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mini-ITX Build Planung (Home NAS, Mediaserver, etwas VM/Docker), Aufpreis für ECC


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Hallo allerseits,

 

Seit längerem wollte ich meine inzwischen doch eher lahme und funktionsbegrenzte Synology DS216j mit 1x 8 TB WD Red (kein RAID, kein ECC, Docker geht nicht) + nächtliches mehrstufiges Backup (WD green mit USB-Dock) durch etwas Leistungsfähigeres im Wandregal des Anschlussraums ersetzen. Synology hat mich aber mit 5 Jahren Hängepartie für ein Upgrade der DS 220+ auf die DS224+ (mit quasi vernachlässigbarem Mehrwert) abgehängt. Daher also jetzt der Einstieg in flexibler nutzbare und etwas leichter aufrüstbarere Hardware mit mind. ähnlich komfortablem OS, bei nur moderater Linux-Erfahrung - Das klingt nach einem mini-ITX-Server mit Unraid... 🙂


Anwendungsfall:

  • Shares und mehrstufiges Backup für persönliche/Familien-Daten, Audio- und eher wenig Video-Server.
  • Abzusichernde Echtzeit-Daten gibt es nicht (RAID muss nicht), aber ich überlege, doch eine perspektivisch größere Parity-Platte zu ergänzen - Dann kann ich evtl. nach und nach den Pool aufzurüsten. Allerdings nutze ich die 8 TB (von 2016, läuft ohne Fehler) aktuell nicht ansatzweise aus - aber Speicherbedarf ändert sich ja schnell. Als selektives Backup würde die 4 TB intern mit einbauen.
  • Ich schreibe auch nicht 24/7 aus dem Speicher Bit-kritische Daten (ECC muss nicht, bisher auch ohne), wäre aber perspektivisch zur Aufrüstbarkeit nett (wenn mit moderatem Aufpreis bezahlbar - manchmal liest man von 20 % Aufpreis, aber das erscheint mir illusorisch).
  • Bedarf für Docker und VM wird sicher mit den Möglichkeiten wachsen (Erstinteresse: Nextcloud in die eigenen vier Wände holen, openHAB für die Home Automation, PiHole, DNS-Filter, etc.)
  • Hotswap für schnelle Datenrettung bei Feuer etc. wäre super, aber nicht Zwang (Muss ich halt den ganzen Kasten unter den Arm nehmen). Sporadisch gibt es eh noch ein externes Backup der kritischsten Daten.
  • Kühlung muss nicht ganz passiv sein (Hausanschlussraum), sollte sich aber neben Wohn- und Arbeitsraum in leisen Grenzen halten.
  • Achja: USV vorhanden: Eaton Ellipse ECO 800 USB DIN (Wär schön, wenn die von Unraid auch angesprochen/runtergefahren werden kann).

 

Was ist unter diesen Annahmen von folgender anvisierter Hardware zu halten (basierend auf diesem Build: https://www.elefacts.de/test-210-nas_mit_cwwk_j6413__intel_celeron_j6413_6x_sata_und_3x_2.5_g_lan😞

  • Fractal Design Node 304

  • Board + Prozessor: Mini ITX NAS Motherboard J6413 (2 Port i226 1*RTL8125BG 2.5GbE LAN,M.2 NVMe 6,SATA3.0,2*DDR4, 1*PCIe (inkl. Intel Celeron J6413)

  • RAM: Crucial CT32G4SFD832A (32GB DDR4 3200MHz CL22 (2933MHz oder 2666MHz)) - Nur ein Riegel für spätere Aufrüstbarkeit
    (bei Amazon kann man das Board bis 64 GB fertig bestückt kaufen, aber die fertige Bestückung ist teurer als Einzelkauf).

  • Netzteil: be quiet! PURE POWER 11 400W ATX PC Netzteil 80PLUS Gold BN292
    Ich lese hier oft vom 550 W - Ist es den Aufpreis perspektivisch wert, oder ist der Energieverbraucht bei einem eher kleinen System damit höher?

  • SSD/M.2: Preislich nehmen sich die NVMe / M.2 2280 / PCIe Gen3 / 3.500 MB/s irgendwie alle nicht viel (auch die 1 TB sind nicht viel teurer als die 500 GB). Muss man da was beachten?

