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Umsteiger TrueNAS -> UnRaid


MichiHF

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Hallo,

 

ich prüfe gerade ob es sich für mich lohnt von TrueNAS zu UnRaid zu wechseln. Vor ein paar Tagen habe ich mir einen "Labor Rechner" aus älterer Hardware gebaut. UnRaid läuft soweit alles gut.

 

Aber es bleiben Fragen sehr viele Fragen auch nach diversen Youtube Videos.

 

Kann ich regelmäßige automatische Snapshots meiner Dateien machen so das ich die Vorgängerversion unter Windows mir anschauen und nutzen kann. Also z.B. den Dateistand von vor drei Tagen.

Git es keine regelmäßige automatische Cloudsicherung direkt in Unraid eingebettet. Irgendwie soll das mit rclone gehen habe ich gelesen.
Aber ob man dafür einen Cronjob erstellen kann???

 

Wie ist das mit der Paritätsplatte. Es dauert am Anfang immer sehr lange bis diese erstellt ist. Was ist wenn ich eine Datei von sagen wir 100 GB auf ein Share schreibe und zwei Minuten später geht mir eine Platte kaputt. Was ist wenn genau die Paritätsplatte kaputt geht?

 

 

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6 hours ago, MichiHF said:

Was ist wenn ich eine Datei von sagen wir 100 GB auf ein Share schreibe und zwei Minuten später geht mir eine Platte kaputt.

Kein Problem, der Schreibvorgang dauert so lange wie es braucht um die Datei auf eine Festplatte zu schreiben und gleichzeitig die Parität zu aktualisieren. Heißt also, wenn der Schreibvorgang erfolgreich abgeschlossen wurde und DANACH die Festplatte ausfällt ist alles noch sicher.

6 hours ago, MichiHF said:

Was ist wenn genau die Paritätsplatte kaputt geht?

Solange NUR die Paritätsfestplatte ausfällt, ebenfalls kein Problem. Im Unraid Array werden Dateien immer nur "in einem Stück" auf der Festplatte gespeichert, also nicht verteilt über mehrere wie in einem klassischen RAID.

Die Parität schützt vor dem Ausfall von einer bzw zwei (bei zwei Paritätsfestplatten) Festplatten. Das gilt für Daten-Festplatten genau wie für Paritätsfestplatten.

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Hallo, ich bin vor ein paar Tagen von TrueNAS Scale zu Unraid gewechselt. Für mich sind derzeit die Vor- Nachteile:

 

Vorteile:

- deutlich geringerer Stromverbrauch (20-30W im Spin Down vs. 100-120W bei TrueNAS).

- m.E. sehr übersichtliche GUI

- bessere Docker Integration

- große Community

 

Nachteile:

- UID GID Vergabe bei NFS Mounts sind nur über Umwege möglich / direkter WebDAV Mount nicht möglich / bevorzug wird hier deutlich SMB/CIFs

- User Verwaltung / Gruppen gibt es irgendwie nicht (vielleicht habe ich sie noch nicht gefunden)

- Backup und Cloud Backups sind möglich, sind allerdings weniger direkt im System integriert.

 

Ich habe Unraid ohne ZFS aufgesetzt. D.h. Snapshots sind bei mir nur über die Cache Laufwerke möglich. Ich habe mich gegen ZFS entschieden, da m.E. es schwierig wird die Laufwerte in den Spin Down zu bekommen. Bei ZFS war das m.E. bisher nur schwierig möglich. Mein Ziel war ein Proxmox Server und ein TrueNAS Server zu einem Unraid Server zu machen. Ich denke ich werde es schaffen.

 

Grüße

Rafael

 

 

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Hallo,
 

vielen Dank erstmal für die Antworten.

Es ist sehr schwierig da mir beide Systeme sehr gut gefallen. UnRaid eben wegen der Übersichtlichkeit und es fühlt sich sehr performant an.

Mein Problem ist ich bekomme eins muss aber was anderes dafür abgeben. Ich werde mir jetzt mal einen „Laborrechner“ zusammenbauen. Da kann ich dann mal schauen, ob ich die Cloudsicherung realisieren kann. Wichtig ist eben das diese allein und Automatische startet.

Aber ich denke so lange UnRaid keine Snapshots und Cloudsicherung machen kann ist das System für mich nicht geeignet und ich bin nicht bereit dafür Geld zu bezahlen.

Docker und VM sind für mich nur „schön zu haben“ gut ich könnte damit gleich zwei Raspberry hier einsparten aber die Daten sind mir wichtiger als keine Ahnung 20 Euro Strom im Jahr für die Raspis.

