Upgrade sinnvoll?


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Moin,

 

ich gehe gerade mit dem Gedanken schwanger, ob ich meinen Server Upgrade unterziehen soll, ihn ersetze o.ä.

Jetzt habe ich schon einiges gelesen, aber bin mir halt immer noch unsicher und dachte, ich frage mal Euch.

 

Was ich habe:

Ich hatte bis vor kurzem 2 Unraid Server. Beim älteren von beiden hatte ich einen Hardwaredefekt. Somit habe ich eine Plus- und eine Pro-Lizenz von Unraid und nutze nur eine.

 

Mein jetziger Unraid-Server (nicht extra für Unraid damals gekauft):

- CPU: i7-4790

- Mainboard: Gigabyte Z87X-UD5H-CF

- RAM: 32GB DDR3-1600

- Array: SATA vom Board nutze ich nicht für das Array (gab Probleme). Array hängt an einer HBA HP H220 LSI 2308 6G PCIe x8 im IT Mode (6 x SATA mit 12-18TB inkl. Party).

- Cache: 2x Samsung EVO 860 mit je 500GB.

Stehen tut das ganze im Elektroraum in einem 19". Allerdings nicht im 19" Gehäuse. Monitor angeschlossen ist also nicht.

 

Was nutze ich:

- Datenspeicher (Filme, Dokumente, Musik, Backups von Geräten, Bildder...)

- 2 VM's (Windows 7 und 10). Diese muss ich aber nicht gleichzeitig nutzen. Vielleicht auch Win11 später, aber meine momentane Hardware wird nicht unterstützt.

Windows wird genutzt zum Programmieren des Hauses (KNX/ETS) und allem, was dazu gehört. Nichts grafisch anforderndes (eingestellt ist Graphics Card: Virtual). Könnte ein wenig schneller sein, geht zur Not aber auch, da ETS eh langsam ist. 2 VM's sollten möglich sein, gerne auch mal gleichzeitig (zeitweise). Gesteuert wird (bisher) mit Remote Desktop. Da ich aber sonst ein MacBook benutze, muss die VM alles abdecken, was nur in Windows geht.

- Docker: Bitwarden, Phiole, Dokuwiki, HKKNX, NodeRed, HomeAssistant, Homebridge... usw. Ich teste auch gerne.

 

So, nun das Aber:

Ich möchte gerne Plex schauen und habe im Haushalt 2 Geräte, die auch mal gleichzeitig einen Stream schauen (HVEC), der transcodiert werden muss. Da kommt aber wohl noch ein dritter (Eltern) über Internet hinzu. Der i7-4790 kann nicht mal einen HVEC-Stream transcodieren, da er keine Hardwarebeschleunigung für HVEC hat.

Kann die iGPU dafür genutzt werden und müsste man dann die Ausgabe von Unraid ausschalten und Unraid ist dann lediglich per Webinterface erreichbar?

Momentan macht das ein Intel NUC (i5-8259U, 8GB RAM), bisher mit maximal 2 Streams. Aber so richtig laufen tut das nicht. Filme sind auf dem Unraid-Server und werden via NFS zur Verfügung gestellt. Manchmal ist der Server nicht erreichbar, obwohl Plex (Docker) läuft und das Webinterface erreichbar ist. Manchmal kann man keinen Film öffnen (Festplatten nicht im Ruhemodus) und muss dann später nochmal probieren und dann geht es. Letzte Woche musste ich den NUC neu aufsetzen, da MacVLAN (Docker) schlagartig nicht mehr funktionierte und es einfach nicht wieder zurechtzubiegen war. Der NUC ist inzwischen ausschließlich für Plex genutzt und ist auch mehrfach (im Idle)  wegen angeblicher Überhitzung ausgefallen, ist aber sauber, kalt und Lüfter funktionieren. Irgendwas stimmt da nicht.

 

Jetzt Frage ich mich halt, ob es Sinn macht, den jetzigen Unraid-Server als Backup-Server zu nutzen (4TB Platten habe ich noch), den NUC aus dem System zu nehmen und mal etwas neues anzuschaffen. Wenn er durch läuft und auch viel im Idle ist, sollte er sparsam sein können. Nicht das letzte Quäntchen, aber unnötig viel muss es auch nicht sein. Immerhin muss ich in Deutschland Strom zahlen.

