Netzwerkgeschwindigkeit zu gering


rl2664

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Nabend zusammen,

 

ich hab in letzer Zeit öfter das Problem das wenn ich den Unraid Server starte die Verbindung nur 100 MBit/s sind anstatt 1 Gbit/s. Starte ich den Server nochmal neu passt alles. Der Server hängt direkt am Router, kein Switch oder dergleichen dazwischen. 

Woran kann das liegen und kann man in Unraid forcieren das der Server sich mit 1 GBit verbinden soll? Oder soll das an der Hardware liegen?

 

Gruß

Ronny

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51 minutes ago, rl2664 said:

ich hab in letzer Zeit öfter das Problem das wenn ich den Unraid Server starte die Verbindung nur 100 MBit/s sind anstatt 1 Gbit/s. Starte ich den Server nochmal neu passt alles. Der Server hängt direkt am Router, kein Switch oder dergleichen dazwischen. 

Woran kann das liegen

 

Entweder mißverstehen sich die Ports ab und zu (vielleicht am Router mal probieren auf 1GBit/s zu forcieren) oder die Qualität der Kabel sind im fraglichen Bereich. Vielleicht einfach mal das Kabel testweise tauschen.

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Bedenke, dass einige Router, wie z.B. die beliebten Fritzboxen, nur UTP (statt STP) Ports haben. Das erkennt man einfach daran, dass das Port am Rand aus Plastik sind statt aus (geerdetem) Metall.

Damit fehlt der Verbindung ein Großteil der Abschirmung. Normalerweise macht das nichts, es reicht, wenn sie von der anderen Seite (Server) her über das Kabel kommt.

 

Aber, es gibt auch ungeschirmte Kabel (auch Stecker nur aus Plastik), dann fehlt die Abschirmung komplett und Glauben fängt an. Diese Billigkabel sind nur für Telefonleitungen geeignet, nicht für LANs und schon gar nicht für Gigabit LANs (bei 10Gbe wirds dann nochmal deutlich schwieriger).

 

Also, ein strenger Blick auf Router und Kabel und ggf ein Austausch des Kabels könnte Abhilfe bringen.

 

(UTP=UNshielded twisted pair, STP=shielded twisted pair)

 

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Danke euch für die Hinweise.
Das Kabel hab ich jetzt getauscht. Tatsächlich nutze ich eine Fritzbox, wobei das bislang immer gut funktioniert hat. Ich werde das mit dem neuen Kabel mal beobachten und berichten.

Btw: Alle anderen Geräte im Netzwerk haben solche Probleme nicht.

Gesendet von meinem KB2003 mit Tapatalk

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Die Fritzbox ist eine recht aktuelle 7590, die Ports stehen alle auf Gigabit und üblicherweise häängen alle Geräte an einem 24er Switch plus noch ein 8er Switch weil ich im Büro nur 2 LAN Dosen habe. Um diese Fehlerquellen weg zu haben hängt der Server jetzt direkt an der Fritzbox. Das Kabel ist getauscht und grade sinds wieder nur 100 Mbit. Screenshots und Diagnostics anbei.

Was mich wundert sind die vielen Drops. Nach einem Neustart sinds wieder 1Gbit, aber immer noch mit ein paar Drops, wenn auch deutlich weniger.

Gibts in unraid oder dem Bios iregendwas einzustellen oder läuft es auf eine neue Netzwerkkarte hinaus wenn die onboard soche faxen macht?

 

 2131885504_Unraid2.jpg.0cd50cec4590c573e97bdeb47325c297.jpg

 

845414799_unraid1.jpg.1db399e20f15d8a1f4b55c96dbdcb3fd.jpg 

unraid-diagnostics-20220416-2024.zip

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6 hours ago, rl2664 said:

Die Fritzbox ist eine recht aktuelle 7590, die Ports stehen alle auf Gigabit und üblicherweise häängen alle Geräte an einem 24er Switch plus noch ein 8er Switch weil ich im Büro nur 2 LAN Dosen habe. Um diese Fehlerquellen weg zu haben hängt der Server jetzt direkt an der Fritzbox. Das Kabel ist getauscht und grade sinds wieder nur 100 Mbit.