In Summe sind das gut 400 € (zzgl. Speicherplatten).

 

Klingt das plausibel für den Anwendungsfall?

 

Sicherheitshalber: eine SSD-Systemplatte braucht man zusätzlich zum Speicherstick für das Unraid-System, richtig? (als Cache?)

 

Gibt es halbwegs aktuell-energiesparende ECC-kompatible mini-ITX Boards + Prozessor, die nicht schon alleine mehr das doppelte davon kosten?

 

ECC wird ja z.T. sehr vehement argumentiert, aber auch wenn Datenverlust weh täte, wäre es mir das nicht wert, einen 1000 € NAS zzgl. Platten in's Regal zu stellen: ECC-RAM würde mich nicht nur 30+x € mehr kosten (32 GB Riegel), sondern zusätzlich ab 275 € aufwärts für weniger ein aktuelles/energie-sparendes System aus Server-Board (supermicro / Asrock Rack) und ab 250 € aufwärts für einen kompatiblen Prozessor (statt der 170 € Board+Celeron). Selbst gebraucht scheint das aktuell nicht viel billiger. Allerdings fehlt mir die Übersicht, was davon energiesparend, noch halbwegs aktuell und vor allem lieferbar ist.

 

Natürlich ist ECC nett auch für meinen Heim-Anwendungsfall, und ein kleines Upgrade soll das Ganze schon werden - Aber ich wollte meine kleine 200 € Synology im Wandregal nicht gleich durch einen 1000 € NAS ersetzen (jeweils zzgl. Speicher).

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2 hours ago, DataCollector said:

Das Board sieht mir sehr nach dem Chinaboard aus, das wir schon vor einiger Zeit besprochen haben:

Danke für den Quer-Link. Ja, das dürfte es sein - Ist ja beeindruckend, wie tief hier an Hand von Bildern analysiert wird 👍 In einige Konzepte - wie tiefe C-States - muss ich mich noch reinlesen. Wie gesagt, bisher einfach eine Synology ausgewählt, und gut war's.

 

Mich hat es vom Layout her verdächtig an das Topton 5105 erinnert, das u.a. hier aktuell beschrieben wurde:

https://blog.briancmoses.com/2023/03/diy-nas-2023-edition.html

https://blog.patshead.com/2023/03/i-am-excited-about-the-topton-n5105-mini-itx-nas-motherboard.html

Der N5105 ist wohl ein noch besser geeigneter NAS-Prozessor (?) - ist aber von den Kosten schon näher an Server grade Boards dran. Das Board ist halt in Europa nicht so leicht zu bekommen, und wenn, dann kommt ordentlich Auslands-Versand dazu. Aber als ich das CWWK gesehen hatte, dachte ich erst an einen Klon... Topton, CWWK - Wer weiß, welche Firma bei diesen China-Boards da wirklich hinter steht... Vielleicht hilft "Topton" ja als Recherche-Begriff, um die offenen Fragen zum CWWK Board zu klären.

 

Wobei ich sagen muss, dass mir ein passables Board schon reicht, auch wenn das nicht alle Träume erfüllt - Eine Synology wäre da wohl ein größerer Kompromiss. Die ECC-Frage ist eher eine Frage der Zukunftssicherheit, falls es sich halbwegs vertretbar mit unterbringen ließe.

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War vielleicht etwas lang, daher nochmal zusammengefasst die Fragen:

On 7/26/2023 at 11:36 AM, madmin said:

Klingt das (Topton / CWWK J6413 (mit allen Unsicherheiten), 1x 32 GB, das Node 304) plausibel für den Anwendungsfall (NAS, leichter Media Server, moderat Docker, perspektivisch wenig VM und neue Platten)?

 

On 7/26/2023 at 11:36 AM, madmin said:

eine SSD-Systemplatte braucht man zusätzlich zum Speicherstick für das Unraid-System, richtig? (als Cache?)

 

On 7/26/2023 at 11:36 AM, madmin said:

Gibt es halbwegs aktuell-energiesparende ECC-kompatible mini-ITX Boards + Prozessor, die nicht schon alleine mehr das doppelte davon kosten?

 

Vielleicht noch:

Gibt es um 100 € Gehäuse für 3+x 3,5" Platten und 1x M.2, die einen besseren Airflow?

