DataCollector

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  1. Serverhardware ist eben nicht dafür bekannt wirklich den Fokus auf energieeffizienz zu legen. Da geht es eher darum, daß es stabil ist und dafür werden eben auch mal ein paar Watt extra gegönnt. Wäre doch blöd (oder teuer), wenn eine Bank auf einmal Rechenfehler hat oder ihre Transaktionen nur noch verspätet abliefern könnte, nur weil wegen zu strammen Energieeinstellungen, da ein paar Systeme im Cluster aus dem Konzept kommen oder sich gegenseitig verzögern. Doch, mag er. Er wirft bei Dir (und auch mir) nur ein paar Zusatzmeldungen aus, die man ignorieren kann. Boote unraid mal ohne Powertop --auto-tune udn schaue dann in Powertop mal die "Tuneables" an. Da werden viele Devices auf "Bad" stehen = nicht optimiert. Dann führe mal powertop --auto-tune aus und scahue danach mit einem weiteren Aufruf von powertop die Tuneables nochmal an. In der Regel sollten weitaus mehr (oder bei mir alle) auf "Good" stehen. Wenn sich da also was getan hat, hat der Parameter etwas getan.
  2. So sehr ich mich auch über effizientes hardwaregestütztes AV1 encoding/decoding in einer Intel iGPU freuen würde sehe ich es ähnlich. Ja es läuft mir "in freier Wildbahn" immer häufiger über den Weg, aber daß das so effizient und stromsparend beim durchschnittlichen Endkunden ankommt, wie es HEVC nun ist, vermute ich auch erst in einigen Jahren. Wenn es eine passende Intel Desktop CPU mit iGPU für AV1 jetzt schon gäbe wäre das vielleicht für mich ein Grund bei dem nächsten Build das extra Geld für sowas Brandneues auszugeben. Aber da es das eben im Moment nicht gibt, reicht mir für das hardwaregestützte encoden HEVC. Und wenn ich eben doch AV1 wiedergeben will... naja, per Softwaredecoding kann man das ja auch sehen.
  3. Nur durch ausprobieren. Jede Bestückung und jede Firmware kann das schon wieder ändern. Deshalb gilt (weitgehend) die Faustregel: je weniger Komponenten auf dem Board drauf sind, desto weniger verbrauchen Strom. Und wenn der Hersteller dann keinen Pfusch abliefert, wird das auch durch das BIOS/UEFI entsprechend gestützt und ist sparsam. Deswegen sind Mainboards mit vielen Möglichkeiten (TB, viele SATA, LED, aktive Lüfter, aufgelötete PCIe Switche, etc...), meist eben weniger sparsam.
  4. Achtung! Der B760 untersützt nativ keine 8 SATA. Auch wenn die Webseite von Biostar da etwas anderes behauptet. Die haben da mit aufgelöteten Zusatzontrollern gearbeitet, die ggf. die C-States so beeinflussen, daß von vorneherein alles etwas ungünstiger läuft. Ich habe noch keinen wirklichen Erfahrungsbericht zu dem Mainboard gesehen, aber wenn Biostar das so (unglücklich) darstellt bin ich schon verwundert.
  5. Es sei denn, es sind noch andere störende Komponenten verbaut. Alles, was am PCIe Bus hängt hat da Einfluß. Wenn Du den SAS Kontroller ausbaust und die 24Bay Backplane mal auch vom Strom trennst, siehst Du, was Dein System ohne SAS bieten kann. Beides zusammen könnte schon so 30W (oder auch mehr) ausmachen. Eobei die Komponenten selber weniger brauchen, aber wenn die die C-States beeinflussen wird es eben mehr. Beachte, daß Werte direkt nach dem Start von unraid noch etwas höher sind. Laß dem System mal so 10 Minuten Zeit und schau dann nach.
  6. Es ist mein Testboard, aktuell sind keine Festplatten angeschlossen, die ruhen. Ich erwähnte, daß ich damit gerade eine 14TB Festplatte 'kaputtschreibe'. Die Festplatte läuft also. Und wenn ich nicht gerade für/mit unraid messe, lasse ich das Board per Windows die Festplatte quälen. In meinen unten dargestellten Tests kann man sehen, daß das nackte Konstrukt mit einem Pico ähnlichen Netzteil und einem QNAP TR004 Netzteil idle unter 8W bleibt. Ein gerade durchgeführter Test (für SAS Kontroller) mit einem Leicke Netzteil und einem USB Stick im Array zeigt nun idle rund 9W. Aber Festplatten sind da nicht dran. Hier verweise ich auf meine ersten Versuche und Messungen unter unraid: https://forums.unraid.net/topic/152936-hilfe-bei-entscheidungsfindung-erster-build/?do=findComment&comment=1367540 und meine Ergänzungen hier (zu NVME SSDs) https://forums.unraid.net/topic/156160-gigabyte-b760m-ds3h-ddr4-verschiedene-messungen-werte/ und hier (zu SAS Kontrollern): https://forums.unraid.net/topic/156160-gigabyte-b760m-ds3h-ddr4-verschiedene-messungen-werte/?do=findComment&comment=1388195
  7. Das sieht mir nach einer reinen SATA/SAS Backplane ohne Expander aus. Wenn die bei Dir rein passt wäre es eine weniger Stromintensive Möglichkeit: ja. Beachte: Da Du dann jeden Port einzeoln verkabeln mußt, wird das ein ziemliches Kabelgewirr in dem Gehäuse (bei 24 Bays = 24 Kabel.). Zum Glück haben sich da Leute schon Gedanken gemacht und sowas auf den Markt gebracht: https://www.amazon.de/CableDeconn-Speed-SATA-Kabel-SAS-Kabel-Server-6-Stück-Satz-SATA-0-5-m/dp/B094Q3VW4S Aber Achtung, solche dünnen Kabel mögen es nicht, wenn sie stark gebogen/geknickt werden. Dann kommen CRC Fehler auf und die werden in der Festplatte in den SMART Attributen sichtbar.
