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Einsteiger/Umsteiger - Basic Infos


DreamEvil

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Hallo Gemeinde ich bin der Neue 🙂,

Beschäftige mich derzeit viel mit der Umstrukturierung unseres Heimnetzes.

Konkret geht es darum einen vorhandenen Server (Läuft auf Windows mit Plex/Dedicated Server etc) und ein Synology NAS in einer Maschine zu vereinen um am Ende im besten Falle, ein Gerät weniger zu haben, Stromsparender, effizienter zu sein.

Grundsätzlich sind die Anforderungen also erstmal nicht "hoch".

Ich nutze das ganze hauptsächlich für Plex um Videos/Bilder abzuspielen (auch extern) sowie als "Datengrab" / Backup unserer PC's zu Hause.

Ab und an laufen auf dem Server dedizierte Server auf Steam Basis, das ist aber zweitrangig erstmal.

Somit ist grundsätzlich eine Parität eigentlich gar nicht nötig da alles auf den PC's ebenfalls vorhanden ist sowie auf externen USB Laufwerken von Zeit zu Zeit gesichert wird.

 

Nun habe ich an Hardware eine ältere 960 Nvme SSD sowie 2x 10TB Platten übrig.

Mir geht es schlicht erstmal darum wenn ich dieses Testsystem aufsetze in welcher Konfiguration / Einrichtung ich die möglichst beste Kombination aus Leistung und Effizienz hole.

 

Grundgedanke war die Video und Bilder Sammlung auf die Plex zugreift auf eine der 10 TB zu schieben, sowie die 2te 10TB für die restlichen Daten zu nutzen die selten abgefragt werden um die Platte möglichst wenig anlaufen lassen zu müssen.

 

Was sich mir noch nicht erschließt wie ich sinnvoll die SSD einbinden kann.

Als reine Plex Datenbank Platte? Als Cache? 

 

Dazu gesellt sich die Frage nach dem grundsätzlich vernünftigsten Dateisystem für meine Platten...

Es gibt noch viel mehr für mich wissenswertes, aber um mal ein Grundprinzip für mich zu entwickeln möchte ich die 30 Tage Testzeit möglichst effizient nutzen natürlich.

 

Viele Grüße,

DreamEvil

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1 hour ago, DreamEvil said:

Konkret geht es darum einen vorhandenen Server (Läuft auf Windows mit Plex/Dedicated Server etc) und ein Synology NAS in einer Maschine zu vereinen um am Ende im besten Falle, ein Gerät weniger zu haben, Stromsparender, effizienter zu sein.

Grundsätzlich sind die Anforderungen also erstmal nicht "hoch".

Das heisst, die Mediendaten sind schon im passenden Format und Auflösung für die diversen Clients/Renderer vorhanden...Du/Plex muss nicht live transkodieren?

 

1 hour ago, DreamEvil said:

Grundgedanke war die Video und Bilder Sammlung auf die Plex zugreift auf eine der 10 TB zu schieben, sowie die 2te 10TB für die restlichen Daten zu nutzen die selten abgefragt werden um die Platte möglichst wenig anlaufen lassen zu müssen.

Wenn Du keine Parity brauchst/willst, kannst Du das so machen...du kannst bei der Konfiguration der Shares sagen, über welche Disks sich das Share spannen darf.

Die Idee passt also.

1 hour ago, DreamEvil said:

Was sich mir noch nicht erschließt wie ich sinnvoll die SSD einbinden kann.

Als reine Plex Datenbank Platte? Als Cache? 

Das wäre sinnvoll, ja...

 

1 hour ago, DreamEvil said:

Dazu gesellt sich die Frage nach dem grundsätzlich vernünftigsten Dateisystem für meine Platten...

mit XFS machst Du bestimmt nichts falsch....wenn Du ein copy-on-wrire FS willst, würde ich mit der neuen 6.12RC3 und ZFS anfangen, kein BTRFS...es bringt keine Redundanz, aber wird Dir sagen, wenn eine Datei korrupt ist und auf welcher Disk....aber für Deine Anforderungen ist es kein Muss.

 

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1 hour ago, DreamEvil said:

Dazu gesellt sich die Frage nach dem grundsätzlich vernünftigsten Dateisystem für meine Platten...

Es gibt noch viel mehr für mich wissenswertes, aber um mal ein Grundprinzip für mich zu entwickeln möchte ich die 30 Tage Testzeit möglichst effizient nutzen natürlich.

Die 10TB HDD kommt ins Array als xfs (nicht als Parität)
In Zukunft könntest du ja eine Parität nachrüsten bei bedarf.
Sind die Daten auf deiner Platte kannst du einfach die zweite HDD als Datenträger 2 hinzufügen.