 

Hierzu ergaben sich einige Fragen, die ich nicht so geklärt bekommen habe:

CPU: Bisher hatte ich an einen i5-13400 oder i5-13500 gedacht. Bin da aber irgendwie verwirrt. Mein jetziger hat 4 Kerne und HT, ein i3-13100 hat 8 Threads bei 4 Kernen. Müsste ich den damit vergleichen? Verbraucht die 13th Generation  im Idle alle ungefähr gleich und nur bei Last unterschiedlich und kann man einen Nicht-K-Prozessor im Bios limitieren? Ich las da was von, da er dann sehr effizient arbeitet. 

13th Generation, da die 14th wohl keine Vorteile bietet und 11/12 wohl deutlich mehr verbrauchen und ich auch nicht zu alte Hardware haben möchte, wenn ich neu kaufe. Alles angelesenes Wissen...

 

RAM: 

Natürlich wäre ECC-Ram nett, aber soweit ich verstanden habe, müsste man dafür ein W680-Board nehmen, was deutlich teurer ist und sich frage mich immer, ob das mehr nice-to-have ist oder sinnvoll?

Ansonsten DDR4 vs DDR5. Ich denke, langsamerer RAM wäre okay, und DDR4 verbraucht sicher weniger. DDR5 hat build in ECC. Sollte man daher lieber zu DDR4 Speicher greifen? Immerhin ist das ECC im DDR5 kein richtiges ECC und wohl eher notwendig, als nützlich (zusätzliche Gefahr?). 

32-64GB hätte ich hier anvisiert und überlegt, ob Plex in den RAM transcodieren könnte, um SSD zu schonen.

Gehe ich recht in der Annahme, dass 1x32GB ggü. 2x16GB etwas langsamer ist (kein Dual Channel), aber stromsparender?

 

Mainboard:

MSI ist wohl nicht stromsparend, also ggf. Gigabyte mit Z690/Z690. ASMedia Controller sollte für USB oder SATA wohl ausgeschlossen werden. Für 2,5/10GBit LAN habe ich keinen Switch. Sollte man min. 2,5 GBit/s nehmen und deaktivieren, falls man es braucht oder weg lassen?

2x M.2 für Cache zu haben, wäre sicher ganz nett, dann würde man sich auch 2 SATA sparen.

Ansonsten wohl nur auf die Features setzen, die man wirklich braucht.

 

 

Oder ist das alles Schwachsinn, da man keinen richtigen Mehrwert hat und sollte eine NvidiaShield + extra Speicher für Plex nehmen?

 

Vielleicht habe Ihr ja ein paar Tipps für mich, würde mich freuen. Ich bin da immer nicht so auf dem laufenden, da meine Systeme meistens =>10 Jahre laufen :)

Da gibt man dann aber auch schnell 300€ aus und nutzt es ausschließlich dafür und der jetzige Unraid-Server muss trotzdem weiterhin laufen. Irgendwann rechnet sich das auch nicht mehr, da es keinerlei anderen Vorteil bringt.

 

Viele Grüße

Nils

 

Edited by Marino
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19 minutes ago, Marino said:

So, nun das Aber:

Ich möchte gerne Plex schauen und habe im Haushalt 2 Geräte, die auch mal gleichzeitig einen Stream schauen (HVEC), der transcodiert werden muss.

 

Ich plexe nicht, aber HEVC geht in heutigen CPUs mit iGPU problemlos.

Hier kommt es nun aber auch auf die Auflösung und vielleicht Untertitel oder so an.

2 Streams sollten kein Problem darstellen (las ich), aber mehr asl 3x 4K (ohne anspruchsvolle Untertitel) wird schwierig.

 

19 minutes ago, Marino said:

Jetzt Frage ich mich halt, ob es Sinn macht, den jetzigen Unraid-Server als Backup-Server zu nutzen (4TB Platten habe ich noch),

 

Backup ist eigentlich immer zu empfehlen. Ob Du das per externen Festplatten oder unraidserver oder sonst wie machst, ist Deine Sache.

 

19 minutes ago, Marino said:

RAM: 

Natürlich wäre ECC-Ram nett, aber soweit ich verstanden habe, müsste man dafür ein W680-Board nehmen, was deutlich teurer ist und sich frage mich immer, ob das mehr nice-to-have ist oder sinnvoll?

 

Wenn Du unternehmenskritische Anwendungen hättest, wäre ECC sehr anzuraten. Im privaten Umfeld ist es eher Geschmackssache.

Ich habe zwar auch ECC Systeme, aber auch ohne ECC: Wenn man ein System einmal zusammengestellt hat und das ausgiebig mit Memtest ohne Fehler gequält hat, sollte das System auch einige Zeit problemlos ohne ECC laufen.

