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Unraid als Ersatz für meine Anwendungen?


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Hallo zusammen. 
 

momentan habe ich folgendes im Einsatz 

1. Synology DS220+
für Backups und als Archiv, wird nur noch bei Bedarf eingeschaltet weil mich die Geräusche stören

2. Raspberry Pi

darauf laufen Homebridge, Adguard und Scrypted

3. Nextcloud bei Hetzner

 

ich würde das gerne „vereinen“ auf einem Gerät und bin dabei auf Unraid gestoßen.

Ist Unraid dafür geeignet? 
 

Als Hardware habe ich mir einen Minisforum MiniPC ausgeguckt woran ich dann 2x 2,5“ Festplatten anschließen würde. 
zb https://store.minisforum.de/products/minisforum-un100l

 

Wäre das alles eine gute „All in One“ Lösung für meinen Homeserver? 
 

vielen Dank für das Feedback

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Also bzzgl. deiner Anwendungen sehe ich da keinerlei Problem, das kannst du alles Problemlos mit Unraid realisieren. Die gewählte Hardware, würde zwar gehen aber ich würde dir das nicht empfehlen. Du hättest keine Parity Festplatte im Array, weil dir einfach die Slots fehlen und damit auch keine Ausfallsicherheit, wenn deine Festplatte kaputt geht wäre alles weg, was du nicht auf externen Datenträgern gesichert hast.
Ich würde dir Hardware empfehlen, die min 2 SATA Festplatten und eine NVME beherbergen kann, mehr geht natürlich auch. 

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9 hours ago, Babavoss said:

Als Hardware habe ich mir einen Minisforum MiniPC ausgeguckt woran ich dann 2x 2,5“ Festplatten anschließen würde

 

An die USB Ports? Lass es. Ist nicht zuverlässig genug für das Unraid Array oder einen Pool. Die über USB angeschlossenen Platten kannst Du einzeln mit dem Unassigned Devices Plugin anbinden, aber bitte nicht in einem Verbund.

 

  • Thanks 1
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Ich würde sagen, es kommt ganz drauf an. 

Wie groß ist die Datenmenge die du erwartest? Und wie viel ist davon als reines Datengrab zu betrachten? 

Denn wie schon erwähnt wirst du die USB-Anschlüsse nicht direkt in Unraid verwenden können. Aber als Ziel für dein tägliches Backup durch aus.

Und so kommt es eben darauf an, wie viel an Daten du in Unraid vorhalten willst. Ich kenne den MiniPC jetzt nicht. Doch schau mal wie viel NVMA oder SATA Ports de hat, und ub du mit dem dort anzuschließenden Plattenplatz auskommen könntest. Natürlich auch im Hinterkopf behalten, dass ein Vergrößern dann nur durch Tausch durch größere Platten geht.

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10 hours ago, Archonw said:

Wie groß ist die Datenmenge die du erwartest?

Aktuell habe ich 2x4TB in der Synology. Davon sind ca 1,5TB mit Backups belegt und 2TB Hauptsächlich als Fotoarchiv. 
 

ok also die minipc Lösung mit USB Festplatten kann ich mir dann schon mal aus dem Kopf schlagen. 
 

wäre denn so ein Zimaboard was? Das hat ja Sata…

Oder sollte man sich was bauen? Würde ja so eine stromsparende leise Fertiglösung bevorzugen 

Edited by Babavoss
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1 minute ago, Babavoss said:

ok also die minipc Lösung mit USB Festplatten kann ich mir dann schon mal aus dem Kopf schlagen. 

 

Nicht falsch verstehen. Du kannst USB Platten anschließen und nutzen. Aber für ein RAID im Pool oder im Unraid Array ist USB nicht wirklich geeignet.

 

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Also da das mit den USB Platten generell keine gute Idee ist werde ich wohl meine beiden Seagate Ironwolf Pro 4TB 7200 einfach weiter nutzen. Das ändert erstmal nichts von der Lautstärke aber wenn ich das richtig verstanden habe laufen die mit Unraid ja auch nur wenn sie wirklich gebraucht werden, ist das korrekt?

Und für die Docker kann ich dann eine SSD nutzen? Muss die dann auch 4TB groß sein? Ich muss zugeben ich verstehe das nicht so ganz.

Als Hardware habe ich jetzt ein ASRock N100 Board ins Auge gefasst mit 16GB Ram. 