 

Und Ist ein komplett passives System ratsam, wenn es nicht direkt im Wohn-/Arbeitsraum steht?

 

Und konkret zu UNRAID:

Kann man eine Backup-Platte vor/nach dem Backup unmounten (geringere Chance für Ransom-Angriffe), o'hne in den Linux-Eingeweiden zu wühlen? Ich mache normalerweise alle Ports der Fritzbox zu, aber wenn ich die Nextcloud mit Kalendern, Adressbücher usw. vom Webhost auf den Home Server umziehe, dann müsste ich ja auch Ports aufmachen (oder alle Endgeräte auf VPN umrüsten).

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Sicherheitshalber:

Es mag an der Ferienzeit liegen, aber bisher gab es nur eine Reaktion. Falls ich mit dem Post irgendwie die Netiquette gebrochen haben sollte, oder die Fragen für Altgediente recht selbstverständlich sein sollten, dann tut es mir leid - Für mich ist die Materie noch recht komplex, und ich habe vorher länger recherchiert, um überhaupt bis hierher zu kommen - Aber irgendwann kommt man dann im eigenen Saft schmorend an seine Grenzen...

 

Das sind sicher auch viele Fragen auf einmal, und vielleicht hätte ich das aufspalten sollen. In jedem Fall freue ich mich auch über Antworten auf einzelne der Fragen.

 

Lasst mich ruhig wissen, was ich verbessern kann :)

Edited by madmin
Rechtschreibung
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On 7/26/2023 at 1:36 PM, madmin said:

Sicherheitshalber: eine SSD-Systemplatte braucht man zusätzlich zum Speicherstick für das Unraid-System, richtig? (als Cache?)

Ist kein Muss, wird aber für Docker, VM und als Cache empfohlen aus Performancegründen.

Unraid selbst lädt sich beim Start vom Stick in den RAM. Ein Datenträger(HDD, SSD, dummy Stick)im Array ist Pflicht damit es startet.

Edited by cz13
  • Thanks 1
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On 7/28/2023 at 1:28 PM, madmin said:

Gibt es halbwegs aktuell-energiesparende ECC-kompatible mini-ITX Boards + Prozessor, die nicht schon alleine mehr das doppelte davon kosten?

Nein. ECC ist aktuell sauteuer. Egal welcher Größe.

 

On 7/28/2023 at 1:28 PM, madmin said:

Klingt das (Topton / CWWK J6413 (mit allen Unsicherheiten), 1x 32 GB, das Node 304) plausibel für den Anwendungsfall (NAS, leichter Media Server, moderat Docker, perspektivisch wenig VM und neue Platten)?

Kann halt keiner was zu dem Board sagen 🤷

 

On 7/28/2023 at 1:28 PM, madmin said:

Kann man eine Backup-Platte vor/nach dem Backup unmounten (geringere Chance für Ransom-Angriffe), o'hne in den Linux-Eingeweiden zu wühlen?

Ja ist easy. Gibt das UD Plugin zum mounten und unmounten. Schön mit Buttons :D

 

Ich kann dir übrigens ans Herz legen irgendeinen Rechner zu nehmen und unRAID darauf zu booten. Dann hast du direkt ein erster Feeling ohne gleich Hardware zu kaufen.

 

  • Thanks 1
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OK, schonmal vielen Dank - Das hilft weiter :)

 

OK, dann passte mein Eindruck der ECC-Preise ja - Ist dann wohl erstmal raus, und ich würde auf eine solche günstige Lösung setzen (MoBo + CPU im Paket). Dann ist wenig fehl-investiert, wenn ich Grenzen besser einschätzen kann. Das J6413 verspricht mehr als das Asrock J5040 (auf die Gefahr hin, dass letzteres älter, aber zuverlässiger ist...).

 

Gute Idee bei einem USB-System, das mit vorhandener HW zu testen. Ich habe zwar nichts Server-/Desktop-mäßiges, aber noch ein altes Notebook.

 

mITX Cases überlege ich noch zwischen

- Node 304 (scheint der quasi-Standard zu sein, trotz sehr indirektem Airflow über den schmalem Schlitz und das enge Innenleben)

- Core 500 (wird als Nachfolger mit Verbesserungen beschrieben)

- Jonsbo N2 (viel-gelobt, aber Vorteil für den recht deutlichen Aufpreis ist mir nicht ganz klar, abgesehen von Hotswap-Montage).