  8. So, da ich bei meinen Messung der SAS Kontroller gestern Abend einen groben Fehler begangen habe, wiederhole ich das Ganze nochmal. (Ich hatte übersehen, daß da am Stromanschluß des Inter-Tech Netzteiles noch eine Festplatte hing. Ich hatte nur die SATA Datenverbindung getrennt.) Also Ausgangslage: Wieder einmal: - Gigabyte B760M DS3H DDR4 (BIOS/UEFI: 2023-11-09 F16b) - Intel I3-12100 boxed (incl. CPU Kühler) - 2x 16GB DDR4-3200 Mushkin Essentials - keine NVMe SSD - kein SATA - interne Netzwerkkarte (Realtek RTL8125BG) mit 1GBLan Link - PCIe 4.0 x16 wird benutzt um die verschiedenen SAS Kontroller nacheinander zu beherbergen - 1. PCIe 3.0 x1 leer - 2. PCIe 3.0 x1 leer - Leicke ULL 156W Netzteil 12V 13A 5,5 * 2,5mm - Inter-Tech Mini-ITX PSU 160W, Wandlerplatine (88882188) 12V Input - USB Bootstick: Transcend Jetflash 600 32GB; unraid 6.12.4 stable (weil es mit Realtek LAN sparsamer ist) - USB 2.0 Kabelpeitsche: USB_SanDisk_3.2 Gen1 32GB als einzige Disk im Array (weil sich unraid sowieso ja nur mit Array vollständig nutzen läßt). - Monitoranschluß und USB Kastatur/Mouse (per IPKVM, da das System im Keller steht) Array mit Autostart, damit es immer gleich ist und ich nach einem Reboot für die Tests nicht erst ins WebGUI zum Starten gehen muß. Meßergebnisse per AVM DECT200 über Fritzbox Webseite. Die unten getesteten SAS-Kontroller sind idle und ohne Beschaltung (kein Kabel, kein Laufwerk, kein extra Lüfter) Messung 1: System ohne Steckkarten So, zuerst einmal das nackte System: alle PCIe Slots leer, keine M.2 verbaut. Verbrauch ca. 9,08W (siehe Screenshot 1 links) Überraschung! Das Leicke und der USB Stick im Array scheinen rund 1W mehr zu schlucken, als das vorher verwendete QNAP TR-004 Netzteil (welches aber auch weniger maximale Leistung hatte) und ohne USB Stick im Array. Powertop: Es wird C10 erreicht (siehe Screenshot 1 rechts) Messung 2: Broadcom MegaRAID 9261-8i, PCIe 2.0 x8, 8x SAS 6Gb/s, 2x SFF-8087 (ein recht alter Raidkontroller mit BBU) unraid zeigt den Kontroller an als: RAID bus controller: Broadcom / LSI MegaRAID SAS 2108 [Liberator] (rev 05) Der Verbrauch liegt nach Bildschirm schwarz und rund 5 Minuten gewartet bei rund 36,40 W. (was wohl durch das alte PCIe 2.0 Interface zu erklären ist). (Siehe Screenshot 2 links) Powertop zeigt alle Tunables als "Good" an (auch den Broadcom /LSI MegaRAID SAS 2108) Aber das System kommt nicht mehr unter C2 runter. (Siehe Screenshot 2 rechts) Messung 3: Broadcom SAS 9207-8i, PCIe 3.0 x8, 8x SAS/SATA 6Gb/s, 2x SFF-8087 (schon etwas moderner als der vorherige. Ein reiner HBA ohne Raid und ohne BBU) unraid erkennt ihn als: Broadcom / LSI SAS2308 PCI-Express Fusion-MPT SAS-2 (rev 05) Der Verbrauch liegt nach Bildschirm schwarz und rund 5 Minuten gewartet bei rund 36,19 W. (Hier schlägt PCIe 3.0 zu) (siehe Screenshot 3 links) Powertop zeigt alle Tunables als "Good" an (auch den Broadcom / LSI SAS2308 PCI-Express Fusion-MPT SAS-2) Aber das System kommt nicht mehr unter C2 runter. (siehe Screenshot 3 rechts) Messung 4: Broadcom SAS 9300-8i, PCIe 3.0 x8, 8x SAS 12Gb/s, 2x SFF-8643 (hier sind wir schon so ungefär in der Genereation des MegaRaid 9361-8i, der in der erwähnten Diskussion angesprochen wurde. Nur ist das hier nur ein HBA, was ihn minimal sparsamer machen sollte als den Megaraid) Laut Datenblatt ist er mit 13W nominaler Leistung angegeben. unraid erkennt ihn als: Broadcom / LSI SAS3008 PCI-Express Fusion-MPT SAS-3 (rev 02) Der Verbrauch liegt nach Bildschirm schwarz und rund 5 Minuten gewartet bei rund 35,69 W. (Hier schlagen PCIe 3.0 und 12GB SAS zu. Dafür ist es eine neuere Chipgeneration) (Screenshot 4 links) Powertop zeigt alle Tunables als "Good" an (auch den Broadcom / LSI SAS3008 PCI-Express Fusion-MPT SAS-3) Aber das System kommt nicht mehr unter C2 runter. (Screenshot 4 rechts) Leider habe ich keine SAS Kontroller der neueren NVME und PCIe 4.0 Generation (weil die mir aktuell viel zu teuer sind). Fazit: es bleibt auch hier dabei, daß alle 3 SAS Kontroller den energetischen Verbrauch des gesamtes Systemes ziemlich anheben. Von ursprünglich rund 9 Watt auf nun rund 36 Watt, weil sie selber idle schon etwas ziehen und leider die Energiesparmodi des Mainboard von optimalen C10 auf miserable C2 anheben., Wenn ich mal ein bisschen nach Milchmädschenart rechne: System alleine 9W Kontroller 9300-8i nominal 13W, idle und unbeschaltet vermutlich ca. 8W. 9W+8W = 17W für die Technik. Bei einem gemessenen Verbrauch von rund 36W werden also durch den Anstieg von C10 auf C2 rund 20 Watt extra im System ver(sch)wendet. Ich kann mich nur wirklich nochmal für die falsch Messung vorher entschuldigen. Ich hatte eien angeschlossene Festplatte übersehen, die ich hier wirklich komplett abgezogen habe. Screenshot 1: System ohne jegliche installierte Steckkarte Screenshot 2: Broadcom MegaRAID 9261-8i, PCIe 2.0 x8, 8x SAS 6Gb/s, 2x SFF-8087 Screenshot 3: Broadcom SAS 9207-8i, PCIe 3.0 x8, 8x SAS/SATA 6Gb/s, 2x SFF-8087 Screenshot 4: Broadcom SAS 9300-8i, PCIe 3.0 x8, 8x SAS 12Gb/s, 2x SFF-8643
