Vorstellung: J4105 und W480m Vision W Server


MPC561

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Hallo an alle,

 

Nach viel rumbasten und vielen Konzepten die ich ausprobiert habe, hier nun mein vorläufiges Server Setup.

 

Initial wollte ich eigentlich einen Server haben der gleichzeitig auch noch multiple VMs hat die meine Frau nutzen kann wenn sie mal an den Rechner geht. Dazu hatte ich einen Unraid Server mit einem B460m DS3H Mainboard, i3-10100 und einer RX580 Grafikkarte aufgesetzt. Der hatte 7 Datenträger (1xCache, 1xParity, 4 Daten HDD, 1xNVME). Die NVME (Baremetal) und die RX580 waren via IOMMU an die MacOS VM gebunden. Der hatte ich 3 Cores mit 6 Threads und 16GB Ram gegeben und das lief eigentlich sehr performant. Im Notfall konnte man die NVME mit der Hackintosh Installation auch direkt booten. Die VM und die direkte installtion nutzten die gleichen Seriennummern (MLB, Sys-UUID etc. so das es keine Probleme mit dem App Store gab. Soweit so gut, allerdings war die Leistungsaufnahme im Idle viel zu hoch.  Das durchreichen/freischmeiden der iGPU UHD630 und ein vermeiden der RX580, die sich primär für die hohe Leistugsaufnahme verantwortlich zeigte, habe ich leider nicht hinbekommen. Meine Frau hat dann diese HW als Rechner ohne UnRaid bekommen.

 

Da mir Strom sparen wichtig ist habe ich dann versucht einen extrem stromsparenden Server mit W480m Vision D aufzubauen. 

PicoPSU 160W, i3-10100 und 7 Datenträger (NVME/Par/Cache/4xHDD). Konnte ich auf ca. 15W Idle/Spindown drücken aber ich hatte alle paar Tage ein einfrieren des Systems. Nur durch deaktivieren von ASPM DMI und PCie bleibt der Server stabil, aber dann mit einer Leistungsaufnahme von ca. 19W.

 

Deswegen kam ich auf die Idee ein zweistufiges Serverkonzept aufzusetzen. Ähnlich der Idee diverser ARM Prozessoren die Efficency Kerne und Performance Kerne haben nur hier halt mit 2 Systemen. Wobei sich Efficency und Performance hier auf die Speicherbaren Datenmengen und weniger auf die CPU Performance beziehen.

 

Mein Efficency System:

- Mainboard: Asrock J4105 ITX (4xSata) 

- Gehäuse: Factal Design Node 304

- RAM: 8GB

- Stromversorgung: PicoPSU 90W + 120W Netzteil

- SSD: Cache: 1x500GB Samsung, Daten SSD: 1x500GB Kingston, 2x 1TB Crucial MX500 = 3TB 

 

Das System läuft Fanless und ohne Parity. Es ist ein "Incoming Data/Musik/Arbeit/Always on Docker" System. Die Leistung reicht für alle Dockercontainer die ich da ausführe vollkommen aus. (Adguard, Logitech media Server, Barnett-Energy-Monitor, später noch IOBroker). Es wird nie schlafen geschickt.

 

Leistungsaufnahme im Idle: 5,2 - 5,5W (Laut Conrad Energy Check 3000)

 

Mein Performance System:

- Mainboard: W480m Vision W 

- Prozessor: i3-10100

- Gehäuse: Factal Design Node 804

- RAM: 16GB

- Stromversorgung: Corsair RM550x (2021) (danke @mgutt für deinen Tip)

- Drives:

     #Cache: 1x1TB NVME Samsung

     #Parity: 1x8TB HGST_HUS728T8TALE6L4

     #Daten: 1x8TB HGST_HUS728T8TALE6L4

     #Daten: 2x3TB WDC_WD30EFRX

     #Daten: 1x8TB WDC_WD80EFZX

     #Daten: 1x8TB ST8000VN0022

     #Daten: 1x8TB ST8000VN0002

 

Hier läuft eigentlich nur Jellyfin als Docker Container. Sonst ist der Server eher Datengrab. Leistungsaufnahme: Leider ca. 20-21 W

Der Server ist nur abends an. Er ist so konfiguriert das er um 9 Uhr aufwacht und seine Mover Tätigkeiten um 9.05 Uhr erledigt und dann darf er bei Inaktivität wieder in den Suspend gehen. Natürlich ist er mit einem Click von meinem Arbeitsrechner via WOL zu wecken. 

 

Das Konzept führt bei mir zu einem Tagesverbrauch von ca. 150 bis 250W im Durchschnitt. Speziell das verlagern des Logitech media Servers mit der Musik hat da sehr geholfen. Die läuft öfter als die Videos (die auf dem Performance System gespeichert sind).