Edited by madmin
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Achja:

Lohnt es bei 1 Platte + Parity + Backup-Platte, das Pure Power 11 gold - 400 W zu nehmen wie in dem verlinkten Build-Bericht? Oder lieber gleich das etwas teurere 550 W, das hier oft empfohlen wurde? Ohne mehr Verbraucher wird das alleine ja in diesen Dimensionen nicht viel mehr ziehen...

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On 8/1/2023 at 7:06 PM, madmin said:

Ohne mehr Verbraucher wird das alleine ja in diesen Dimensionen nicht viel mehr ziehen...

Ist geht nicht um die Maximalleistung, sondern um die Effizienz. Wenn du Pech hast, verbraucht das 400W Netzteil 5W mehr als das 550W. 

 

Ich finde keine Tabelle für das 400W, aber das 600W CM hat 9.9W Verlust bei 20W:

https://www.tweakpc.de/hardware/tests/netzteile/be_quiet_pure_power_11/s03.php

 

Das FM 550W dagegen nur 5.42W:

https://www.tweakpc.de/hardware/tests/netzteile/be_quiet_pure_power_11_fm/s02.php

 

Daher auch die Empfehlung.

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@mgutt Verstehe - Kostet halt auch fast das doppelte, aber ist es dann wohl auch wert.

 

@MPC561 Ist etwas schwer, den Überblick hier über die verschiedenen Diskussionen zu bekommen - In manchen Threads wird PicoPSU ja empfohlen, in anderen wieder wird der Vorteil als minimal beschrieben und das ATX-Netzteil als die ausbaufähigere Lösung...

 

Kostenmäßig liegt die PicoPSU 160 W mit Leicke 156 W ja auf Amazon auch bei ~ 90 € - so wie das Be Quiet Pure Power 11 550 W. Das Corsair RM550WX kostet bei Amazon UK derzeit gut 115 € - Wenn das nennenswert weniger als das Be Quiet verbraucht, könnte man in den sauren Aufpreis-Apfel beißen.

 

Spart man mit PicoPSU denn wirklich nennenswert Verbrauch gegenüber dem Be Quiet oder dem Corsair? Auf 1-2 Watt kommt es mir da nicht an, und Lüfter haben das Gehäuse und das MoBo ja ohnehin (evtl. wird der Große im Gehäuse gegen einen Noctua getauscht, aber ein passives System wird es wohl nie werden). Bei geringem Verbrauchsunterschied würde ich dann wohl doch eher die ausbaufähige Lösung nehmen.

 

Reichen würde die Pico 160 aber schon, denke ich:

Derzeit habe ich mit Ach und Krach 2,5 TB (der Großteil Fotos und die CD-Sammlung, bisher kaum Videos), und ich nutze lieber weniger Laufwerke mit mehr Speicher. In der DS216j werkelt nur eine 8 TB Platte - eine 4 TB hätte bisher auch genug Reserve geboten. Bisher hatte ich über RAID oder Parity gar nicht nachgedacht (Mir reichte das Tages-Backup).

 

Aber man denkt ja in die Zukunft. Insofern nehme ich die WD Red 8 TB als Medien- und Datengrab, eine kleinere 4 GB Platte habe ich noch für tägliche Backups der kritischen Daten (die HDD wäre dann 90 % in Sleep / unmounted). Und nur der Angst halber (die bisher tadellose WD hat immerhin 7-8 Jahre auf dem Buckel) schmeiße ich dann noch eine einzelne neue 12, 16 oder 18 TB Parity rein. Das müsste dann eine Weile reichen, bei Bedarf dann irgendwann mal eine zweite Platte in das Array, oder die 8 TB gegen was frisches Größeres tauschen. Mit 5 Platten rechne ich erstmal für eine Weile nicht wirklich.

 

Man wächst ja bekanntlich mit seinen Anlagen... 😁

Edited by madmin
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Mit picoPSU kannst du zu den besten ATX Netzteilen noch ein paar W sparen. 

 

Und picoPSU und Leicke Netzteil kosten keine 90 Euro. Pico gibt's für 20 Euro,  Netzteil 45 Euro. 