 

1 hour ago, DreamEvil said:

Was sich mir noch nicht erschließt wie ich sinnvoll die SSD einbinden kann.

Als reine Plex Datenbank Platte? Als Cache?

Beides. Du fügst die SSD als neuen Cache Pool hinzu außerhalb deines Array. Einzelne Pool Platte kannst du auch hier xfs nehmen.
Der Rest wird über die Shares gemacht. Es gibt standard Ordner "appdata", "domains", "system", ...
Für beste Performance stellst du diese standard Shares auf den Cache-Pool und auf "Cache only".
 

Ich würde so vorgehen:
1. HDD und SSD in den Server
2. Unraid starten, nach bedarf deine HDD Formatieren und "Nullen" mit dem Plugin "Unassigned Devices" und "Unassigned Devices Preclear"
3. Die HDD im Dashboard als Array hinzufügen.

4. Cache Pool anlegen und die SSD als xfs hinzufügen. Speichern
5. Die standard Shares auf Cache-Pool only machen.

6. Einen neuen Share anlegen "Media" oder mehere für "Media-Videos", "Media-Bilder" und die aufs Array verweisen.

7. Deine Daten auf die HDD in den Share hinein kopieren.

8. Plex als Docker App installieren.

Optional: Den "Media" Share zusätzlich deinen Cache zuweisen und den "Mover" in dein Einstellungen konfigurieren.
Dann wird in Zukunft neue Inhalte schnell auf in den Share geschrieben ohne auf die HDDs warten zu müssen.

Am ende kannst du das System herunterfahren und ins Array deine zweite Platte hinzufügen und ebenfalls Formatieren und Nullen bei bedarf.

 

PS:
- Aus Sicherheitsgründen würde man 2 SSDs als Cache-Pool in btrfs Format verwenden als RAID1

Für Docker (Plex) und VMs. Mit regelmäßigen Backups kann man es auch so betreiben, dann können dir aber daten in Plex verloren gehen sollte mit der SSD etwas sein.
- Bei nur ein oder zwei HDDs für Medien kannst du diese ohne Parität verwenden und auf extrene Platten sichern.
Wird es mehr und mehr, über 3 HDDs, würde ich eher mal zu einer Paritätsplatte greifen als alle Platten doppelt kaufen und zu Synchronisieren.

Edited by EliteGroup
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Erstmal danke für die flotte Antwort!

Zu deiner Frage:

 

55 minutes ago, Ford Prefect said:

Das heisst, die Mediendaten sind schon im passenden Format und Auflösung für die diversen Clients/Renderer vorhanden...Du/Plex muss nicht live transkodieren?

 

Grundsätzlich liegen alle Videos und Filme roh auf dem Träger. Innerhalb des Netzwerkes werden diese aber über zb einen Nvidia Shield direct gestreamt ohne Konvertierung zu benötigen. 

Wenn ich oder meine Familie von extern aber darauf zugreift wird transkodiert, das sollte der angedachte I3-13100 via Intel Quick Sync aber können ohne groß Leistung zu brauchen. Zumindest die Hoffnung. Auf dem aktuellen Server läuft es aktuell zumindest so unter Windows Basis.

 

Die Plex Datenbank selbst könnte ich wenn ich es richtig verstehe von der schnellen NVME aus starten als Container und erst wenn ich zb. ein Video starte, fährt die 10TB Platte dafür zuständig hoch und spielt mir das ganze am Endgerät ab?

 

Aktuell habe ich nämlich sehr viele Probleme mit dem Ruhezustand der Platten auf der Synology, das möchte ich eben umgehen.

 

Dazu kommt meine VU+ die zb Aufnahmen direkt auf die Synology schreibt, auch diese hält das aktuelle NAS und alle Platten ständig wach auch wenn keine Aufnahme gestartet wird. Das soll in Zukunft eben zuverlässiger laufen.

 

55 minutes ago, Ford Prefect said:

Wenn Du keine Parity brauchst/willst, kannst Du das so machen...du kannst bei der Konfiguration der Shares sagen, über welche Disks sich das Share spannen darf.

Die Idee passt also.

 

Das würde für den Anfang genügen. Angedacht ist für die ferne Zukunft wenn das solide läuft auch gerne direkt über das System "arbeiten" zu wollen. Sprich zb direkt eine CAD Datei von dort öffnen, am PC bearbeiten, Speichern ...Daher der Gedanke mit der NVME als schnellen "Zwischenspeicher". Und dann das Unraid am Ende eines Tages zb den Cache final auf die zugewiesene 10TB schreiben zu lassen. Wie das ganze am Ende konfiguriert wird oder ob das überhaupt so klappt, war mir für den Anfang jetzt noch ein wenig too much zur erfragen 🙂

 

In diesem Zuge würde aber dann natürlich eine weitere Platte als Parity mit dazu kommen.