Natürlich wartet Murphys Law immer in irgendeiner Ecke, aber auch dann würde ECC nicht ausschließen, daß Murphy ganz wo anders zuschlägt.

 

Ich hätte auch gerne ein sparsames W680 Board für 100 Euro, aber die aktuellen Preise sind mir dann doch etwas zu viel.

 

19 minutes ago, Marino said:

Ansonsten DDR4 vs DDR5. Ich denke, langsamerer RAM wäre okay

 

Solange man nichts Zeitkritisches damit macht und jede Quäntchen braucht reicht (meiner unmaßgeblichen Meinung nach) DDR4, der zur CPU paßt.

Also DDR4-3200 32GB Module wären meine Wahl.

 

19 minutes ago, Marino said:

Gehe ich recht in der Annahme, dass 1x32GB ggü. 2x16GB etwas langsamer ist (kein Dual Channel), aber stromsparender?

 

Wenn Du sowieso 64GB (=2x 32GB) Ram willst ist diese Frage hier wohl nur akademischer Natur.

Der Einsatz als NAS ist (im Bezug auf die Speichergeschwindigkeit) so langsam, daß es nun wirklich real keinen Unterschied macht, ob nun das Ram 10 oder doch 11 mal schneller als der Datentransfer aus der Festplatte ist.

Willst Du hingegen auf der Maschine doch eine Sternenexplosion berechnen oder anspruchsvolles Gaming bertreiben, würde sich dann doch der Speicher etwas auswirken. Aber wenn es um jedem Quentschen gehen würde sollte man zu dem flottesten DDR5 Overclockerram greifen und vielleicht über eine Stickstoffkühlung für das Ganze System nachdenken. 😁

 

19 minutes ago, Marino said:

 ASMedia Controller sollte für USB oder SATA wohl ausgeschlossen werden.

 

Zu ASMedia USB kann ich dahhingehend nichts sagen, aber wenn es um Zusatzkontroller geht ist der ASM1166 von ASMedia aktuell wohl die empfehlenswerteste Wahl.

 

19 minutes ago, Marino said:

Für 2,5/10GBit LAN habe ich keinen Switch. Sollte man min. 2,5 GBit/s nehmen und deaktivieren, falls man es braucht oder weg lassen?

 

Ich würde sagen. es schadet nicht eine 2,5GBLan Funktion Onboard zu haben, da die natürlich auch in einem 1GBLan Netzwerk gute Dienste Leistet.

Vor allem, wenn man sowieso nur eine lan Funktion hat und braucht, macht es im Normalfall keinen Sinn die 2,5GBLan onboard tot zu legen um dann eine 1GBLan extra zu verbauen.

 

19 minutes ago, Marino said:

Vielleicht habe Ihr ja ein paar Tipps für mich, würde mich freuen. Ich bin da immer nicht so auf dem laufenden, da meine Systeme meistens =>10 Jahre laufen :)

 

 

Ich kann und werde Dir jetzt nicht berechnen ob sich das für Dich lohnt oder nicht.

Die Entscheidung nehme ich Dir nicht ab.

 

Ich für mich sehe neue Technik als gute Idee an.

Aber irgendwie würde ich jetzt für die Anwenungszwecke nicht zu einem Z Mainboard greifen.

 

Hier verweise ich mal wieder auf mein kkleines System, welches ich zu Test und Messzwecken mal zusammengestöpselt habe:

https://forums.unraid.net/topic/152936-hilfe-bei-entscheidungsfindung-erster-build/?do=findComment&comment=1367540

 

Wenn Du da die CPU Deiner Wahl drauf setzt und einen ASM1166 verwendest solltest Du Deine benannten Aufgaben alle erschlagen können.

Aber mit Gehäuse und allem Drum und dran sind das wohl mehr als 300 Euro.

 

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Moin DataCollector,

 

Danke für Deine Hilfe, das bringt mich schon einmal etwas weiter. Natürlich wäre es teurer, als 300€ (Shield+HDD). Bei der hätte ich aber auch keine anderen Vorteile. Wenn ich ein neues System baue, bleibt das alte als Backup, was das Backup vereinfacht, es verbraucht sicher weniger, als mein jetziges, hat mehr Leistung und Reserven. Da darf es dann ja auch mehr kosten. Ist halt nur die Frage, was sinnvoll ist.

 

Beim RAM sehe ich das ähnlich und denke, dass die Geschwindigkeit sich bei mir nicht bemerkbar machen würde.