  9. Also in unraid geht das recht einfach. Du mußt das Tool Powertop installieren. Hier gibt es mehrere Wege, aber recht einfach geht es so: Eine gute Seele hat die App "NerdTools" gebastelt. Also man installiert das Plugin "NerdTools", dann von da aus kann man in der Liste der Tools runter scrollen und bei "powertop" den Schalter umlegen und mit dem Button "Apply" installieren. Nun muß man das Tool starten. man öffnet in unraid ein Terminalfenster (oben rechts im Menü eines der eher links angeordneten kleinen Symbole). In dem Terminalfenster tippt man dann powertop ein und drückt Return. Wie man das Tool bedient ist unten in der Zeile zu lesen. Aussteigen kann man mit der ESC Taste. Achtung: das Aussteigen kann einige Sekunden verzögert sein. Bitte etwa Geduld. Info: damit wird das Tool nur zum Anzeigen einmalig gestartet ohne etwas zu optimieren. Man kann im terminal mit dem befehl powertop --auto-tune dieses so ausführen, daß es versucht alles mögliche zu optimieren. Das kann zwar auch Problemen führen, aber wenn das passiert braucht man nur neu zu starten, da das Tool im terminal gestartet keinen Neustart überlebt. Sollt eman es permanent bei jedem Start von unraid nutzen wollen, macht es sinn dieses Tool in dem go file von unraid einzutragen. P.S.: Ich habe von Linux eigentlich kaum eine Ahnung 😁 Wenn Du mehr wissen willst, es gibt eine sehr ausgeuferte Diskussion: https://forums.unraid.net/topic/108966-strom-sparen-mit-powertop-stromverbrauch-von-unraid-verbessern/
  10. Die Technik (Chip) der 8i und 4i ist eigentlich identisch, man hat auf er Platine eben nur keinen zweiten SFF Anschluß aufgelötet. Man beachte: ich habe diese Kontroller alle ohne bschaltung gemessen. Somit ist es auch egal ob nun ein Chip mit mechanisch 4 leeren Ports oder mit 8 leeren Ports verbunden ist. Nein, ich gehe nicht davon aus, daß ein -4i sich da in irgendeiner Weise besser verhält. Unter Beschaltung und Last wird es eher nur noch mehr werden. Wie ich anfangs schrieb: Das Mainboard+CPU+RAM+(anderes) Netzteil kommt absolut idle und ohne irgendwelche zusätzliche Komponenten auf rund 8 Watt. Wenn LSI/Broadcom recht hat, das der 9300-8i nominal 13W schluckt (was vermutlich eben betrieb unter Last bedeuten wird) gehe ich bei dem Kontroller von idle selber auch mal grob von 8 Watt aus. Somit hätte die Hardware selber eigentlich 8+8 = 16W brauchen müssen. Da ich aber Meßfehler mit den SAS Kontrollern begangen habe, wiederhole ich die Meßrunde nochmal.
  11. Ich kenne weder diese NVMe SSD, noch kenne ich Gehäuse, die NVMe auf SATA Adaptieren. Ich schätze Du meinst SATA SSD, welche eben in Bauform M.2 daher kommen. Ich spare mir die Redundanz meiner Pools, aber ja, daß paßt wohl so. Dadurch, daß Du nur 2 Festplatten im Array hast (1D + 1P) läuft das Array auch im normalen Betrieb mit höherer Schreibrate (100% dessen, was die Parity schafft), da sich in diesem Sonderfall das Array eher wie rein raid1 verhält. Sobald eine dritte Festplatte ins Array dazu kommt, wirst Du merken, daß die Schreibrate ab dann auf 30-50% der Parityschreibrate sinkt. Wenn sich die Festplatten schlafen legen wird der Verbrauch etwas sinken. Aber die Grafikkarte wird da schon etwas an den C-States vermiesen. Ich schätze Du wirst bei der Bestückung irgendwo bei 33-35W landen. Welche Version unraid nutzt Du? Wie ich dort schrieb kommt unraid 6.12.4 mit dem realtek Lan Chip noch gut klar. Spätere unraidversionen nicht mehr. Ab 6.12.8 muß man mit den ASPM EInstellungen herumspielen, (die ich immer noch nicht so ganz verstehe! Deshalb verteste ich weiterhin mit 6.12.4) Ich würde sagen ja:
  12. Die Stecker selber sagen nichts aus. In diesen Steckern sind in der Regel bis zu 4 Lines (= Direktverbindungen für 4 Festplatten enthalten). Dein Kontroller hat 2 dieser Anschlüsse und um die beste Performance zu bekommen sollten alle beide dieser 4fach Sammelanschlüsse auch zu der Backplane führen. Aber selbst dann könnte der Kontroller ohne die Unterstützung eines SAS Expanders eben nur 8 Festplatten bedienen. Da er aber in der Vergangenheit anscheinend alle 24 ansprechen konnte ist eben der Expander dazwischen. SAS ist eine sehr gute und zuverlässige Technik für Server im Enterprise Bereich, aber SAS ist leider auch ein ziemlicher Stromschlucker. Für unraid sehe ich SAS nur dann als sinnvoll an, wenn man eben (wie bei Dir) mit wenigen Kontroller(anschlüssen) viele Datenträger ansprechen will, weil eben diese Expander das ermöglichen. Laut Datenblatt kann ein Kontroller der MegaRaid-9361 Reihe bis zu 128 Datenträger bedienen. Ohne Expandertechnologie dazwischen schafft der das nie. Der von mir vermessene Broadcom 9300-8i schafft rund 1000 Festplatten.