 

Bei max 5 Platten würde ich das so machen. Hängt noch etwas vom Prozessor ab wie viel der saugt. Aber bei dem ATOM Board hätte ich da wenig Sorgen.

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3 hours ago, MPC561 said:

Mit picoPSU kannst du zu den besten ATX Netzteilen noch ein paar W sparen. 

Ich will nicht gegen reden und bin grundsätzlich offen für PicoPSU. Aber ich würde es gern verstehen:

 

Hier hatte ich dankenswerter Weise gefunden, dass die PicoPSU nur 1 W zur Corsair und gerade mal 2 W zum Be Quiet spart:

Mal überschlägig: Wenn man jetzt mal nicht zu knapp berechneten aktuellen Naturstrom-Preis von 0,35 €/kWh hernimmt (keine PV vorhanden), sind 0,001 kW * 24 h (falls ohne Nacht-Shutdowns) * 365 Tage = gut 3 € pro Jahr gegenüber Be Quiet und gut 6 € gegenüber Corsair.

(Note-to-self: Die mind. 25 € Aufpreis für das Corsair RMX amortisieren sich dann also erst nach >6 Jahren Dauer-Betrieb ohne Nacht-Shutdown oder Schadensfälle... 🤔 Damit beantwortet sich dann auch diese Frage...).

 

Summiert sich natürlich Alles auch - würde mich aber jetzt nicht von einer Anschaffung mit Reserve für eine 4. bis 5. HDD abhalten, wenn ich im Zweifelsfall sonst dazu die PSU für knapp 100 € austauschen müsste.

 

Ich plane ja auf ein System mit HDDs (mein letzter Stand ist, dass vergleichbare SSDs schon noch deutlich teurer sind). Wenn da eine Platte bis zu 30 W zieht, wäre man bei 4 Platten zzgl. ca. 10 W für restliche Hardware inkl. NVMe Cache doch schon bei einer Spitzenlast von gut 130 W, richtig? 🤔 Ich würde ungern nach 1-2 Jahren dann eine neue (Pico oder andere) PSU kaufen müssen... Immerhin dürfte die temporäre Spitzenlast des Netzteils ja noch etwas Reserve haben, die sind ja wahrscheinlich mit Dauerlast angegeben, die ja realistischerweise nicht anliegt...

 

Irgendwie sträubt sich in mir da was gegen eine Spannungsversorgung von 120 W oder kleiner. Aber da höre ich gern auf Eure Erfahrungen.

 

3 hours ago, MPC561 said:

Und picoPSU und Leicke Netzteil kosten keine 90 Euro. Pico gibt's für 20 Euro,  Netzteil 45 Euro. 

Bist Du da bei der 160 W PicoPSU? Das finde ich weder im großen Fluss noch bei idealo für unter 43 € (Kabelweichen kommen oben drauf). Selbst die Pico 90 W liegt aktuell 35 € aufwärts - Vielleicht haben wir ja gerade auch ein Preis-Hoch, wenn schon das Wetter im Dauer-Tief verharrt. Oder ich muss mir mal Deine Quellen genauer anschauen 😃 Achja: Ich mag mich aus mehreren Gründen irgendwie nicht auf AliExpress einlassen (falls das die 25 € günstigere Quelle sein sollte).

Edited by madmin
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Die Pico ist nur halb so teuer wie ein Corsair RMx das du eh schwer bekommst. 

 

Hier eine günstige 160W Pico

Klick

 

Hier eine zweite bei eBay

Klick

 

Wobei ich, da im Urlaub nur mit Handy unterwegs, nicht auf korrekte Stecker geachtet habe.

 

Du musst keine Pico kaufen. Liegt an dir das abzuschätzen. Ich habe mit einer 90W Pico ein ATOM J4105 mit 4 HDD eine Zeitlang betrieben. Mit einer 160W einen Server mit i3-10100 und bis zu 7 HDD, wobei letzterer schon zu knapp war. Startup war ok da die Platten verzögert Anliefen aber beim wakeup aus dem sleep könnte der Server abstürzen. Aber wie gesagt das war mit 7Platten und einem i3 der Welten mehr Saft zieht als dein ATOM beim startup.