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28 minutes ago, Babavoss said:

wenn ich das richtig verstanden habe laufen die mit Unraid ja auch nur wenn sie wirklich gebraucht werden, ist das korrekt?

Es kann eingestellt werden, das die Platten nach einer definierten Zeit ohne Zugriff (bsp. 15 Minuten) in den Spindown gehen. Hier umgangssprachlich "schlafen" genannt.

 

30 minutes ago, Babavoss said:

Und für die Docker kann ich dann eine SSD nutzen?

Ja. Dafür dann einen Pool definieren. Die HDD's oben (die in den Spindown gehen sollen) sind im Array.

 

31 minutes ago, Babavoss said:

Muss die dann auch 4TB groß sein?

Nein. Völlig egal.

 

31 minutes ago, Babavoss said:

Ich muss zugeben ich verstehe das nicht so ganz.

 

  • Like 1
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perfect, genau das ich will!

 

Habe irgendwo hier im Forum gelesen das Unraid relativ langsam ist , 60-70Mbit über Gbit Lan.Ich habe an meiner Synology so ein 2,5Gbit Lan Adapter der direkt mit meinem PC verbunden ist, damit komme ich dann knapp auf 300Mbit R/W. Meine HDD's laufen allerdings im Raid0.  

Kann ich mit dem 2,5Gbit Adapter bei Unraid auch mehr rausholen?

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4 minutes ago, Babavoss said:

Kann ich mit dem 2,5Gbit Adapter bei Unraid auch mehr rausholen?

Bitte mal in den Thread, den ich Dir verlinkt habe reinklicken.

Dort wird auch diese Frage beantwortet.

Unter der Überschrift "Benötige ich einen SSD Cache?".

  • Like 2
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2 hours ago, Babavoss said:

Habe irgendwo hier im Forum gelesen das Unraid relativ langsam ist , 60-70Mbit über Gbit Lan.

 

Das ist eine Aussage die so pauschal nicht richtig ist:

 

Das Unraid Array kommt beim Schreiben (nur beim Schreiben) im Standardmodus auf die o.g. Werte da parallel eine Parity mitgeführt wird (Stichwort: Ausfallsicherheit). In diesem Modus sind nur die Platten aktiv die beschrieben werden. Beim Lesen hast Du native Performance der Platten.

 

Man kann aber das selbe Unraid Array in einem anderen Modus betreiben und dann ist die Performance wie gewohnt. Dann werden beim Schreiben wie bei einem traditionellen RAID aber auch alle Platten gleichzeitig benutzt:

 

image.png.551eca64f9e6e7020b62fd4990e73f1e.png

 

Und selbst das ist beim Unraid Array noch nicht alles. Es gibt noch einen dritten Modus - mit vorgeschaltetem Schreibcache.

 

Bei den Pools sieht es wiederum ganz anders aus. Dort erreichst Du nahezu ideale Werte - kommt aber auch hier auf das von Dir gewählte Dateisystem und den von Dir gewählten RAID Level an. Selbstverständlich erkauft man sich diesen Performancegewinn ebenfalls durch einen erhöhten Strombedarf (Stichwort: Platten Spin-Down).

 

Unraid bietet halt im Gegensatz zu anderen Produkten das stromgünstige Array als zusätzliche Wahl an. Für ein Datengrab ist das unbezahlbar und unerreicht. Letztendlich hast Du aber bei Unraid eine große Anzahl von Wahlmöglichkeiten und es ist Deine Entscheidung.

 

Edited by hawihoney
  • Like 1
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1 hour ago, hawihoney said:

Das Unraid Array kommt beim Schreiben (nur beim Schreiben) im Standardmodus auf die o.g. Werte da parallel eine Parity mitgeführt wird (Stichwort: Ausfallsicherheit). In diesem Modus sind nur die Platten aktiv die beschrieben werden.

Also in meinem Fall mit 2 Hdd‘s würden dann immer beide laufen oder schlafen korrekt? 

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12 minutes ago, hawihoney said:

Was ist denn konkret Dein Fall?

Also 2x 3.5“ und eine SSD. 

Diese im unraid array zu betreiben ist Stromsparend wenn ich das jetzt richtig verstanden habe? Durch die Ausfallsicherheit müssen dann aber immer beide laufen wenn Schreibvorgänge stattfinden oder? 
und die SSD dann für den Docker krams und als Cache gleichzeitig? 