 

 

Das mit dem Z-Board und ASMedia hatte ich von @mgutt gelesen:

Er empfahl kein Board mit ASMedia Controller für USB oder SATA zu nehmen und diese sind zumindest bei Asus beim B660 und B760 verbaut und beim Z nicht. Daher hatte ich bisher das Gigabyte mit Z ins Auge gefasst. Warum das mit ASMedia so ist und warum der ASM1166 hingegen immer wieder als gute Alternative erwähnt wird, weiß ich leider nicht.

 

 

Viele Grüße

Nils

 

EDIT:

Entscheidungen soll mir auch keiner abnehmen. Nur Tipps geben wäre nett und mich vor Fehlern bewahren (falsche Hardware z.B.) wäre nett :)

Ich habe das Gefühl, dass ich alle ca. 10 Jahre mal ein wenig auf dem Laufenden bin, da meine Systeme immer lange liefen.

Edited by Marino
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3 minutes ago, Marino said:

Das mit dem Z-Board und ASMedia hatte ich von @mgutt gelesen:

Er empfahl kein Board mit ASMedia Controller für USB oder SATA zu nehmen und diese sind zumindest bei Asus beim B660 und B760 verbaut und beim Z nicht. Daher hatte ich bisher das Gigabyte mit Z ins Auge gefasst. Warum das mit ASMedia so ist und warum der ASM1166 hingegen immer wieder als gute Alternative erwähnt wird, weiß ich leider nicht.

 

Also meine persönliche Meinung: der ASM1166 PCie 3.0 x1 hat bei mir knapp unter 2 Watt ausgemacht (unbeschaltet). Dafür hat man 4 SATA Ports die man gut für aktuelle Festplatten nutzen kann. Bei langsameren Festplatten oder wenn man nicht glkeichzeitig drauf zugreift sogar 6Ports.

Bei einem PCIe 3.0 x4 (elektrisch xx2) Zusatzkontroller wird das auch nicht wirklich viel mehr sein.

In der Anfangszeit gab es das Problem, daß auch die ASM und JMB Kontroller die Energiebilanz verhagelten, aber der ASM1164 und ASM1166 sind meist eine gute Ausnahme, weil die (ggf. mit der geflashten Firmware) die C-States nicht mehr ganz so weit verhageln.

Mir ist kein anderer steckbarer Zustazkontroller bekannt, der eine vergleichbar gute Kombination an Nutzbarkeit und Sparsamkeit verbindet.

SIL Kontroller - in der Regel stark veraltet und maximal PCIe 2.0

Marvel - In der Regel ein Quell der Probleme unter unraid

JMB - Gute Kontroller, aber erzeugen größere Probleme mit dem C-States

ASMedia - haben welche im Angebit, die schlechter mit C-States umgehen, aber eben auch die ASM1164 und 1166, die von all dem Übel das kleinste sind. 🙂

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@Zonediver

ECC wäre auch nicht für Plex, sondern für das restliche System. Plex ist ja nur ein Teilaspekt des Systems. So, wie ich es aber momentan sehe, wird es kein ECC.

 

Danke für Deine Einschätzung zur CPU. Mehrere Streams verarbeitet von der iGPU hört sich gut an. Mein 4790 kommt ins schwitzen und schafft es dann doch nicht. Mit iGPU hört es sich an, wie es soll und zwar nebenbei und ohne das System auszulasten.

 

 

Viele Grüße 

Nils

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41 minutes ago, Zonediver said:

Selbst mein alter 9700 schafft 5-6x 4K- Streams im transcoding... da arbeitet (fast) nur die iGPU...

Hängt aber stark von den Transcodierungseinstekkungen ab. Mit aktiviertem Tonemapping bringst mit 3 Streams eine halbwegs aktuelle CPU/iGPU an die Grenze. Ohne tonemapping geht doppelt so viel.

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7 hours ago, Marino said:

Geht denn Tonemapping überhaupt? Vorhin habe ich es mit einem Stream erst zum Laufen bekommen, als ich das ausgeschaltet habe.

 

HDR Tone Mapping ist bei mir aktiv (schon immer), weil sonst hab ich am Fernseher im Schlafzimmer nur Braun/Grüne Filme, wenn die von 4K auf 1080p transcodiert werden.

Das ist auch der Grund, warum ich transcodieren muß... der TV kann kein HDR - sonst könnte ich die 4K-Filme direkt streamen.