 

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OK - Da habe ich wohl nicht genau genug schaut... Und Deine Erfahrungen damit klingen tatsächlich sehr überzeugend. Dann sollte das auch für meinen Anwendungsfall reichen und meine Fragen zur PSU sind geklärt 👍

 

Ganz herzlichen Dank, dass Du Dir Geduld und Zeit damit genommen hast, meine Fragen zu beantworten (erst recht aus dem Urlaub...) - Ich weiß das zu schätzen!

  • Like 1
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@MPC561 Ist es verbrauchsmäßig nachteilig, für 10 € mehr eine etwas ausbaufähigere 200 W picoPSU zu nehmen (wie diese hier)?

 

Es scheint zwar erstmal keine Leicke Netzteile zu geben, die das bedienen. Aber soweit ich verstehe, wäre das ja nur bei >4 HDDs wichtig. Und selbst beim Jonsbo N2 Case scheint die HDD Platine nur 2 SATA-Versorgungen für die 5x HDD-Bays zu bieten, und dann bräuchte man ja eh noch Y-Kabel (die auch Geld kosten und die bei dieser PSU mit 6x SATA-Versorgung ja dann nicht nötig wären?).

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Die Standard 160w Teile sind fast alle gleich aufgebaut und kommen eh alle aus China auch die sogenannten guten deutschen, haha. Für das 200W Teil bekommst eh kein Netzteil, oder zumindest nur schwer. Ein paar Stromversorgungssplitter kosten nicht die Welt und wie mgutt schon sagt, die Rezensionen für das Teil aus deinem link sind vernichtend. 

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  • 1 month later...

Die bestellten Teile lagen jetzt wegen anderer Pflichten 1-2 Wochen rum... Aber heute habe ich es mal angegangen. Den Thread habe ich wg. englisch hier weitergeführt.

 

Ich hatte jetzt doch das Corsair RM550x (2021) bestellt, als die UK Version (Kaltgerätekabel mit nicht-EU-Stecker) für ~105 € verfügbar war... Einfach, weil das N3 bis zu 8 3,5" HDDs zzgl. 1-2 2.5" SSDs supported und ich bei Mehrbedarf nicht die PSU zweimal bezahlen wollte und auch möglichst Alles kompakt intern haben wollte. Wie sich rausstellt, war das ein Fehler aus mangelnder Erfahrung: Im N3 passen ATX-Netzteile nicht rein, sondern nur PSX bis 105 mm. Im N2 waren noch 150 mm möglich (keine Ahnung, ob das für ATX gereicht hätte, im Node 304 wäre es gegangen).

 

Jetzt muss ich mir für die PSU was einfallen lassen - Das Corsair muss ich wohl abgeben - Bei der schlechten Verfügbarkeit löst das vielleicht noch jemandes Problem. Ich habe sie bisher ja nicht einmal festgeschraubt oder angeschaltet... Dann wird es wohl doch die PicoPSU 160 W mit Leicke Schaltnetzteil werden, wenn niemand einen Tipp für ein effizientes PSX-PSU hat, das auch den Ausbau auf 8 HDDs unterstützen würde.

 

Dank eines anderen Tipps hier (10 % Gutschein für Galaxy) habe ich 2 neue Seagate Exos X18 mit 16 TB für < 210 € bekommen 👍

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On 7/26/2023 at 8:36 PM, madmin said:

Der N5105 ist wohl ein noch besser geeigneter NAS-Prozessor (?) - ist aber von den Kosten schon näher an Server grade Boards dran. Das Board ist halt in Europa nicht so leicht zu bekommen, und wenn, dann kommt ordentlich Auslands-Versand dazu. Aber als ich das CWWK gesehen hatte, dachte ich erst an einen Klon... Topton, CWWK - Wer weiß, welche Firma bei diesen China-Boards da wirklich hinter steht... Vielleicht hilft "Topton" ja als Recherche-Begriff, um die offenen Fragen zum CWWK Board zu klären.

Hi,

ich plane gerade einen Umstieg von alten INTEL NUC J3455 (docker) + Synology mit 4x18TB auf ein Unraid System und bin auch an diesen Chinaboards interessiert.

Der Anbieter KingnovyPC hat ja aktuell im deutschen großen Fluss drei dieser Boards im Angebot.

Das N5105 (grünes PCB) ist dabei mit ca 150€ noch das günstigste, das schwarze wiederum das teuerste mit ca. 230€. Dein J6413 liegt mit 170€ dazwischen.