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Noch eine andere Frage, ich habe ein Terramaster D2 womit ich mein Nas aktuell sichere.. 

wenn ich auf unraid umsteige werde ich meine Festplatten ja formatieren müssen. 
In welches Format muss ich den D2 bringen damit Unraid den erkennt und ich meine Daten zurückspielen kann?

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Versteh die Frage grad irgendwie nicht. 
wenn ich die D2 einschalte wird sie als externes Laufwerk in der Synology angezeigt. ( wurde auch damit formatiert )

ich nutze die um Backups der Synology zu machen mit Hyper Backup. 
ich muss die jetzt in ein Format bringen das auch von Unraid gelesen werden kann damit ich meine ganzen Dateien später wieder zurückspielen kann. 

 

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5 hours ago, Babavoss said:

wenn ich die D2 einschalte wird sie als externes Laufwerk in der Synology angezeigt. ( wurde auch damit formatiert )

 

und die angeschlossene disk kannst du nicht im Netzwerk über die Syn freigeben ?

 

Beispiel einer Backup Disk von hier, die ist in einer VU angeschlossen, diese wird von der VU im Netzwerk freigegeben, diese Freigabe habe ich in Unraid mounted für Backups

 

image.thumb.png.9cbd397bd25981eb66f5c94596ca774f.png

 

das selbe Spiel wird wahrscheinlich auch umgekehrt gehen, deine Unraid Shares per smb freigeben, in den Syno mounten, dann über die Syno die Backups auf deine externe disk erstellen ...

 

aber egal, wenn du die externe disk lieber hin und her stecken willst, es gehen ziemlich alle Formate in Unraid als externe disk, xfs und co bevorzugt um die Rechte bei den Dateien zu erhalten, ntfs bietet sich da nicht so wirklich an ...

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4 hours ago, alturismo said:

deine Unraid Shares per smb freigeben, in den Syno mounten, dann über die Syno die Backups auf deine externe disk erstellen ...

Die Syno wird ersetzt durch Unraid, die beiden HDD's aus der Syno kommen in den neuen Server und müssen formatiert werden.

Auf der externen habe ich bis jetzt immer ein Backup laufen lassen von der Syno ( 1x Wöchentlich ) und hier hatte ich ein Denkfehler, ich dachte da wird nur eine .img Datei erzeugt, die Dateien liegen aber doch ganz normal auf Ordner Ebene vor, die externe ist mit ext4 formatiert. Kann Unraid ext4 lesen ?

5 hours ago, alturismo said:

wenn du die externe disk lieber hin und her stecken willst

grundsätzlich ist doch eine direkte Verbindung per USB besser/schneller als ein Netzwerkmount oder?

Wenn Unraid läuft möchte ich dann meine Dateien wieder zurückkopieren und die externe soll als Backup Medium fungieren. 

Also es gibt dann nur noch mein Unraid Server und die externe die automatisiert wöchentlich ein Backup davon machen soll, ansonsten ist die aus.

 

ps: cooler Receiver :)  hatte auch Jahrelang mehrere Vu's im einsatz...

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26 minutes ago, Babavoss said:

Kann Unraid ext4 lesen?

Ja > Als Unassigned Device.

 

27 minutes ago, Babavoss said:

grundsätzlich ist doch eine direkte Verbindung per USB besser/schneller als ein Netzwerkmount oder?

Das "grundsätzlich" würde ich nicht unterschreiben. Beide Verbindungen können abbrechen und/oder instabil sein.

Und bezüglich Geschwindigkeit: Kommt auf den USB Mode an.

Im besten Fall kommt USB 2.0 auf 480 Mbit/s. Was nur knapp der Hälfte einer üblichen Gbit-Ethernet-Anbindung entspricht.

USB 3.0 kommt auf maximal 5 Gbit/s. Was wiederum nur der Hälfte einer 10 Gbit-Ethernet-Anbindung entspricht.

Kommt also drauf an...

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Ich habe auf meinem ASRock N100DC-ITX auch "nur" 16GB Ram. Weil es mir ausreicht.

Aufgrund des nur einen RAM-Platzes eventuell drüber nachdenken, direkt auf 32GB zu gehen.

 

Der USB-Stick ist overkill. 128GB braucht es bei Weitem nicht für Unraid. Ich weiß, die Preise sind mitterweile gering für soviel Speicher...

Allerdings solltest Du ihn dann in einen USB 2.0 Port des Boards stecken. Sonst wird er schnell zu heiß und nicht lange überleben.

Das Gehäuse bietet vorne "nur" USB 3.0

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