  13. Also das SAS Plugin hast Du schon probiert? Das Thema Spindown habe ich gestern mal hier abgehandelt https://forums.unraid.net/topic/157823-faq-spin-down-oder-warum-bleiben-die-festplatten-nicht-im-schlafen/ Recht weit unten ist das SAS Plugin erwähnt, welches bei mir aber auch nicht geholfen hat. Deswegen habe ich alle SAS Festplatten aus meinen unraidsystemen verbannt.
  14. EDIT!!!!! Mir ist bei der Messung der SAS Kontroller ein Fehler unterlaufen!!!!!!! Es war noch eine 14TB SATA Festplatte mit dem Stromanschluß am Netzteil. Also wiederhole ich das Ganze besser nochmal! So, aufgrund einer gerade stattfindenen Diskussion um SAS Kontroller war ich so frei und habe mal 3 Modelle aus meinem Funduns auf die Schnelle vermessen. Nur vorab: die SAS Kontroller versauen durch die Bank alle die C-States! Man sollte im Hinterkopf behalten, daß die hier gelistete Minimalkonfiguration (mit einem anderen 230V Netzteil) idle unter 8W bedurfte. Wieder einmal: - Gigabyte B760M DS3H DDR4 (BIOS/UEFI: 2023-11-09 F16b) - Intel I3-12100 boxed (incl CPU Kühler) - 2x 16GB DDR4-3200 Mushkin Essentials - keine NVMe SSD - kein SATA - interne Netzwerkkarte (Realtek RTL8125BG) mit 1GBLan Link - PCIe 4.0 x16 wird hier benutzt um die verschiedenen SAS Kontroller nacheinander zu beherbergen - 1. PCIe 3.0 x1 leer - 2. PCIe 3.0 x1 leer - Leicke 157W 12V Netzteil - Inter-Tech Mini-ITX PSU 160W, Wandlerplatine (88882188) 12V Input - USB Bootstick: Transcend Jetflash 600 32GB; unraid 6.12.4 stable (weil es mit Realtek LAN sparsamer ist) - USB 2.0 Kabelpeitsche: USB_SanDisk_3.2 Gen1 32GB als einzige Disk im Array (weil sich unraid sowieso ja nur mit Array vollständig nutzen läßt). Array mit Autostart, damit es immer gleich ist und ich nach einem Reboot für die Tests nicht erst ins WebGUI zum Starten gehen muß. Die getesteten SAS-Kontroller sind idle und ohne Beschaltung (kein Kabel, kein Laufwerk, kein extra Lüfter) Broadcom MegaRAID 9261-8i, PCIe 2.0 x8, 8x SAS 6Gb/s, 2x SFF-8087 (ein recht alter Raidkontroller mit BBU) unraid zeigt den Kontroller an als: RAID bus controller: Broadcom / LSI MegaRAID SAS 2108 [Liberator] (rev 05) Der Verbrauch (mit DETC200 angezeigt) liegt nach Bildschirm schwarz und rund 5 Minuten gewartet bei rund 38,76 W. (was wohl durch das alte PCIe 2.0 Interface zu erklären ist). Siehe Screenshot 1 Powertop zeigt alle Tunables als "Good" an (auch den Broadcom /LSI MegaRAID SAS 2108) Aber das System kommt nicht mehr unter C2 runter. Siehe Screenshot 2 Broadcom SAS 9207-8i, PCIe 3.0 x8, 8x SAS/SATA 6Gb/s, 2x SFF-8087 (schon etwas moderner als der vorherige. Ein reiner HBA ohne Raid und ohne BBU) unraid erkennt ihn als: Broadcom / LSI SAS2308 PCI-Express Fusion-MPT SAS-2 (rev 05) Der Verbrauch (mit DETC200 angezeigt) liegt nach Bildschirm schwarz und rund 5 Minuten gewartet bei rund 42,41 W. (Hier schlägt PCIe 3.0 zu) Siehe Screenshot 3 Powertop zeigt alle Tunables als "Good" an (auch den Broadcom / LSI SAS2308 PCI-Express Fusion-MPT SAS-2) Aber das System kommt nicht mehr unter C2 runter. Screenshot 4 Broadcom SAS 9300-8i, PCIe 3.0 x8, 8x SAS 12Gb/s, 2x SFF-8643 (hier sind wir schon so ungefär in der Genereation des MegaRaid 9361-8i, der in der erwähnten Diskussion angesprochen wurde. Nur ist das hier nur ein HBA, was ihn minimal sparsamer machen sollte als den Megaraid) Laut Datenblatt ist er mit 13W nominaler Leistung angegeben. unraid erkennt ihn als: Broadcom / LSI SAS3008 PCI-Express Fusion-MPT SAS-3 (rev 02) Der Verbrauch (mit DETC200 angezeigt) liegt nach Bildschirm schwarz und rund 5 Minuten gewartet bei rund 41,91 W. (Hier schlagen PCIe 3.0 und 12GB SAS zu. Dafür ist es eine neuere Chipgeneration) (Screenshot 5) Powertop zeigt alle Tunables als "Good" an (auch den Broadcom / LSI SAS3008 PCI-Express Fusion-MPT SAS-3) Aber das System kommt nicht