinn.

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1 hour ago, Kugelfisch22 said:

Mein System besteht derzeit aus

Fractal Define R5

Asrock B560m Pro4

i5-10400

Cruzial 32Gb Ram.

be quiet Pure Power 550w

Insgesamt 5 WD Red zwischen 8 und 12 TB davon ist eine 12 TB als Parität eingerichtet. Nutzbar sind 44TB =).

eine 970 NVM als Cache mit einer 870 Evo im Raid jeweils 1TB

und 2 870 QVO mit jeweils 1 TB auch als Poolplatten. 

 

Stomverbrauch senken wenn möglich - wobei, seit ich die Dockercontainer im Cache laufen habe und ich es geschafft habe die Festplatten in den Spinndown zu bekommen, liegt mein System bei 30W im Idle, was ich nicht schlecht finde. Allerdings habe ich derzeit noch keine Docker die 24/7 laufen. 

 

Meine persönliche Meinung:

Du hast eine halbwegs aktuelle Hardwareplattform. Selbst mit neueren Komponenten sind bei den Festplatten 30W idle+Spindown schon ganz gut.

Ich würde zwar auch dazu tendieren die Festplatten zu mindern (möglichst wenige große Festplatten), aber auch dann wären vielleicht irgendwas um die 20 W drin und Du hast einen Haufen Geld ausgegeben.

Das, was Du an Geld für neue Hardware ausgibst, wird sich so schnell nicht amortisieren, da Du jetzt bei dem Energiebedarf schon recht gut dabei bist.

 

Wenn Du wirklich ca. 300 Euro (oder auch etwas mehr) ausgeben willst: kauf Dir ein Balkonkraftwerk. Das wird Dir über Tag mehr Strom reinholen, als das System bei seinen idle/Spindown 30W/h verbraucht.

 

  • Like 1
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Das Asrock B560m pro 4 ist eines der sparsamsten B560 Boards. Das habe ich selber ausgemessen und hier und im Hardwareluxx vorgestellt. Nackt 8W wenn ich mich recht entsinne. Mit 5 HDD Platten und NVME und halbwegs effiziertem Netzteil liegt das Teil bei 13-14W im Idle beim Spindown der Platten. 
 

Du hast noch einen zusätzlichen SATA Controller im System? Bei der Anzahl Platten geht es nicht ohne. Welchen? Wurde das. BiOS optimiert und gehen die Platten auch in den Spindown?

 

Bioseinstellungen: Klick

 

Edited by MPC561
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Danke für eure Antworten/Meinungen. 

Die BIOS Einstellungen muss ich nocheinmal überarbeiten, danke auf alle Fälle für deinen Link!

Satacontroller ist vorhanden, aber sicher keine qualitative Bombe, leider halt mit einem Asmedia Chip, wo ich schon gelesen habe, dass der wie auch auf den Mainboards verschiedene C-States nicht zulässt. Wie gesagt, ich hab das System gebaut, da war das Thema Strombedarf noch nicht wirklich auf Platz 1 der Prioritätenliste. 

Welcher Satacontroller wäre denn eurer Meinung nach besser geeignet?

 

Powertop hab ich schon mal laufen lassen, allerdings hat mein Satacontroller was gegen die Einsparungen 😃 

 

Nur für mich zum Verständnis, wenn ich nicht viele Daten schreibe, brauch ich dann überhaupt den Cache im Raidverbund oder würde da die 970er als Cachedrive mit den Dockern drauf ausreichen? 

 

Das Thema Festplatten ist eines, welches mir definitv Kopfzerbrechen bereitet. Alle 3,5" Platten die im Server sind, sind mind. 5 Jahre alt teilweise noch älter. In meinen Backupsystemen sind noch 5TB WD Red verbaut die dementsprechend "alt" sind.  Dachte daran, die Daten einmal auf den Sollstand zu reduzieren und dann dementsprechend neue Festplatten einzubauen/ersetzen und die alten zu Geld zu machen (auch wenn es nicht mehr viel sein wird). Das einzige wo ich mir noch unsicher bin, ob ich mir Toshiba hole oder doch die Exeos X Platten. 

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3 hours ago, Kugelfisch22 said:

Satacontroller ist vorhanden, aber sicher keine qualitative Bombe, leider halt mit einem Asmedia Chip, wo ich schon gelesen habe, dass der wie auch auf den Mainboards verschiedene C-States nicht zulässt.

 

Gerade die ASM (1164 und 1166) sind die aktuelle Empfehlung, weil die Marvel eher Probleme verursachen und die JMB eben mit den Energiesparmodi nicht gut klar kommen.

ASM1064 (auch von mir lange Zeit als gut empfunden) verlieren bei powertop gerne den SATA Link. Anonsten sind die technisch auch weiterhin gut.