 

grafik.png.d599564dafc448cd09673167c888097b.png

Edited by Zonediver
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@Zonediver

Und da schaffst Du 5-6 Streams?

 

Hintergrund: Wir hatten die Diskussion bzgl. aktiviertem Tonemapping im Kontext der N100 Boards mal. Die haben ja schon eine neue iGPU die eigentlich viel Leistungsfähiger als eine UHD630 eines 9700er sein sollte. Ich hab das dann mal getestet und bei 3 Streams, max 4 mit Glück war Schluss.

 

Wobei ich auch Jellyfin statt Plex verwendet hatte, da kein Plex Pass. 

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14 hours ago, MPC561 said:

Und da schaffst Du 5-6 Streams?

 

Jo - 5 gehen, beim sechsten wird's dann schon a bissl zäh, geht aber noch.

Normal laufen aber max. zwei... da langweilt sich die iGPU...

Das sind alles 4K Videos, die auf 1080p/8Mbit transcodiert werden.

Edited by Zonediver
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@DataCollector

Du meintest in einem anderen Thread zur Frage der SATA-Erweiterung folgendes:

Quote

Zusatzkontroller in PCIe Slot.

Es hängt davon ab, wieviele Ports Du brauchst und wie performant diese sein sollen.

Je mehr Ports, desto eher nur Festplatten am Zusatzkontroller anschließen.

Sollte es in Frage kommen: SATA SSD besser direkt an vollwertig angeschlossene Mainboardports anschließen.

 

Kannst Du das näher ausführen? Warum sollte man dann nur noch über Zusatz-Controller anschließen?

Die Frage stellt sich mir, da ich ja bereits 6 SATA (Array) habe + 2 SATA Cache. Cache könnte man ggf. gegen M.2 tauschen. 6 SATA OnBoard ist schon knapp und AMS1166-Erweiterungen (PCIe oder M.2) sind ja auch maximal 6 pro Erweiterung.

Wenn eh keine Onboard-SATA genutzt werden sollten, und ich verstehe noch nicht warum, bräuchte ich zu Beginn schon eine Erweiterung. 

(Falls ich die noch flashen müsste, bietet es sich hauptsächlich zu Beginn an, da ich keinen anderen Windows-PC habe, wo ich das machen könnte).

 

Würde das gerne verstehen.

Achja, wenn Zusatz mit ASM1166, dann ist PCIe der M.2 vorzuziehen, da besser gekühlt, wenn sie preislich gleich sind oder?

 

 

Viele Grüße 

Nils

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21 minutes ago, Marino said:

Wenn eh keine Onboard-SATA genutzt werden sollten, und ich verstehe noch nicht warum, bräuchte ich zu Beginn schon eine Erweiterung. 

 

ich glaube nicht das @DataCollector dies so gemeint hat und lese dies auch nicht so.

 

wenn du "knapp" bemessen bist an Anschlüssen und mit Erweiterungskarten arbeitest, dann schnelle (Bsp. SSD) primär auf die onboard Anschlüsse und etwas langsamere (HDD) an die Zusatz Karte anschließen, denke es ging hier eher um Prio anstelle Ausschluss, so lese ich das zumindest.

 

Die onboard sind in der Regel immer voll angebunden und weniger kritisch zu sehen was Tempo und Durchsatz angeht.

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Das macht in der Tat ein wenig mehr Sinn, da HDD's im Array ja eh bei weitem nicht so schnell sind, wie SSD's. SATA OnBoard nicht zu nutzen macht in meinen Augen nur Sinn, wenn es Probleme mit dem OnBoard-Controller gibt (daher habe ich eine Zusatzkarte drin, da ich den zweiten Controller deaktivieren musste). 

 

 

Viele Grüße 

Nils

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und noch ein Hinweis zu deiner Plex Thematik

 

@home würde ich transcoding immer vermeiden, selbst einfache Clients wie FireTV 4k (ggf. mit LAN Adapter) sind da in Ordnung und du hast

 

1/ immer ein besseres Bild anstelle transcoded streams zu schauen

2/ sparst noch Energie da transcoding schon Energie bedarf ...

 

das macht nur Sinn um remote seine vorhandene Bibliothek abzuspielen ... zuhause eigentlich, nie ...

außer der Client (Bsp. alter TV mit Plex App) kann es partout nicht ...

 

Shield TV's bräuchten als Client auch kein transcoding ...