Was ich auch so gelesen habe, liegt der N5105 etwas vorn und in China gibt es das Board auch noch in weiteren Ausführungen, u.a. auch mit dem N6005.

 

Was sind also die Unterschiede zwischen den aktuell im großen Fluss angebotenen grünen und schwarzen N5105?

bislang sehe ich:

grün:

- 1x M.2 + 1x PCIe (in China gibt es auch eine Version mit 2x M.2 ohne PCIe, sonst sieht das identisch aus)

schwarz:

- 2x M.2 + 1x PCIe (wobei sich ein M.2 und der PCIe dieselbe LANE teilen, d.h. diese beiden funktionieren nicht gleichzeitig!)

- zwei interne USB2.0 Anschlüsse (perfekt für den Unraid-Stick)

- anderes Kühlerdesign

- neuer?

- ca. 80€ teurer :(

 

Ich hätte schon gerne eins mit zwei M.2 für einen redundanten Cache.... 🤔

es wird also wohl ziemlich viele verschiedene Varianten dieser Boards geben, man muss halt nur schauen wo und unter welchem Namen ;)

 

 

Über deine Blog-Angabe kommt man auch zu diesem Baubericht .

Hier ist ein LianLI SF750 (SFX) angepriesen worden als sehr effizient <30W und passiv bis 200W. Klingt vielversprechend, kennt man das hier? Könnt ihr das bestätigen?

 

Vielleicht wäre das dann etwas für ein Jonsbo N2 (gibt es das N3 schon in D zu kaufen??)

 

 

  • Thanks 1
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Zu den SoC:

Grünes vs. schwarzes Board  sagt mir nichts. Soweit ich verglichen habe, haben die N-Boards etwas weniger Takt, nur den halben max. RAM (2x 16 GB), dafür mehr LAN-Ports und bessere iGPUs. Die werden auch gern im Router-Gehäuse verkauft. Damit war mein Fokus für NAS eher bei der eine Architektur-Generation moderneren J-Serie (ob das nennenswert am Verbrauch schraubt, weiß ich nicht). In Benchmarks liegt meiner Erinnerung nach selbst der N6005 Pentium Silver etwas hinter dem J6413 Celeron, ich bin aber kein CPU-Kenner. Bei Grafik liegen die N Prozessoren klar vorn. Den J6412 gibt es auch noch als Option für 160 €, aber bei der geringen Differenz über die Laufzeit... Auch die 20 € zum N5105 waren für mich nicht entscheidend. Ich glaube, der JB685 SATA Multiplier ist auch eine Generation jünger als der JB675 auf den N-Boards...? Wie relevant das Alles in der Praxis in welcher Situation ist - keine Erfahrung...

 

Für mich klar pro J-Serie bei NAS-Anwendungen sprach der 2. M.2/PCIe-Port für Cache-Raid-Option oder SATA-Multiplier, und vor allem die 32 GB Spec pro DDR4 Slot. Irgendjemand meinte, die N-Serie sei auch schon erfolgreich mit 2x 32 GB bestückt worden, aber darauf wollte ich mich nicht verlassen.

 

Das Netzteil schaue ich mir mal an, Danke. Vielleicht geht es aber wirklich durch Ausbau des Front-Peripherie-PCB, das wäre mir das liebste.

 

Vom Jonsbo N3 wusste selbst der deutsche Vertrags-Händler von Jonsbo (CaseKing) noch nichts - Also hab ich entgegen meiner Überzeugung bei AliExpress bestellt, mit Rabatt-Code War das inkl. Lieferung auf Niveau des N2. Lieferung erfolgte deutlich schneller als angegeben. Soweit ich sehe, passt das RM550x auch nicht ohne weiteres in das N2 (Freiraum-Spec 150 bei PSU-Länge 160), aber das können N2-Besitzer vielleicht besser sagen. Ich sehe durchaus Probleme beim N3 (neben PSU-Freiraum die merkwürdige interne  Kaltgerärekabel-Verlängerung, durch die man nicht an den Netzschalter kommt, und das 10"  Doppel-Lüfter-Format, für das ich bei Noctua noch kein potenzielles Upgrade finden konnte - Beim N2 kann man wenigstens einen Full-Depth 12" ranbasteln). Das ohne Mod kompatibelste Case scheint mir (nur nach Recherche, keine eigene Erfahrung) das Node 304 zu sein. Das scheint aber wieder andere Issues zu haben (Kabelführung vs. Airflow, nur Schlitz als Zuluft, die HDD-Brackets schrecken mich ab, generell Zugänglichkeit, ...). MiniITX ist halt anscheinend immer ein Kompromiss...