mehr unter C2 runter. Screenshot 6 Fazit: alle 3 SAS Kontroller schubsen den energetischen Verbrauch des gesamtes Systemes von ursprünglich rund 8 Watt auf nun rund 40 Watt hoch, weil sie selber idle schon etwas ziehen und leider die Energiesparmodi des Mainboard von optimalen C10 auf miserable C2 anheben. Screenshot 1: Broadcom MegaRAID 9261-8i, PCIe 2.0 x8, 8x SAS 6Gb/s, 2x SFF-8087 Screenshot 2: Broadcom MegaRAID 9261-8i, PCIe 2.0 x8, 8x SAS 6Gb/s, 2x SFF-8087 Screenshot 3: Broadcom SAS 9207-8i, PCIe 3.0 x8, 8x SAS/SATA 6Gb/s, 2x SFF-8087 Screenshot 4 Broadcom SAS 9207-8i, PCIe 3.0 x8, 8x SAS/SATA 6Gb/s, 2x SFF-8087 Screenshot 5: Broadcom SAS 9300-8i, PCIe 3.0 x8, 8x SAS 12Gb/s, 2x SFF-8643 Screenshot 6: Broadcom SAS 9300-8i, PCIe 3.0 x8, 8x SAS 12Gb/s, 2x SFF-8643
  15. Bei 24 Lines wären es mehrer Kabel zu je 4 oder 8 Lines. Also ist in der Backplane wirklich ein SAS Expander verbaut, der das aufsplittet. Somit sind 10-30W Strombedarf in der Backplane versteckt (je nachdem, welche Backplane es ist und welche Art Expander). ich sehe da schwarz. Leider haben wir keine genauen technischen Details, deshalb gehe ich mal von einer Bandbreite an üblichen Verbrauchswerten aus: SAS-Backplane 10-30W + SAS Kontroller 8-27W + sparsames Mainboard mit CPU und Ram (wegen SAS Kontroller schlechte C-States) ca. 36W + Serverlüfter (je 2-10W) EDIT: Danke hawihoney! Hatte schon gesucht welche Lüfter da drin sind. Somit korrigiere ich mich: Grüner Lüfter: 12V x 0,58A = 6,96W pro Lüfter (Spitzenlast) Grauer Lüfter: 12V x 0,6A = 7,2W pro Lüfter (Spitzenlast) + Servernetzteil ein paar Prozent Verlust Wenn Du sagst, daß Du idle bei rund 100 W liegst, ist das schon recht effizient. Ich bin gerade dabei für Dich ein paar SAS Kontroller zu vermessen und packe die gleich zu meinen B760M Testbeitrag. So, Messung ist durch: https://forums.unraid.net/topic/156160-gigabyte-b760m-ds3h-ddr4-verschiedene-messungen-werte/?do=findComment&comment=1387735 Hab 3 Stück mal ganz grob vermessen (von ziemlich alt, über mittelmäßig bis zu heute noch ganz gut zu gebrauchen) und alle erhöhen den Energioebedarf eines ansonsten sehr sparsamen Systemes auf ca. das 5fache (anstatt rund 8W nun 40W). Dazu müsstest Du genauere technische Daten mitteilen (meist steht ja irgendwo aufgedruckt, was es ist) oder es selber messen. Sowas geht, wenn Du keine Karte mit -i (=internen) Anschlüssen hättest, sondern eine mit -e (externen) Dann ist das sogar so vorgesehen. Aber dann müsste der I5 auch dauerlaufen, wenn Dein unraid NAS läuft. Nein, da der SAS Kontroller mit nur wenigen Kabeln (und den darin enthaltenen nur 4 oder 8 Lines) mit den 24 Bays Spricht, ist definitiv ein SAS Expander dazwischen. SAS Expander können in der Regel eingangsseitig kein SATA. Ausgangsseitig aber sehr wohl.
  16. Ein Expander ist sowas ähnliches wie ein intelligenter Switch beim Ethernet. Wenige Datenleitungen rein und auf möglichst viele Ausgänge verteilen. Er "expandiert" die 4 oder gar 8 SAS Eingänge auf (bei Dir) 24 Ausgänge für die Festplatten (und vermutlich sogar noch einen weiteren SAS Ausgang für eien redundante Anbindung) Wenn nur ein Kabel mit zusammen 4 SAS Lines vorhanden ist, limitierst Du damit die Fähigkeiten der Backplane sehr stark. Wenn zwei Kabel mit zusammen 8 SAS Lines vorhanden sind, ist das schon besser. Der megaraid 9361 spricht SAS mit bis zu 12GB, was bedeutet eine dieser SAS Lines hat genug Bandbreite und 4 SATA Festplatten mit ihren unter 300MByte/s anzubinden. 8x4 = 32 Festplatten wären da von der Bandbreite her gut anzubinden (ich fahre in einem meiner Windowssysteme >50 Festplatten über 2 SAS Expander an einem MEGARAID LSI-9361-8i).
  17. Somit ist da ein SAS Expander verbaut. Damit scheiden SATA Kontroller aus. Aber einen SAS Raidkontrolelr würde ich unter unraid da dennoch nicht einsetzen.