Da es anscheinend auf dem aktuellen Markt keine wirklich besseren Modelle zu geben scheint empfehle ich bei entsprechenden Fragen die ASM1166 in PCIe 3.0 x4 (elektrisch x2) Bauweise oder wenn nur geschlossene PCIE x1 Slots zur Verfügung stehen eben in der PCIE 3.0 x1 Bauweise.

Es gibt sie auch in der M.2 Bauform, die dann eben auch elektrisch PCIe 3.0 x2 angebunden sein möchte

 

3 hours ago, Kugelfisch22 said:

Wie gesagt, ich hab das System gebaut, da war das Thema Strombedarf noch nicht wirklich auf Platz 1 der Prioritätenliste. 

 

Und dennoch scheinst Du da eher sparsame Komponenten gewählt zu haben.

Jetzt einige hundert Euro für vielleicht 10-15 Watt weniger auszugeben ist löblich, aber wenn ich sehe wie alt Dein bisheriges System zu sein scheint wird sich dann in der ähnlich folgenden Zuikunft vermutlich nicht rechnen.

 

3 hours ago, Kugelfisch22 said:

Welcher Satacontroller wäre denn eurer Meinung nach besser geeignet?

 

ASM1166. Je nachdem welchen PCIe Slot Du dafür frei hasst eben in x4 oder x1 oder gar M.2 Bauform.

Wenn man sie mit nur 1 Lane anbindet (x1) kommt es auf die Leistung (Transfergeschwindigkeit) der daran angeschlossenen datenträger an, ob man viellecht nur 2 SATA SSD, oder 4 sehr flotte SATA Festplatten oder gar 6 eher gemächliche alte SATA Festplatten daran im Array betreiben will.

 

3 hours ago, Kugelfisch22 said:

Powertop hab ich schon mal laufen lassen, allerdings hat mein Satacontroller was gegen die Einsparungen 😃 

 

Das klingt nach ASM1064.

Aus dem Grund, daß diese ASM1064 dann den SATA Link vergessen könne und das Array zerbricht/die Datenträger nicht mehr existent erscheinen habe ich alle bei mir gegen ASM1166 ausgetauscht.

 

3 hours ago, Kugelfisch22 said:

Nur für mich zum Verständnis, wenn ich nicht viele Daten schreibe, brauch ich dann überhaupt den Cache im Raidverbund oder würde da die 970er als Cachedrive mit den Dockern drauf ausreichen? 

 

Den raidverbund braucht man auch nicht. Aber im Falle eines Ausfalles sollte man eben ein halbwegs aktuelles Backup haben.

Beim Raid (ich gehe mal von raid1 aus) laufen immer beide Datenträger wenn geschrieben wird. Das ist ein höherer Stromverbrauch, als wenn man vielleicht jeden Tag mal von einem single Cache die Daten auf eine ansonsten tief schlafenden Backup SSD kopiert.

 

Die flottere SSD sollte (wenn sie eben groß genug ist und nur wenige Daten transferiert werden) als einziger Datenträger für alle Cachetätigkeiten (Systemcache und auch Datenfestplattencache) ausreichen.

Es wird eben erst eng, wenn man

a) sehr schnell viele Daten in den cache preßt

b) der Cache zu klein wird und somit auf das Array durchgeschrieben wird.

 

3 hours ago, Kugelfisch22 said:

Das Thema Festplatten ist eines, welches mir definitv Kopfzerbrechen bereitet. Alle 3,5" Platten die im Server sind, sind mind. 5 Jahre alt teilweise noch älter.

 

Das Alter allein ist ja kein Problem. Die Frage ist aber eher, wie groß sind die einzelnen Festplatten und macht es (wenn es Dir um Stromsparen geht) nicht eher Sinn sehr wenige große zu verwenden.

 

3 hours ago, Kugelfisch22 said:

In meinen Backupsystemen sind noch 5TB WD Red verbaut die dementsprechend "alt" sind.

 

Auch das ist kein besonderes Problem. Jede Festplatte kann jederzeit ausfallen. Von Doead on Arrival bis zu >10 Jahren ohne Probleme ist alles im Feld vorhanden.

Man sollte aber auch bei Festplatten ab und zu den Datenbestand überprüfen. Bei SSDs ist es krasser aber auch bei Festplatten können Sich Daten nach jahrelanger Lagerung verändern (bzw. das Auslesen des ursprünglichen Bitzustandes mal doch etwas anderes liefern).

 

3 hours ago, Kugelfisch22 said:

Dachte daran, die Daten einmal auf den Sollstand zu reduzieren und dann dementsprechend neue Festplatten einzubauen/ersetzen und die alten zu Geld zu machen (auch wenn es nicht mehr viel sein wird). Das einzige wo ich mir noch unsicher bin, ob ich mir Toshiba hole oder doch die Exeos X Platten. 

 

Egal ob Toshiba MG, Seagate Exos oder WD - Da Du bei auf das Alter schielst, empfehle ich etwas mit 5Jahren Herstellergarantie.

 

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