 2131885504_Unraid2.jpg.0cd50cec4590c573e97bdeb47325c297.jpg

 

845414799_unraid1.jpg.1db399e20f15d8a1f4b55c96dbdcb3fd.jpg

WIe/Wo man in unraid die Ethernetparameter einstellt weiss ich auch nicht.

 

Aber mir sieht das eher nach einem Hardwareproblem aus.

Reine Vermutung: Wegen der Errors reduziert eine der beiden Seiten aktiv die Geschwindigkeit.

Selbst wenn Du die Netzwerkschnittstellen auf beiden Seiten fix auf 1GBit/s fdx stellen würdest, würden die dann eben nicht auf Fastnet zurückfallen, sondern die Verbindung ganz verlieren, weil sie einen Fallback ja nicht durchführen dürfen.

Ich würde durch umfangreiches Herumtauschen/Wechseln der beteiligten Komponenten versuchen den Schuldigen zu finden.

 

Beispiel: Ich habe ein NAS mit 10GB/s Schnittstelle. Wenn ichd as an meinen 10GB/s-Mikrotik Switch hänge gehen die Fehlerzähler hoch.

Ich habe die SST-Karte am NAS getauscht, ich habe die Kabel gegen bessere getauscht, ich habe die Ports am Mikrotik gewechselt, aber das Problem blieb und korrumpierte mir sogar Dateien auf dem NAS.

Erst als ich einen Netgear 10GB/s Switch zwischen die beiden geschaltet hatte, lief alles stabil und fehlerfrei.

 

Leider weiß ich nichts detailliertes zu Deiner Verkabelung. Du erwähntest zwar eine 2Port LAN Anbindung und daß jetzt der Server dirket in der FB steckt. Ist es wirklich direkt (1 oder 2m kurzes Patchkabel) oder ist da noch die Dose/Hausverkabelung und weitere Patche dazwischen?

Wenn die Verkabelung recht lang oder gar zusammengestückelt ist, vielleicht mal ein anderes Kabel fliegend auf kuerzestem Weg legen.

Vielleicht ein Kabel mit besserer Qualitaet oder (besserer) Schirmung verwenden.

Vielleicht die RJ45 Stecker/Kontakte mal kontrollieren. Wenn die Federbeinchen in der Buchse nicht richtig auf die Steckerkontakte drücken, hat man Übergangswiderstaende/Reflektionen, die so ein Problem verursachen können.

Auf PC Seite kann man erst einmal testweise eine geeignete PCIe Steckkarte oder einen USB2GBLan Adapter versuchen.

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Es zeigt sich so langsam das es der Weg einer Netzwerk Dose zum Router ist.
Direkt ist der Weg nicht, da kommt nach dem Server eine Netzwerk Dose, die Leitung zum Patchfeld und noch ein Kabel zum Router.
Ich tausche jetzt noch das letzte Kabel zum Router und wenn das nix hilft ist es der Weg vom Patchfeld ins Büro.
An dieser Leitung hing zuletzt ein ISDN Telefon zum Büro welches durch knacken und Verbindungsabbrüche auf sich aufmerksam gemacht hat.

Der Server hängt jetzt an einem 8er Switch, Netzwerkdose, Patchfeld, 24er Switch, Router. Bislang keine Drops oder Error mehr...

Gesendet von meinem KB2003 mit Tapatalk

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12 hours ago, rl2664 said:

Es zeigt sich so langsam das es der Weg einer Netzwerk Dose zum Router ist.

Das verstehe ich nicht so ganz.

Der Weg von der Dose zum Router ist das Patchkabel (wenn man es simpel betrachtet).

 

Ich bin mal so frei eine schnell hingeworfene Skizze als Referenz anzuhängen.

Ist es also das Patchkabel welches die Dose zum Router verbindet (rot)

oder die Kontakte in der Dose, die zum Patchkabel nicht sauber kontaktieren (Netzwerkdose 2/Patchfeld gelb)

oder das Verlegekabel durch die/an der Wand, welches zur Netzwerkdose führt? (grau)

 

 

12 hours ago, rl2664 said:

Direkt ist der Weg nicht, da kommt nach dem Server eine Netzwerk Dose, die Leitung zum Patchfeld und noch ein Kabel zum Router.