  18. Passt da beliebige Hardware rein? Sind die 24 Bays mit einem fest verbauten SAS Expander verbunden oder kann man die auch mit einzelnen (4er) SATA ansteuern? Willst Du alle 24 Bays wieder nutzbar haben oder dürfen es auch weniger sein? Wie ist Dein Budget und welches SuperMicro Gehäuse ist es? Also ungefär das, was ich in meinen Windowsmaschinen mir Megaraid laufen habe. Ja das frisst Strom wie Süssigkeiten. Also ist annähernd keine Rechenpower erforderlich. Beides sollte mit annähernd jeder halbwegs aktuellen CPU kein Problem sein. Eigentlich schon zuviel Rechenleistung, aber wie wäre es mit so einem Setup: https://forums.unraid.net/topic/152936-hilfe-bei-entscheidungsfindung-erster-build/?do=findComment&comment=1367540 und in den X16 Slot einen gebrauchten SAS HBA/IT Mode Kontroller? der Kontroller wird zwar die C-States versauen, aber wenn ich mal dann 30-35W für das Mainboard mit CPU und Ram nehme und dazu nochmal 10-20W für den SAS Kontroller sind das 55W. Stellt sich die Frage, wieviel Leistung die Komponenten im Gehäuse fressen. Lüfter, Backplane (SAS Expander?). Du könntest auch einen SAS HBA in ein N100 Mainboard rein adaptieren, aber ob die x2 Anbindung dann wirklich sinnvoll ist für bis zu 24 Festplatten gleichzeitig im Paritycheck hänbtgt auch stark von der Erwartungshaltung von Dir ab. Mehr als 2GByte/s schaffen die dann nie. Sollte Deine 24er Backplane auch einzelne SATA Anschlüsse vertragen, müßte man mal schauen ob man da nicht eine Armarda von ASM1166 einsetzt. Aber auch dann würdest Du 3 bis 4 ASM1166 brauchen. Das ist zwar machbar (2x M.2, 2x in PCIEx1 und 4 Onboard SATA = 24 Stück SATA Ports mit je ca. 250 MByte/s gleichzeitig), bedeutet aber auch 4x2W = 8W. Das ist nicht mehr weit von dem Verbrauch des HBA entfernt. MSI Z87-G43 (7816-001R) Intel 1150 Intel Z87 DDR3 1x PCIe 3.0 x16 1x PCIe 2.0 x16 (x4) 2x PCIe 2.0 x1 3x PCI 6x SATA 6Gb/s Ich stehe vielleicht auf dem Schlauch oder habe in Deinem Beitrag irgendetwas relevantes übersehen, aber ich sehe nicht einen wirklichen Grund das veraltete Mainboard zu kaufen. von der Raidkarte würde ich mich sowieso trennen, wenn der Energiebedarf für Dich wirklich relevant ist. Meine MEGARAID LSI-9361-8i und MEGARAID LSI-9361-16i lassen sich nicht in den bei unraid bevorzugten HBA/IT Modus umschalten.
  19. Aktuell brauch unraid immer ein Array. Wenn Du es aber nicht nutzen willst kannst Du da auch einen einfachen USB Speicherstick rein packen und den dann unbenutzt vor sich hin vegitieren lassen. Es müssen keine Festplatten oder SSDs in das Array, wenn Dir zfs-Raid Lösungen im Pool lieber sind. Aber im Raid müssen immer alle Festplatten drehen, wenn Zugriffe stattfinden und dann ist es mit der stromsparenden Sonderlösung von unraid so ziemlich "nichts". Kann man machen, aber dann kann man auch vielleicht proxmox und Truenas mit einander kombinieren oder so. Dann muß es nicht wirklich unraid sein. yep. Aber das ist Deine Wahl. Ich will Dich nicht davon abhalten Geld für eine Lizenz auszugeben. Lime freut sich bestimmt! 😄
  20. Wilkommen im Kurs: DataCollector nimmt sich wieder zu ernst und meint etwas helfen zu können. 😅 Und mal wieder ein Thema, das in der letzten Zeit ab und zu auftauchte. Bevor nun jede gute Seele das immer wieder von vorne schreibt, dachte ich mir, daß ich das mal zusammenkritzele. Stand: 12.03.2024 und betrifft die vermutlich alle unraidversionen. Aber in Wirklichkeit kenne ich nur unraid ab 6.9.x bis aktuell 6.12.x und da trifft es zu. Da man die unraid GUI Oberfläche auch durch andere Sprachpakete anpassen und man auch die Farben manuell verändern kann, beziehe ich mich hier auf die default englischsprachige GUI Oberfläche (egal ob gebootete GUI direkt am PC oder WebGUI). Definition: Dies hier hängt zusammen mit klassischen Festplatten mit in sich drehenden Plattern und beweglichen Köpfen, da dies dort am wichtigsten ist und die größte Stromersparnis im idle Zustand bewirken kann. SSDs lassen sich auch damit steuern, aber es hängt stark von der Firmware der SSD ab, ob diese das auch wirklich mitmachen oder einfach ignorieren. Übliche SSDs sind aber von Natur aus (fast) alle auf Stromsparen in idle getrimmt, weshalb sich das dort kaum auf den Strombedarf auswirkt (und eben deshalb vielleicht ignoriert wird?). Ausnahme sind überwiegend Enterprise-SSDs. Die haben gelegentlich nicht die selben Stromsparmechanismen und halten des öfteren einen PC sowieso unnötig 'wacher' als erforderlich. Zuerst: Man kann in unraid einstellen, wann (sich langweilende) Festplatten die Platter stoppen. Dies nennt sich 'spin down' und ist wohl die sparsamste Betriebsart einer Festplatte, wenn man mal von 'PC Abschalten' absieht. 