 

Ich komme von 3 Standard NAS (DS1817, DS416, QNAP TS irgendwas) die immer an waren. Ich habe die Daten jetzt nicht mehr 100% im Kopf, aber ich meine mich zu erinnern das ich da einen Leerlaufverbrauch von 70-80W pro Stunde hatte. Dagegen ist das neue Konzept ein Traum und wird sich kostenmässig schnell amortisieren.

 

Dazu kommt noch die Stille im Arbeitszimmer. Auch bei meinen Arbeitsrechnern habe ich (aber hier wirklich CPU Power als Kriterium) ein Efficency und Performace System.

Das Efficency System ist der kleinste M1 iMac (8GB RAM / 256GB SSD). Eigentlich kann ich mit dem alles machen ausser Spielen.

Das Performance System ist ein i7-10700/32GB DualBoot System mit Windows/OSX Monterey.

Der Mini ist meistens an und einfach nicht zu hören.

 

 

 

Ist leider etwas viel Beschreibung geworden.

 

Gruss,

Joerg 

 

 

 

 

 

 

 

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Edited by MPC561
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5 hours ago, MPC561 said:

Das Konzept führt bei mir zu einem Tagesverbrauch von ca. 150 bis 250W im Durchschnitt. Speziell das verlagern des Logitech media Servers mit der Musik hat da sehr geholfen. Die läuft öfter als die Videos (die auf dem Performance System gespeichert sind).

Ich habe gute Erfahrungen damit, meine häufig benötigte Roon-Musiksammlung komplett auf eine billige kleine WD 2 TB 2,5 Zoll Platte zu legen. Die Musik läuft hier mehr als Filme, der Stromverbrauch der kleinen Platte ist vernachlässigbar, für die 2 - 5 MB/s Streaming von Musik reicht das dicke aus und die restlichen Platten laufen beim Musikhören nicht hoch, wenn man das Verzeichnis für Musik fest auf diese eine Platte zwingt.

 

Ansonsten bin ich kein großer Freund von getrennten Servern, aber das kann anders aussehen, wenn VMs im Spiel sind. Mit so vielen Platten dürfte man kaum unter 20 - 25 Watt im idle kommen - das ist schon ziemlich gut. Bei mir ziehen die Docker ziemlich viel CPU und Watt, wenn sie richtig arbeiten. Video-Encodierung mit Unmanic, Plex, Indexierungs-Jobs, da läuft mein ähnlich konfigurierter UnRAID Server schnell von 20 - 25 W/idle auf das Dreifache hoch, vor allem, wenn alle Platten an sind. Das sind aber nur wenige Stunden am Tag. Ich messe den Stromverbrauch immer in Summe (USV, 2xNAS, Switches mit und ohne POE, Telefon-Server) - da kommt man im Leerlauf schon auf 90 - 105 Watt, in der Spitze dann bis zu 160 Watt. Aber schon wegen der geschäftlichen Daten, der nächtlichen Backups und weil auch externe Benutzer dran hängen brauchen wir hier 24/7.

 

Viel Erfolg!

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@Ford Prefect Auch wenn ich glaube das Du mir folgen konntest:

 

- Efficency System: 5,5W x 24h = 132Wh

- Je nachdem we lange das Performace System an ist nochmal von 18W/h (Suspend) bis 100Wh (je nach Last)

 

Also ca. 150Wh-250Wh (oder mehr wenn der Performace Server mehr an ist)

 

@azche24

Ich habe hier multiple Clients zur Musikwidergabe. Das sind kleine Rasperry Pi 2 bzw. 3 mit dem Touchdisplay. Auf denen läuft der Picoreplayer (der läuft nur aus dem RAM was das ausschalten vereinfacht, sprich einfach ausschaltbar ohne das Dateisystem zu beschädigen). An dem hängt dann der jeweilige Verstärker und die Lautsprecher (Duetta bzw. Audible 34 an selbstegbauten SymAsym und einem 15W Class A Röhrenverstärker mit KT88 Tubes).

 

Deswegen der zentrale Logitech Mediaserver auf dem meine Musiksammlung liegt.

 

Edited by MPC561
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24 minutes ago, MPC561 said:

Ich habe hier multiple Clients zur Musikwidergabe. Das sind kleine Rasperry Pi 2 bzw. 3

Schöne Boxen :-)!

Abspielen geht hier auch mit diversen Raspberry PI 3 und 4, die Aktivlautsprecher, Amp oder DAC per Cinch oder digital "füttern". Auf denen läuft Roipee (eine Roon-Bridge auf Debian-Basis). Sehr problemlos das Ganze. Von LMS bin ich weg, nachdem ich das 1. Mal Roon-Server getestet hatte. Zumal die Hardware von Logitech ja nur noch antik zu Mondpreisen zu bekommen ist (und klanglich auch mit den heutigen Lösungen nicht mithalten kann).

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