 

diese Clients können nativ abspielen, auch an einem 1080 SDR TV /Monitor ... wie hier im Gäste/Arbeits Zimmer oder auch im Bad ;)

 

dies nur als Gedankenanregung wie ich zuhause mit Medien umgehen "könnte", nativ ist immer besser als transcoded ...

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1 hour ago, Marino said:

@DataCollector

Du meintest in einem anderen Thread zur Frage der SATA-Erweiterung folgendes:

"...Zusatzkontroller in PCIe Slot.

Es hängt davon ab, wieviele Ports Du brauchst und wie performant diese sein sollen.

Je mehr Ports, desto eher nur Festplatten am Zusatzkontroller anschließen.

Sollte es in Frage kommen: SATA SSD besser direkt an vollwertig angeschlossene Mainboardports anschließen..."

 

 

 

1 hour ago, Marino said:

Kannst Du das näher ausführen? Warum sollte man dann nur noch über Zusatz-Controller anschließen?

 

Was ich sagen wollte (und ich dachte auch getan zu haben): Die SATA Kontroller auf einem Mainboard sind in der Regel gut angebunden um gute Performance zu bieten oberhalb 250MByte/s pro Port bei gleichzeitiger Benutzung. (Bei Intel Mainboards meist alle direkt angeschlossenen OnBoard SATA Ports mit zusammen 2GByte/s).

Da ich aktuelle Festplatten mit rund 250MByte/s bemesse (im Peak etwas mehr, meist aber etwas darunter) ist es eine Frage der anzuschliessenden/benötigten/gewünschten SATA Geräte.

Ein Mainboard mit nur 4 SATA Ports und ein Nas mit nur 4 SATA Devices braucht gar keinen Zusatzkontroller.

Ein Mainboard mit nur 4 SATA Ports und ein Nas mit nur 8 oder 10 SATA Devices braucht einen Zusatzkontroller für 4 oder gar 6 weitere Ports.

Wenn nun einige der Devices performante SATA SSD sind (meist mehr als 250MByte/s) und andere Devices eben normale SATA Festplatten sind (eher ca. 250MByte/s oder überwiegend weniger) macht es eben Sinn diese SSDs an die Onboardkontroller anzuschließen, damit sie möglichst hohe Transfergeschwindigkeit erreichen können und die eben langsameren Festplatten dann an die Zusatzkontroller zu stöpseln.

 

Ich schrieb meines wissens nicht, daß man SATA Devices "nur noch" über Zusatzkontroller betreiben solle, sondern meinte eben: die flotteren besser am Onboard und die langsameren sind auch am Zusatzkontroller gut bedient (wenn die Onboardports alle voll sind).

 

1 hour ago, Marino said:

Die Frage stellt sich mir, da ich ja bereits 6 SATA (Array) habe + 2 SATA Cache.

 

Ich vermute Du meinst 6 SATA Festplatten im Array und 2 SATA SSD im Cache.

Und weiterhin vermute ich mal den heute üblichen Aufbau eines Mainboards mit 4 SATA OnBoard und einer Zusatzsteckkarte (bevorzugt ASM1166)

Somit macht es Sinn die beiden SATA SSD an 2 Onboardkontroller anzuschließen und die Festplatten dann auf die restlichen beiden Onboard und den ggf. zugesteckten Zusatzkontroller (bevorzugt ASM1166) zu verteilen.

 

1 hour ago, Marino said:

Cache könnte man ggf. gegen M.2 tauschen.

 

Ja, kann man. Wobei M.2 weiterhin SATA nicht ausschließt, da das nur eine Bauform, aber keine Schnittstellenbeschreibung ist.

M.2 SATA Slots können sogar SATA Standardsteckpläte auf Mainboards beeinflussen/abschalten. Ich sehe heutzutage bei neuen Mainboards keinen Sinn mehr in M.2 SATA Steckplätzen (sofern man nicht genau noch solche Althardware weiterverwenden will).

M.2 NVME/PCIe hingegen ist überwiegend empfehlenswert und mittlerweile sehr weit verbreitet.

M.2 NVME/PCIe Steckplätze können aber auch (selten) Nachteile haben:

- Es nimmt meist viel Platz auf dem Mainboard weg

- Es kann den PCie Bus, bzw das Verhalten ungünstig beeinflussen

- mechanisch ist der Slot weniger gut auch für alternative Nutzung geeignet

 

1 hour ago, Marino said:

6 SATA OnBoard ist schon knapp und AMS1166-Erweiterungen (PCIe oder M.2) sind ja auch maximal 6 pro Erweiterung.

 

6 SATA Onboard ist auch seit den letzten Generationen (mal auf Intel bezogen) sowieso eher seltener geworden.

Sehr oft findet man nur noch 4 SATA Ports Onboard.