🔌 Natürlich dauern dann erneute Zugriffe auf die Festplatte einige Sekunden, weil eben die Platter wieder die richtige Rotationsgeschwindigkeit erreichen müssen, damit die Festplattenköpfe ihre korrekte Flughöhe einnehmen und dann loslegen können. Pauschal wird pro Festplatte von rund 30 Sekunden Aufwachzeit geschrieben, wobei das in Wirklichkeit von Modell zu Modell leicht abweichen kann. Zu finden ist diese Einstelloption einmal zentral für alle Datenträger unter: Settings / Disk Settings / "Default spin down delay" Man kann aber auch für einzelne Datenträger dies individuell anders einstellen indem man beispielsweise unter: Main / Disk<Nr> / "Spin down delay" für diese gezielte Festplatte <Nr> extra konfiguriert. Wenn man es will kann man Datenträger auch manuell sofort anstoßen sich schlafen zu legen oder aufzuwachen indem man auf den kleinen Kreis links des Datenträgers klickt. Ist der Kreis grau schläft die Festplatte. Ist der Kreis grün dreht die Festplatte. So, num zum eigentlichen Thema: Warum schläft meine Festplatte nicht? SAS: Ein Punkt ist mir recht früh aufgefallen: Sollte man SAS Festplatten verwenden gibt es so einige Kontroller-Festplattenkombinationen, die das einfach ignorieren. Es gibt ein extra Plugin (SAS Spindown), welches dann doch einige SAS Festplatten dazu überreden kann, aber auch das wirkt nicht bei allen SAS Geräten. SATA: Hier kenne ich keine Einschränkungen, weshalb ich sage, daß sich direkt angeschlossene SATA Festplatten eigentlich immer in den "spin down" bringen lassen. Warum klappt das also nicht? In allen Beiträgen, die ich bisher las, lag es daran, daß auf den Festplatten noch Reste von oft angesprochenen Shares (Verzeichnissen) vorhanden sind und Zugriffe darauf eben die Festplatte entweder sofort wieder aufweckten oder gar dem Befehl zum "Spin down" so schnell wiedrsprachen, daß die Festplatte einfach weiter läuft. Nun ist man aber vielleicht der festen Überzeugung, daß man doch alles getan habe um die Shares auf einem Pool/Cache/SSD auszulagern und dennoch die Festplatten weiter drehen. Tja, es hat sich eigentlich immer gezeigt, daß da etwas übersehen wurde. Sofern ein Array mit Parity betroffen ist, kann das Verhalten der Paritydisk(s) Aufschluß über die Art der Zugriffe bieten. Wenn die Parity schläft, aber eine oder mehrere Datenfestplatten nicht einschlafen sind es lesende Zugriffe. Wenn die Parity auch aufwacht/wach bleibt sind es schreibende Zugriffe. Zu beachten: unraid hat 4 wichtige shares, ich nenne sie systemshares: appdata - hier finden sich Teile von Docker domains - hier befinden sich Virtuelle Disks von VM isos - hier werden ISO Dateien abgelegt (selten im Zugriff) system - hier finden sich auch Teile von Docker und libvirt Hier greift unraid drauf zu, wenn die Docker und VM Dienste benutzt werden. Um zu prüfen ob die wirklich alle richtig lokalisiert sind sollte man in der GUI unter shares / 'compute all' anklicken. Nach kurzer Recherche sieht man dann auf welchen Datenträgern sich diese Shares verteilen. (Links ist der Datenträger unter dem jeweiligen Share zu sehen und rechts, wieviel Platz das Share dort belegt.) Wenn die Festplatten schlafen sollen, ist es sehr zu empfehlen alle diese 4 Systemshares auf einen Pool/Cache/SSD zu verlagern. Selbst ein absolut leeres Share auf einer Festplatte kann dafür sorgen, dass das "Fuse" Dateisystem dennoch ab und zu dort nachsieht, ob da nicht doch zwischenzeitlich was drin ist und deshalb springt die Festplatte immer wieder an. Nachdem man dafür gesorgt hat, die Systemshares von den Disks weg auf den Pool/Cache/SSD zu verlagern, sollten die Festplatten sich dann auch wirklich schlafen legen können, selbst wenn Docker und VM laufen. Nebenbemerkung: Natürlich ist es dann ungeschickt, wenn man dennoch in einer VM oder Docker einen direkten Pfad angibt der dann beispielsweise downloads doch auf die Festplatte schreibt. Denn dann halten nicht die systemshares die Festplatte drehend, sondern das was man da manuell eingestellt hat und gerade durch die VM/Docker angesprochen wird. Falls man sich nicht mehr dran erinnert, was da schreiben könnte kann man beispielsweise mit dem Plugin "File Activity" sich eine Liste der Zugriffe auflisten lassen. Anhand der dort gelisteten und betroffenen Dateien sind dann Rückschlüsse möglich. USB: Warnung: Igitt! USB Festplatten/SSD sind im unraid Array nicht wirklich empfohlen und immer wieder ein Quell der Probleme (vielleicht nicht zu Anfang aber dann doch des öfteren später). Es gibt Berichte, bei denen USB Datenträger seit Jahren problemlos im Array funktionieren, aber seid gewarnt: wenn etwas schief geht, habt Ihr es gewusst und Euch gezielt dafür entschieden. In diversen Fällen ist dann Hilfe kaum möglich. Zum Thema: bei USB Festplatten hängt es stark von der Firmware in der USB-SATA Wandlerplatine ab, ob sie die daran verbaute Festplatte von einem PC dahingehend steuern läßt oder nicht. Bei vielen moderneren externen Gehäusen klappt es, auch externe Markenfestplatten machen das meist mit, aber wenn nicht: Pech gehabt. Mißverständnis S.M.A.R.T.: Gerne ist ungefär sowas zu lesen: "Meine Festplatte wird durch Abfrage der SMART-Attribute aufgeweckt, das habe ich im Syslog auch gesehen". Seid versichert, das ist nicht so. Es ist genau anders herum. Wenn eine Festplatte aufwacht, versucht unraid zu aller erst diese SMART-Attribute abzufragen. Und genau deshalb sieht es im Syslog so aus, als wenn diese SMART Operation für den "Spin up" verantwortlich sei. Irgendetwas anderes hat die Festplatte aufgeweckt und dann hat unraid sofort gelesen. Wenn man nicht weiß was es war: auch hier könnte das Plugin "File Activity" helfen die Dateien herauszufinden und daraus zurück zu schließen, wer oder was der Verursacher ist. So, mehr fällt mir jetzt nicht ein. Have a nice day with unraid!
