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Einstieg in Home-Server: Fragen und Hardware-Empfehlungen


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Hallo zusammen,
ich fange gerade mit dem Bereich Home-Server an und habe daher ein paar Fragen für den Anfang. Ich habe mir überlegt, einen ThinClient zu verwenden. Momentan speichere ich alles auf einer SSD auf meinem PC, die nur 265 GB groß ist. Daher denke ich, dass die 2 TB für mich ausreichen. Kurz zum System und was ich mit dem Server vorhabe.
 

Hardware, die ich mir überlegt habe:.

Fujitsu Futro S740 mit 4 GB RAM

2 HDDs à 2 TB, die in einem RAID Level 1 laufen sollen (Seagate BarraCuda Compute 2TB)

1 TB NVMe SSD (Western Digital Red SN700 NVMe NAS SSD)

Was habe ich vor?

Paperless NGX
Nextcloud
AdGuard Home
Bitwarden/KeePass
Home Assistent
RAID Level 1, um Datenverlust zu verhindern

Was habe ich mir dabei gedacht?

Nextcloud und Paperless sollen alle Daten auf die HDDs packen und doppelt sichern (RAID 1), aber nur einmal am Tag aktualisieren, um Strom zu sparen. Das heißt, auf der 1 TB SSD soll ein Cache sein, neben den Dockern. Der Rest soll auf die SSD, damit die Dinge, die ich oft benutze, schnell verfügbar sind. KeePass soll aber auch regelmäßig Backups erstellen und diese auf die HDDs verschieben.

Meine Fragen:

1. Ist die Konfiguration so sinnvoll?
2. Funktioniert das so, wie ich es mir vorstelle, und ist das für einen Laien machbar?
3. Gibt es Verbesserungen?
4. Ist 1 TB NVMe zu viel oder zu wenig?
5. Soll ich RAID 1 verwenden oder gibt es alternative oder bessere Möglichkeiten?
6. Ich möchte die Festplatten über USB anschließen, brauche ich dafür noch ein Netzteil oder reicht das Netzteil des ThinClient?

Wenn ihr noch andere Probleme seht, sagt mir Bescheid. Wie gesagt, ich fange gerade erst an. Ich kann zwar PCs zusammenbauen und ein bisschen programmieren in Python, HTML, C#, aber im Bereich Home-Server bin ich neu.

Vielen Dank im Voraus und einen schönen Tag!

Edited by Dennis53Er
I forgot something
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1 hour ago, Dennis53Er said:

Fujitsu Futro S740 mit 4 GB RAM

Der RAM ist schon sehr knapp und 4GB sind Minimum für Unraid selbst:

https://docs.unraid.net/unraid-os/getting-started/#hardware-requirements
 

1 hour ago, Dennis53Er said:

6. Ich möchte die Festplatten über USB anschließen, brauche ich dafür noch ein Netzteil oder reicht das Netzteil des ThinClient?

USB wird fürs Array oder Pools nicht empfohlen und führt früher oder später zu Problemen.

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2 hours ago, cz13 said:

Der RAM ist schon sehr knapp und 4GB sind Minimum für Unraid selbst:

https://docs.unraid.net/unraid-os/getting-started/#hardware-requirements
 

USB wird fürs Array oder Pools nicht empfohlen und führt früher oder später zu Problemen.

Den RAM kann man zu Not noch upgraden 8 - 16 GB

NVMe SSD kommt direkt ans Mainboard, nur die HDDS werden über USB laufen, was für Probleme können kommen?

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USB im Array läuft nicht stabil. Es wird zu Verbindungsabbrüchen kommen, die dir sofort das Array anhalten werden. Da ansonsten keine konsitente Parität gewährleistet werden kann. 

Man kann USB für Datenträger benutzen, aber dann sollten sie sich nicht im Array befinden. Man kann sie mittels des Plugins Unassigned Devices aufnehmen, hat dann aber nicht mehr den Vorteil, das sie dann über die Parität abgesichert sind.