Ich vermute, daß Intel sich dadurch den Supportanfragen nicht stellen will, warum die teuer gekauften QualitätsSSD am Onboard SATA nicht die volle Performance liefern.

 

Um es mal im Extrem zu erklären, was ich damit vermute:

Es gab ja früher als Neuware tolle Intel Mainboards mit 8 SATA Ports am Intel Chipsatz. Wie ich oben schon andeutete sind die Intel SATA Kontroller intern eigentlich mit 2GByte/s (vergleichbar PCIe 3.0 x2) angebunden.

Das bedeutet rein rechnerisch, daß ein Port (2GByte/s : 8 Ports = ) ca. 250MByte/s erreicht, wenn alle gleichzeitig gefordert sind.

Da SSDs aus der Zeit auch nicht so flott wie heute und auch noch nicht so billig und deshalb weit verbreitet waren, gab es keine Gefahr, daß da jemand diese Sättigung bemerkt.   Heute ist das anders.

 

Gute SATA SSD schaffen locker rund 500 MByte/s (sind meist sogar mit etwas mehr angegeben).

Auch sind die billiger, so daß sich mehr davon an einem PC wiederfinden können und die Software bietet auch Bündelung (Raid0, Raid1, weitere Raid, Stripe, JBOD, Bigdisk....) von Datenträgern.

Also ist die Situation, daß ein Extremist (wie ich), mehrere gute SATA SSD zusammenschaltet schon öfters zu finden und dann bemerken wir schon, wenn die SSDs ausgebremst werden.

Deshalb findet man in der Regel bei Intel kaum noch Mainboards, die mehr als 4 SATA Ports liefern, weil man sich eben dem möglichen Shitstorm nicht aussetzen will.

 

1 hour ago, Marino said:

Wenn eh keine Onboard-SATA genutzt werden sollten,

... was ich so nicht schrieb oder meinte...

1 hour ago, Marino said:

bräuchte ich zu Beginn schon eine Erweiterung. 

 

Die Erweiterung braucht man, wenn die OnboardPorts nicht reichen und dann sollte man eben die flotteren Devices Onboard und den Rest auf alles verbleibende verteilen.

 

1 hour ago, Marino said:

Achja, wenn Zusatz mit ASM1166, dann ist PCIe der M.2 vorzuziehen, da besser gekühlt, wenn sie preislich gleich sind oder?

 

Technisch ist das egal.

Nimm die Art von ASM1166 Karten die bestückungstechnisch am besten in Dein Konzept passt.

Ich opfere dafür aber ungerne M.2 Slots, weil die sich eben super mit ihren 4 Lanes für NVMe SSD eignen und mit einem SATA Kontroller mindestens 2 der vorhandenen Lanes brach liegen.

Ein ASM1166 in einem PCIe x4 (elektrische x2 Karte) hat zwar genau das selbe Problem, aber man könnte eben auch eine ASM1166 x1 für bis zu 4 SATA Ports (mit bis zu 250MByte/s gleichzeitig) nehmen, in einen meist vorhandenen PCIe 3.0 (oder höher) x1 Slot stecken  und verschwendet dann mechanisch keine PCIe Lane eines höher'wertigen' PCIe Slots.

 

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55 minutes ago, Marino said:

Das macht in der Tat ein wenig mehr Sinn, da HDD's im Array ja eh bei weitem nicht so schnell sind, wie SSD's.

 

Ich stütze diese rein auf theoretischen Werten bestehende Aussage voll und ganz, gebe aber 2 Punkte dazu um es in den Kontext zu setzen:

a) Nicht jede SATA SSD (und leider auch einige billige NVMe SSD) ist auch wirklich so flott, wie es die technischen Daten suggerieren:

   Ich hatte schon etliche SATA SSD (und auch NVMe SSD), die bei sequentiell schreibender Belastung sehr schnell eingeknickt sind (wegen ausgelastetem SLC, Temperatur, etc..) und einige sind sogar auf irgendwas um 80MByte/s oder so eingeknickt. Das ist weitaus schlechter als eine heutige normale CMR 7200 Rpm Festplatte selbst im langsamen Innenbereich.