  21. domains und isos sind auch auf Disk1 Ich würde alle 4 Systemshares auf den Pool/SSD/Cache legen. Dann kann die Disk in Spindown gehen (sofern man das so konfiguriert hat).
  22. Wie gesagt: behalte den Wert im Auge. Wenn der sich erhöht, dann hast Du ein aktuelles Problem. Wenn der sich nicht erhöht war das mal ein Problem in der Verkabelung (irgendwann früher, als die Festplatten mal schon wo anders eingesetzt wurden). Wenn Du unraid auch davon überzeugen willst, daß Du den Wert kennst und in diesem Zustand für ok betrachtest, dann klicke mit der Mouse im Dashboard einfach auf das gelbe Handsymbol und bestätige es. Das wird dann wieder grün. Sollte der Wert sich danach wieder verschlechtern, wird unraid sowieso wieder eine Warnung ausspucken (wenn man die Warnungen nicht abgeschaltet hat). Aktuell sehe ich keinen Handlungsbedarf. Erst, wenn sich bei den UDMA CRC Werten was verschlechtert, ist im aktuellen Signalweg zwischen Festplattenkontroller und Festplatte ein Problem (meist eben Verkabelungsproblem).
  23. Die Smartanzeige (Attribute) ist immer verfügbar, wenn der Dastenträger läuft. Hier ist (erst einmal) nicht gemeint, Du sollst einen Smart Test starten, sondern die Werte der Smart Tabelle der Attribute mal anschauen. Die zeigen Dir schon einmal welche Probleme gezählt wurden. Wenn diese Werte während der Parityerstellung ansteigen hast Du ein sehr akutes Problem. Deshalb macht es Sinn gerade jetzt wo die Parity sich bildet und viele Operationen stattfinden die Werte des Smart mal auszulesen unn zu merken und dann später zu vergleichen. Als Beispiel die Attribute einer meiner Festplatten:
  24. https://forums.unraid.net/topic/157577-upgrade-10-jahre-altes-unraid-system/?do=findComment&comment=1386091 Wenn ich dem von mir darin verlinkten Bericht glauben darf steht meteor-Lake für Notebooks geplant für 2H23 an. Aber, da das schon vorbei ist und für Desktops noch nichts aufgetaucht ist, kann man es nicht genau sagen. Anscheinend hält Intel die noch in der Hand und ich befürchte, daß die genau dann "frei gelassen werden" wenn Du neue Hardware gerade bestellt hast. 😆 Aber wenn man sieht, wie lange der N100 nach der Vorstellung es in dem Markt mit brauchbaren (und günstigen) Boards geschafft hat, ist zu befürchten, die ersten Meteor-Lakes werden keine Low Cost CPUs sein, sondern eher das, was man heute I3,I5 oder I7 oder so nennt. Intel will ja auch das Namensschema verändern. Meteor-lake CPUs für Desktops sind dort ja auch nur mit TBC (To be confirmed) angegeben, was grob bedeutet: man weiss es noch nicht genau und muss es noch recherchieren/warten, bis das bekannt gegeben wird.
  25. Ja. Ich bevorzuge die I3 Lösung, weil man mehr Erweiterungsmöglichkeiten hat, aber erforderlich erscheint mit der I3 nicht wirklich. Der N100 sollte vollkommen ausreichen. Ich nutze zwar keine HA in einer VM, gehe aber davon aus, daß auch die da wunderbar drauf läuft. Mit einer Samsung 970 Evo Plus macht man eigentlich nichts falsch. Es gibt vereinzelte WD Probleme mit tiefen C-States oder auch PCIe Errormeldungen. Ich kaufe eigentlich keine WD NVME SSD. Vollkommen an Deinem Bedarf vorbei (aber gute NVMe SSD): AData Legend 960 (auch als Max), Viper 4300Lite, Lexar NM960. Keine SMR, so groß wie Du brauchst (und ein bisschen mehr, für die Zukunft), wenn Geschwindigkeit eine Rolle spielt 7200Rpm. Ich bevorzuge mit möglichst 5 Jahren Herstellergarantie. Gut und günstig sind meist Exos und Toshiba MG Modelle. Bei dem N100DC-ITX brauchst Du ein passendes Netzteil. Bei nur 2 Festplatten und einer SSD soll (laut Forumsinfos) ein ausreichend starkes 12V Netzteil reichen und sparsamer sein. Wenn Du doch bis 4 Festplatten betreiben willst (mit Zusatzkontroller [Siehe die Sache mit dem ASM1166]) sollte es ein ausreichend starkes 19V Netzteil sein. Bei dem N100M reicht ein normales ATX Netzteil, wobei gerne das be quiet! Pure Power 12 M 550W ATX 3.0 (BN341) genannt wird (auch von mir), weil es nach den eigentlich guten Netzteilen (Corsair RM550x 2021 Edition und bequiet 11 FM) das nun noch verfügbare Nachfolgermodell einer damaligen Empfehlung ist.