 

Edited by madmin
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Ok, wenn man nicht bei Ali bestellen möchte (hab ich z.B. noch nie) sucht man vielleicht bei A nach "NAS Motherboard" und findet dann die von mir angesprochenen verschieden farbigen Boards von KingnovyPC ;)

 

zu den CPUs: 

Ich bin nicht sicher, was hier bei den gleich-alten CPUs moderner/besser ist, abgesehen vom RAM, da hat der J (embedded) wohl 4 statt 2 Kanäle und unterstützt 3200er statt 2933 beim N (mobile)

Der N taktet dafür weiter runter, aber auch im single core weiter hoch als der J, könnte also im IDLE stromsparender sein und bei Bedarf mehr Performance liefern.  

 

ansonsten hier: 

https://cpu-comparison.com/intel-celeron-n5105/intel-celeron-j6413/

https://en.wikipedia.org/wiki/Tremont_(microarchitecture)

 

Thema LAN Ports und M.2 Slots ist wie gesagt eine Frage des Boardmodells - das hat angesichts des Angebots wohl nicht wirklich was mit den CPUs zu tun.

 

Aber ja, mir wäre viel RAM auch wohl wichtiger als der Rest bei der CPU...

zu den Gehäusen sollte eigentlich klar sein: jonsbo Nx = SFX, Node 304 = ATX

Wenn man ein RM550x hat, nimmt man wohl wie Wolfgang eher ein Node 304 und moddet im Idealfall die Front.

Das Node304 ist auch schon über 10 Jahre alt, da könnten die langsam mal was neues bringen.😠

 

Ein N3 fänd ich eigentlich auch gut, aber dann fehlen ja auch wieder SATA Ports oder PCIe für entsprechende Erweiterung bei diesem Board (wenn man wie ich cache-Raid1 fahren will), d.h. man bräuchte eigentlich ein anderes Board, dann ist man schnell bei mATX und das passt wieder nicht ins N3 und dazu noch die 2 kleinen Lüfter 🤔 nö

 

Die 10cm(nicht Zoll!) Lüfter beim N3 lassen sich übrigens wohl einfach durch 92mm Lüfter tauschen, das Lochmaß passt offenbar (hatte ich in einem englischen YT-Review gesehen), diese proprietären sind wohl einfach nur außen rundum 4mm größer

 

lange Rede, wenig Sinn:

bei mir wird's wohl auch das J6413 Board mit 64GB DDR4-3200 und 2x 2TB M.2, 4-5x 18TB und vielleicht einer weiteren SATA SSD

Je nach Netzteil und Budget dann das Gehäuse:

  • Node304 (90€), wenn ich ein RM550x 2021 finde oder mit dem LC420-12 V2.31 (ca 30€) und wenn jemand mir die neue Front druckt ;) 
  • Jonsbo N2 (140€), wenn ich ein effizientes SFX finde, das LianLi (125€) werde ich mir noch näher ansehen....

....oder doch was mit ECC 🤔

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15 hours ago, madmin said:

MiniITX ist halt anscheinend immer ein Kompromiss...

oh ja, Small FormFactor ist immer schwierig und teuer.

Mein Gamingrechner steckt in einem NR200: ITX-Board/SFX-PSU waren jeweils ca. doppelt so teuer wie normales ATX und die RX7900XT passt auch nur millimetergenau rein, aber: alles drin und besser belüftet als jedes (m)ATX-Gehäuse was ich vorher hatte und passt auf die Fensterbank  😃

Edited by _alo_
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7 hours ago, _alo_ said:

da hat der J (embedded) wohl 4 statt 2 Kanäle

Jein, die 4 Kanäle sind für LPDDR4X, das wiederum aber nur mit 32BIT Kanalbreite arbeitet, während "echtes" DDR4 mit 64BIT arbeitet. Bleibt noch der höhere Takt der ggfs für LPDDR4X spricht. Dafür ist der aber immer verlötet und somit nicht erweiterbar.

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