Man kann also nicht generell davon ausgehen, daß eine SSD immer schneller als eine Festplatte ist. Deshalb schreibe ich in dem Kontext meist von einer "performanten SSD". Meine Samsung SATA 8TB QVO hingegen brechen beim sequentiellen Schreiben irgendwann auf nur 160MByte/s ein. (SATA SSD anderer Hersteller brechen weitaus mehr ein oder waren/sind auf Kapazität berechnet erheblich teurer).

 

b) genauso, wie bei SSD (siehe a) gibt es bei Festplatten ebenfalls viele Varianten.

Ich erwähnte ja schon, daß ich von rund 250MByte/s pro Festplatte ausgehe, schreibe aber meist auch mit Absicht dazu, daß ich dann von "aktuellen" oder "flotten" oder "großen" Festplatten ausgehe.

Eine dem gegenüber ca. 1 - 4 TB große Festplatte oder eine alte Festplatte oder SMR oder 5400RPM schafft diese Werte meist nie. Deswegen kann man bei Verwendung dieser Typen auch pro Festplatte von niedrigerer Geschwindigkeit ausgehen.

Eine aktuelle 22TB CMR 7200RPM Seagate Exos Festplatte hingegen schafft sequentiell beschrieben im schnellen Außenbereich sogar so ca. 270MByte/s, sinkt aber im Laufe der Belegung zum Innenbereich immer weiter ab, so daß man dort dann eher so 130MByte/s erreicht. Das sind so die Typen, für die ich dann mathematisch rund 250MByte/s pro SATA Port berechne.

 

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9 hours ago, Marino said:

Kannst Du das näher ausführen? Warum sollte man dann nur noch über Zusatz-Controller anschließen?

 

Weil etliche Controller kein TRIMM für die SSDs unterstützen.

Mein HBA kann das auch nicht - daher SSDs (wenn SATA) nur ans Mainboard anschließen 👍

Bei mir laufen allerdings keinen SATA-SSDs mehr, da zu langsam.

Edited by Zonediver
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@alturismo

Stimmt schon, ohne transcoding ist besser. Meine Tochter z.B. hat aber ein Tablet, wo transcodiert werden muss, wenn sie was schaut und ich möchte keinen TV in ihr Zimmer stellen. Vielleicht in 5-7 Jahren.

Von daher lässt sich das auch @home nicht unbedingt vermeiden.

 

@DataCollector

Danke für die Klarstellung. Das man von den 4 Lanes mit einem Adapter auf SATA ggf. 2 brach liegen lässt, war mir so gar nicht bewusst. 

Am Anfang beim Cache hattest Du natürlich auch recht, es sollten 2 SATA SSD im Cache sein...

Deine Vermutung hört sich in meinen Augen auch logisch an. Wenn ich mein altes Mainboard anschaut (ca. 2004), waren dort 8-10 Ports drauf, aber es wurden auch nur 3TB HDD's angeschlossen. Nun habe ich 18TB HDD's und zudem SSD. Ich kann mir schon vorstellen, dass sich da Kunden beschweren könnten.

 

@Zonediver

Meine SATA-SSD's für Cache habe ich auch nur, da mein Board momentan keine andere Möglichkeit bot und ich nur schnell Cache hauptsächlich für VM wollte, da diese nicht im Array liegen sollten. Das würde ich in Zukunft wohl ändern.

 

 

Danke Euch für die ganzen Tipps. Ich recherchiere noch. Teils ist das neu für mich, teils liest man davon, dass sich M.2 und PCIe-Anschlüsse die gleichen Lanes teilen... Da lese ich mich dann mal tiefer im Handbuch und im Forum ein, wenn es um konkrete Mainboards handelt.

Ich habe das Gefühl, man könnte noch wochenlang weiter Informationen sammeln und lernt immer noch dazu :)

 

 

Viele Grüße

Nils

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8 hours ago, Marino said:

Das man von den 4 Lanes mit einem Adapter auf SATA ggf. 2 brach liegen lässt, war mir so gar nicht bewusst.

Am Anfang beim Cache hattest Du natürlich auch recht, es sollten 2 SATA SSD im Cache sein...

 

Nur so als Idee: wenn wir mehr zu Deine Hardware erfahren und was Du da gerne anschließen willst (wieviele Festplatten & wieviele/welche SSDs, Steckkrten etc...) könnte man mehr als nur theortetisieren und vielleicht Vorschläge machen.

 

8 hours ago, Marino said:

Teils ist das neu für mich, teils liest man davon, dass sich M.2 und PCIe-Anschlüsse die gleichen Lanes teilen...

 

Das ist eine eher selten anzutreffende SItuation, aber ja, das gibt es noch.

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