Auch die reguläre Datensicherung würde ich am Ende anstreben wie es aktuell die Synology macht (Sobald sich Daten auf einer definierten Platte meines PCs verändern, synchronisiert sich das mit der Synology "Sicherung" )

 

Ich danke schonmal herzlich für eure ersten Infos!

 

 

EDIT sagt auch danke Elitegroup! Da haben wir uns überschnitten 🙂

Aber deine "Anleitung" klingt schonmal sehr brauchbar .

Genau das mit den HDD's erst benutzen wenn gebraucht war der Hintergrundgedanke 🙂

 

Edited by DreamEvil
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3 minutes ago, DreamEvil said:

Wenn ich oder meine Familie von extern aber darauf zugreift wird transkodiert, das sollte der angedachte I3-13100 via Intel Quick Sync aber können ohne groß Leistung zu brauchen. Zumindest die Hoffnung. Auf dem aktuellen Server läuft es aktuell zumindest so unter Windows Basis.

Ja funktioniert. Die iGPU muss aber im Docker konfiguriert und hinzugefügt werden.

 

5 minutes ago, DreamEvil said:

Die Plex Datenbank selbst könnte ich wenn ich es richtig verstehe von der schnellen NVME aus starten als Container und erst wenn ich zb. ein Video starte, fährt die 10TB Platte dafür zuständig hoch und spielt mir das ganze am Endgerät ab?

Alle Daten von Docker-Container werden in den Share "appdata" gelegt. Wenn du sie wie von mir beschrieben dem Cache-Pool zuweist, hast du die beste Performance und deine HDDs können automatisch in den Standby wenn keiner Videos kuckt.

 

lg und viel Spaß beim Testen

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1 hour ago, DreamEvil said:

Das heisst es wird ein Pool im Unraid erstellt auch wenn dieser nur 1 SSD eben beeinhaltet, verstehe.

Ja, so sieht das zb aus:
pool.JPG.d2caf71152912e539ceff828b10d986b.JPG

 

Das Array ist eher für HDDs als Datengrab.
Du kannst sogar mehrere Pools anlegen wie zb bei mir.
Mein erste heißt Cache und wird auch nur als Cache verwendet.
Zweite heißt Data da hab ich VMs und Docker drauf. Du kannst natürlich Daten und Cache auf nur eine SSD. Ich brauch halt viel Platz.
Hab noch ein weiteren Pool Privat mit 2 SSD als RAID1 + Verschlüsselt.
Standard ist halt der erste Cache Pool (aber kein muss)
Als nächstes werde ich den Data Pool mit 2 SSDs machen.

Edited by EliteGroup
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Hallo zusammen,

habe jetzt dank dem Forum und den vielen Anleitung mal ein funktionsfähiges Unraid aufgesetzt.

Einige Funktionen auch schon erfolgreich implementiert wie WireGuard oder Plex nun auch schon am laufen.

Verzweifeln tue ich gerade an meiner Anbindung der VU+ ans Unraid.

Die VU+ erlaubt grundsätzlich erstmal NFS oder CIFS Shares zu mounten.

Allerdings wird im internen Netzwerkbrowser zb der Unraid Server gar nicht gefunden (Was im Windows zb problemlos sichtbar/mountbar ist, vermutlich aber über SMB?)

Gibt es hier besondere "Einstellungen/Plugins/Docker" die ich meinem Shares zuweisen muss um diese als Netzwerkplatte an der VU einbinden zu können?

 

LG

 

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Japp der Share ist als NFS freigegeben, hab public sowie privat versucht, allerdings wird der ganze Server gar nicht erst im Netzwerkbrowser der VU gefunden was mich eben ein wenig skeptisch macht ob nicht noch irgendwas "fehlt".

Die Shares in Windows einzubinden ist ja auch kein Thema zb. oder das Plex drauf zugreifen kann. Der macht es ja ebenso über SMB...

Kann ich aber bei Gelegenheit gerne mal Screenshoten wie es eingerichtet ist.

 

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Ehrlicherweise nicht nein,

hab das ganze direkt als Laufwerk und auch HDD-Ersatz über den internen Netzwerkbrowser eingebunden und so läuft das auch ganz gut.

Wobei der Cache hier auch aktiviert ist.

Ich weiss aber das Timeshift Verzeichnisse auch unabhängig der Speicherplatte definiert werden können, evtl liegt da der Hund begraben.

 

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