Also der normale Aufbau (siehe Skizze), den man bei Raumuebergreifendem Aufbau meist macht.

 

12 hours ago, rl2664 said:

Ich tausche jetzt noch das letzte Kabel zum Router und wenn das nix hilft ist es der Weg vom Patchfeld ins Büro.

Das interpretiere ich mal als das von mir im Beispiel in grau dargestellte Verlegekabel.

 

12 hours ago, rl2664 said:

An dieser Leitung hing zuletzt ein ISDN Telefon zum Büro welches durch knacken und Verbindungsabbrüche auf sich aufmerksam gemacht hat.

Dann wuerde ich als erste Massnahme die Dose aus der Wand nehmen (an beidne Seiten) und die vermutlich per LSA(plus) aufgelegten Adern nochmal nachtackern um Wackler/Oxidation zu verringern.

 

12 hours ago, rl2664 said:

Der Server hängt jetzt an einem 8er Switch, Netzwerkdose, Patchfeld, 24er Switch, Router. Bislang keine Drops oder Error mehr...

Dass der Server auf der kurzen Strecke zum Switch im selben Raum (mutmaßlich nur über ein kurzes Patchkabel) keine Drops mehr meldet ist ja klar. Sind die Switche managebar und zeigen die untereinander Drops/Fehler/Errors, da sie ja über die fragliche Verlegekabelverbindung kommunizieren?

 

Kabel-Schema.png

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Perfekte und korrekte Skizze. Wobei "Netzwerkdose 2" das Patchfeld ist auf dem die Fritzbox steht. Die Verbindung ist ist nur ein kurzes Kabel. 

Nach etlichem hin und her tauschen hat sich herausgestellt das es "Netzwerkdose 1" sein muss. Am Patchfald habe ich bereits die Verlegeleitung (CAT 7 duplex) neu aufgelegt, ohne Verbesserung. Ich werde morgen mal die Dose aus der Wand schrauben und schauen ob da noch genug Leitung ist zum neu auflegen bez. ob man offensichtliche Fehler erkennen kann. 

 

Der Weg über den zweiten Port im Büro ist, wie gesagt, deutlich länger und mit zwei Switchen (beide unmanaged) komplexer, aber fehlerfrei. Dort habe ich 1G und keine Drops oder Errors mehr. Daher hoffe ich auf einen Fehler in Dose 1, wäre blöd grade in dem Raum eine Leitung zu verlieren. 

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11 minutes ago, rl2664 said:

Der Weg über den zweiten Port im Büro ist, wie gesagt, deutlich länger und mit zwei Switchen (beide unmanaged) komplexer, aber fehlerfrei. Dort habe ich 1G und keine Drops oder Errors mehr. Daher hoffe ich auf einen Fehler in Dose 1, wäre blöd grade in dem Raum eine Leitung zu verlieren. 

Solltest Du wirklich eine der neiden Netwerkleitungen verlieren, kannst Du die verbleibende ja (mit Kostenaufwand) auf 10GB hoch pushen.

An beide Enden einfach 10GB/s fähige Switche und schon hast Du sogar mehr Geschwindigkeit. Aber das kostet einmal Material und einmal auf Dauer Strom.

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Da es mir keine Ruhe lies; Dose raus, kein Fehler gefunden, die linke Seite neu aufgelegt, keine Besserung.

Dann die vermeindlich gute rechte Seite genommen, auch Drops.

Und zum guten Schluss mit einem langen LAN Kabel den Server direkt mit der FritzBox verbunden --> ebenfalls Drops.

Damit bleibt nur noch der LAN Port auf dem Motherboard des Servers als Übeltäter übrig. Was ich nur nicht verstehe, wenn er an dem langen Weg über die beiden Switche zur FritzBox hängt zeigt er keine Drops. Ich muss mal schauen ob ich noch eine Netzwerkkarte liegen habe zum testen, sonst kaufe ich Dienstag eine.

 

10GB hab ich auch schon mal drüber nachgedacht, aber das lohnt hier nicht für mich. Soviele Daten schiebe ich nicht hin und her, da spielt der Zeitvorteil keine so große Rolle.

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