Damit wird dann der "Kern" Unraids nicht mehr ausgenutzt. 

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4 minutes ago, Dennis53Er said:

Den RAM kann man zu Not noch upgraden 8 - 16 GB

mach das gleich ... mind 8 ... alles darunter wird sicherlich auch Aussetzer bringen.

 

5 minutes ago, Dennis53Er said:

NVMe SSD kommt direkt ans Mainboard, nur die HDDS werden über USB laufen, was für Probleme können kommen?

Aussetzer, Geschwindigkeiten, Fehler, Zuordnungen beim boot, ...

 

daher wird da bei Issues support nichts bringen, kurz, du weißt jetzt warum es Probleme geben kann ... bei manchen läuft es, oft aber mit issues.

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On 6/13/2024 at 1:17 PM, Dennis53Er said:

2 HDDs à 2 TB, die in einem RAID Level 1 laufen sollen (Seagate BarraCuda Compute 2TB)
...
RAID Level 1, um Datenverlust zu verhindern

 

Nur so als Info (weil ich nicht erkannt habe, daß einer der Kommentatoren darauf eingegangen ist).

RAID1 ist für Ausfallsicherheit.

Das hat kaum etwas mit Datensicherheit zu tun.

 

Klar, die Daten sind bei dem Ausfall eines Laufwerkes noch "da", weshalb es gerne mit Datensicherheit verwechselt wird.

Aber wenn Du etwas löschst oder ein Programm Mist baut oder Du Dir was böswilliges einfängst sind die Daten weg, weil alle Schreibzugriffe sofort auf beiden Datenträgern stattfinden.

 

Wenn Du Datensicherheit willst: nutze ein passendes  Backupkonzept.

Wenn Du Ausfallsicherheit haben willst, kannst Du die mit Raid1 erhöhen.

Edited by DataCollector
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15 hours ago, DataCollector said:

Wenn Du Datensicherheit willst: nutze ein passendes  Backupkonzept.

Wenn Du Ausfallsicherheit haben willst, kannst Du die mit Raid1 erhöhen.

Das ist gut zu wissen danke, was für ein Backupkonzept kann, man da nutzen oder empfiehlst du mir?

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On 6/14/2024 at 3:26 PM, Dennis53Er said:

Das ist gut zu wissen danke, was für ein Backupkonzept kann, man da nutzen oder empfiehlst du mir?

Es gibt zwar ein paar Regeln (3-2-1 Konzept und so) aber Du musst für Dich dein eigenes Konzept erstellen.

Wenn Du nur weniger wichtige Daten sichern willst sollte 1 oder 2 Kopie reichen.

Wenn es eine sehr große Menge an zu sichernden Daten ist, wird das aber sehr teuer. Dann vielleicht nur eine Kopie, aber auch die dann ab und zu prüfen, ob die noch okay ist...

 

Sind es fuer Dich extrem wichtige und unwiederbringliche Sachen von geringer Menge und geringer Änderung, kann man vielleicht zusätlich zu dem angedachten Backupkonzept sowieso eine Extrakopie auf einem Langzeitmedium (M-Disc?) machen und die in einem Bankschliessfach lagern.

Wenn dann Deine lokalen Backups versagen hast Du zumindest immer noch den Stand, der Dir sehr wichtig ist.

 

Eines sollte gewährleistet sein: das Backup sollte von dem System aus nicht dauerhaft im Zugriff sein.

Wenn ein Programm amok läuft würde eine angeschlossene und eingeschaltete USB Disk beispielsweise auch betroffen. Das wäre dann als Backup nicht sicher genug.

Viele leute im Sueden Deutschlands haben durch die Regenmassen/Fluit mitbekommen, daß es auch nicht unbedingt hilft, wenn alle Backups im Keller neben dem PC oder evtl. beim ebenfalls betroffenen Nachbarn lagern.

 

Will sagen: wieviel Aufwand Du da rein steckst musst Du entscheiden.

 

Edited by DataCollector
Typo
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