 

 

 

 

 

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20 minutes ago, MichiHF said:

Da kann ich dann mal schauen, ob ich die Cloudsicherung realisieren kann.

das ist grundsätzlich kein großes Thema, kommt jetzt drauf an was du als cloud nehmen willst.

 

Einbindung der "clouds" lokal wäre beispielsweise mit rclone mount zu lösen, damit bindest du cloud Laufwerke "lokal" ein.

 

Beispiel was hier so an "clouds" mounted ist

root@AlsServer:~# ls -la /mnt/remotes/
total 0
drwxrwxrwt 16 nobody users 320 Apr  6 18:28 ./
drwxr-xr-x 15 root   root  300 Apr 10 22:10 ../
...
..
.
drwxr-xr-x  1 nobody users   0 Apr  6 18:27 _bitrix24/
drwxr-xr-x  1 nobody users   0 Apr  6 18:27 _dropbox/
drwxr-xr-x  1 nobody users   0 Apr  6 18:27 _freenet/
drwxr-xr-x  1 nobody users   0 Apr  6 18:27 _gdrive/
drwxr-xr-x  1 nobody users   0 Apr  6 18:27 _mega/
drwxr-xr-x  1 nobody users   0 Apr  6 18:27 _onedrive/
root@AlsServer:~# 

 

diese sind dann "lokal" mit sync, backup, was auch immer tools zu bedienen ...

 

geht auch stellenweise per dockers, Beispiel Onedrive, Mega, ... dafür gibt es fertige Dockers und man hat dann auch "lokal" die cloud zum befüllen.

 

Backup Beispiel, Luckybackup als Docker welcher "in die cloud" schreibt ...

image.png.030ba4ca72e1703da5f8c3c1652d16e1.png

 

das geht dann mit allem ... sei es scripts, sei es plugins, sei es dockers, sei es "was auch immer".

 

Unraid wird nativ keine cloud Lösung anbieten da Sie ja bereits da sind, jedoch "modular", je nach persönlichem Wunsch ...

 

Wenn du die "all in one" Lösung "out of the box" willst, ist Unraid nicht unbedingt das richtige OS für dich; Kern ist NAS, dann Docker, Plugins, VM dazu ... aber "lightweight", da ist nichts vorinstalliert usw usw ... das liegt dann an Dir was und wie du laufen haben willst.

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Die Cloud mounten wäre ja nicht so schlecht. Solange ich diese dann z.B. Cronjob befüllen kann.

Ich will mit einem Backup keine Arbeit haben. TrueNAS ist auch nicht die Dauerlösung. Ein Bug nach dem anderen gefunden. Jetzt kann man grade keine bestehenden Replication Task ändern. Dann klickt man etwas an um eine Funktion zu aktivieren aber das System reagiert überhaupt nicht darauf usw. das nervt gerade. Sonst ist TrueNAS eigentlich genau das was ich brauche.

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1 hour ago, MichiHF said:

Die Cloud mounten wäre ja nicht so schlecht. Solange ich diese dann z.B. Cronjob befüllen kann.

 

ja klar, wie oben erwähnt, scripts, plugins, dockers, von Hand, was auch immer dein persönlicher usecase ist ...

 

ich nutze Luckybackup, andere nutzen das backup script von @mgutt was recht umfangreich und gut strukturiert ist, andere wieder duplicati, usw usw ... stell dir die gemountete "cloud" dann wie ein lokales Laufwerk vor auf das du schreibst oder liest ...

 

ich nutze ja single drive cache's, da laufen täglich backups "lokal" zu meiner VU+, und dann zusätzlich in die cloud ... sieht man beispielsweise oben in meinem screen dass ich da von der VU in die Cloud schiebe ... das backup davor ist von unraid > VU.

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Ich bin ja auch von TrueNas Scale umgestiegen. Ich habe jetzt auch eine Hetzner Storage über Rclone gemounted, d.h. einmal verschlüsselt und einmal normal. Funktioniert über die User Scripts gut und man kann alles über Cronjobs regeln. Zum ersten Mal sind jetzt meine Disks in den Spindown gelaufen und waren eigentlich den ganzen Tag Off. Erst als der Mover angegangen ist, sind sie wieder aufgewacht…….. Ohne irgendwelche Stromsparfunktionen bin ich jetzt auf 30W (im Spindown). Mit TrueNas waren es dauerhaft 100W……. Das einzige was mich immer noch stört ist die Rechtevergabe bei NFS Mounts. 

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